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Cereoideae

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3224 Mamillaria<br />

Abb. 2989. Mamillaria crucigera Mart. Das Kupfer<br />

zur Originalbeschreibung.<br />

Scheitel leicht eingesenkt; W. nach<br />

Bz. 8: 13, fest, am Grunde 4kantig,<br />

nicht scharf gekantet, oben<br />

rund, unterseits gekielt, der Saft in<br />

der Ruhezeit wäßrig, in der Wachstumszeit<br />

milchig werdend (Martius<br />

sagte „succo decolore“, von Schumann<br />

nicht einwandfrei „Saft wäßrig“<br />

übersetzt; Quehl sagt in MfK.,<br />

190. 1909, „die Art milcht und ist<br />

selten dichotomisch geteilt“. In<br />

Wirklichkeit handelt es sich wohl<br />

um die typische Erscheinung des<br />

Milchens der Sektion Subhydrochylus),<br />

4—7 mm lang, unten 5 mm<br />

breit; Ar. rund, nur ganz zu Anfang<br />

schwachwollig; Ax. in der Jugend<br />

mit Wolle bis zur Warzenspitze:<br />

Rst. 24 oder mehr, 1,5—2 mm lang,<br />

feinnadelig bis borstenförmig, gerade,<br />

glatt, halbsteif, weiß, horizontal<br />

gerichtet; Mst. (2) meist 4,<br />

gelegentlich 5, wenn 4, dann über<br />

Kreuz stehend, 2—3 mm lang, kräftig-pfriemlich,<br />

gerade, steif, glatt,<br />

gelblich- bis kalkig-weiß, äußerste<br />

Spitze dunkelbraun bis schwarz, Basis orangebraun, horizontal gerichtet über<br />

den Rst. stehend; Bl. trichterig, im Mai und Juni; Sep. mit bräunlich-purpurnem<br />

Mittelstreifen, linearlanzettlich, zugespitzt, Rand gesägt; Pet. purpurrot,<br />

lanzettlich, spitzig, Rand gesägt; Staubf. purpurn; Staubb. gelb; Gr. oben<br />

purpurn; N. 4—5, karmin bis violett; Fr. rot, keulig, 1 cm lang, 5 mm breit,<br />

mit Perianthrest; S. gelblich bis dunkelbraun, gebogen birnförmig mit subbasalem<br />

Hilum, beidseitig abgeflacht, 1,2 mm lang. — M e x i k o (Oaxaca, bei San Antonio<br />

Las Calla) (Beschreibung nach Craig) (Abb. 2989—2990).<br />

Die dichotomische Teilung setzt wie gewöhnlich wohl erst in vorgeschrittenem<br />

Alter ein.<br />

Die Art wurde von Schmoll zuerst als M. klugii Ehrenbg. verkauft; dieser<br />

Name ist nach SD. ein Synonym von M. elegans.<br />

Das von Craig zitierte erste Foto (seine Abbildung Fig. 107 in Mamm.-Handb.,<br />

126. 1945) stammt von Tiegel bzw. aus dessen Bericht über die Wiederauffindung<br />

in C. & S. J. (US.), VI : 14. 1934. 1 ) Nach Tiegel ist die Frucht schlank, 6—8 mm<br />

lang, schwach gerötet, die Samen nur 0,7 mm dick. Ferner sagt Tiegel, daß früher<br />

eine Form von M. formosa als M. crucigera bezeichnet wurde, was auf Salm-Dyck<br />

zurückgeht, der sie dort als M. crucigera hort. aufführt. Vielleicht ist darauf<br />

zurückzuführen, daß Weber M. crucigera Mart. für nur eine Varietät von M. formosa<br />

hielt, die aber viel weiter nördlich in San Luis Potosí wächst.<br />

1<br />

) Eine sehr ähnliche, winzig-warzige Pflanze mit glasigen, äußerst feinen und kurzen<br />

Stacheln sowie sehr kleiner Frucht ohne Perianthrest und mit nur 0,5 mm großen Samen<br />

wurde kürzlich von Zehnder gefunden (s. in Band VI).

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