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Cereoideae

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Escobaria 2955<br />

Ansicht ersten gültigen Namen: Mam. tuberculosa Eng. für die Kombination<br />

unter Escobaria. Reid Moran hat l. c. aus mir nicht bekannten Gründen<br />

wieder den Namen M. strobiliformis Scheer, von 1849, angewandt und<br />

die Art (meines Erachtens unbefriedigend, den roten Früchten nach, nicht so<br />

wäßrig wie bei Coryphantha, im Wuchs auch viel kleiner) mit anderen „Euescobaria“-Arten<br />

(unter Umstellung von Buxbaums Escobaria-Untergattung als<br />

Sektion) zu Coryphantha gestellt. Nach Salm-Dycks Text gehört Scheers Name<br />

auch nicht hierher, zumal nichts von wolligen Furchen gesagt wurde; nach Schumann<br />

war Poselgers Echus. strobiliformis ein Synonym von Scheers Namen.<br />

Körper zylindrisch, am Grunde sprossend, 5—18 cm hoch, 2—6 cm ∅, blauoder<br />

graugrün, am Scheitel gerundet, weißwollig und schopfig bestachelt; Warzen<br />

am Grunde rhombisch, schief gestutzt, 6 mm lang, mit wolliger Furche; Axillen<br />

und Areolen wollig; Randst. 20—30, nadelförmig, 4—15 mm lang; Mittelst. 5—9,<br />

stärker und etwas länger, braun oder schwärzlich, wenigstens an der Spitze,<br />

sonst alle weißlich; Bl. 2,5 cm ∅; Sep. lanzettlich, spitz, violettrosa; Pet. heller<br />

rosa; Staubf. rötlich, innere weiß; N. 5—7, hellgelb; Fr. oblong, bis 2 cm lang,<br />

karminrot; S. fein punktiert, mit kleinem, ventralem Hilum. — U S A (SW-<br />

Texas, S-Neumexiko) und anliegendes N-M e x i k o (Abb. 2783).<br />

Escobaria tuberculosa v. pubescens (Quehl) Borg, und Y. Ito, comb. nud., in Cacti,<br />

113. 1952, wäre nach Bergers Ansichtüber die Art („Kakteen“, 280. 1929: „variiert<br />

in der Zahl, Stärke und Farbe der Stacheln und auch der Blüten“) ebensowenig<br />

berechtigt wie die meisten anderen Varietäten von Quehl, sondern es sollten<br />

mehr Formen sein, nach Marshall (Cactac., 175. 1941) auch Escobaria albicolumnaria<br />

Hest. (1941). Die Samen scheinen sich ebenfalls zu gleichen. Borg<br />

(Cacti, 365. 1951) führt folgende Unterschiede an (zum Teil ergänzt):<br />

E. tuberculosa v. caespititia (Quehl) Borg: Kurz und mehr kugelig, ziemlich dünn,<br />

dicht sprossend; Randst. ca. 20, milchweiß; Mittelst. 3—5, braunspitzig;<br />

Sep. rosa, mit braunem Mittelstreifen, weiß bewimpert; Pet. blaßrosa,<br />

weißrandig; Staubf., Gr. und N. alle weiß;<br />

— v. rufispina (Quehl) Borg: hell-laubgrün; St. grauweiß, rosaspitzig; nur<br />

15—20 Randst.; Mittelst. 5; Sep. bräunlich;<br />

— v. gracilispina (Quehl) Borg: Mittelst. sehr dünn, durchsichtig bläulich-weiß.<br />

Wahrscheinlich gibt es auch Zwischenformen, so daß der Varietätsrang<br />

zweifelhaft erscheinen muß.<br />

— v. pubescens (Quehl) Borg: Randst. 30 oder mehr, weich, weiß; Mittelst. 5—10.<br />

dünnpfriemlich, weich, anfangs fuchsrot gespitzt. Mamillaria pottsii<br />

Scheer (1849) scheint der älteste Name zu sein;<br />

— v. durispina (Quehl) Borg: Mittelst. weniger zahlreich, kürzer, hart, leicht<br />

abbrechend, weiß, rötlich oder braun gespitzt (Abb. 2784).<br />

Borg hat Quehls Angaben zum Teil nicht richtig wiedergegeben. Zum Beispiel<br />

sagt er nichts davon, daß Quehl für die v. durispina „geringere Mittelstachelzahl,<br />

die mittleren jedoch hart, stechend und spröde“ angibt. Die Mittelstachelzahl mag<br />

aber entweder variabel oder ungenau gezählt sein, was bei diesen Pflanzen leicht<br />

möglich ist. Jedenfalls, wurde bisher nur eine Pflanze aus dieser Formengruppe<br />

mit harten, spröden Stacheln beschrieben, so daß es sich bei Abb. 2784 sicherlich<br />

um Esc. tuberculosa v. durispina (Quehl) Borg handeln dürfte, auch wenn die<br />

Mittelstacheln hier 10 und mehr sind; die Furchen sind an jüngeren Warzen<br />

weißwollig, ohne Drüsen. Anscheinend ist es eine gute Varietät, überdies sehr<br />

schön. Die Pflanze des Farbfotos erhielt ich von van der Steeg, Eindhoven,<br />

Holland.

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