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Cereoideae

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Cochemiea 3539<br />

220. COCHEMIEA (K. Brand.) Walt.<br />

Cact. Journ., 2 : 50. 1899<br />

[Als Mamillaria U.-G. Cochemiea K. Brand., in Erythea, 5 : 117. 1897]<br />

Zylindrische Pflanzen, häufig große Ansammlungen bildend, mit ± dicht<br />

stehenden, zum Teil später fast dachziegelig angeordneten Warzen; Saft wäßrig;<br />

ohne Warzenfurche; Mittelstacheln gerade und pfriemlich oder einzelne gehakt,<br />

Stacheln teilweise auch sehr fein (C. setispina); Blüten aus scheitelnahen Axillen,<br />

engröhrig, gebogen und die Pet. zweistufig übereinander, ± s-förmig bzw. schiefsaumig;<br />

Griffel und Staubfäden rot, weit herausragend, der Griffel aber noch<br />

weiter über die Staubbeutel; Ov. kahl; Frucht eine keulenförmige Beere, dunkelrot,<br />

mit anhaftendem Blütenrest; Samen anscheinend nicht zahlreich, in rotem<br />

Fruchtfleisch (immer?), 0,5— 1 mm groß, eiförmig, mattschwarz, fein grubig<br />

punktiert.<br />

Die Pflanzen sind im allgemeinen sehr gutwüchsig, wenn auch zum Teil äußerst<br />

langsam wachsend, wie z. B. Cochemiea halei. Ich habe sämtliche Arten kultiviert,<br />

seit vielen Jahren, und einige befinden sich noch in meiner ehemaligen<br />

Sammlung in Monako. Schwierigkeiten hatte ich nur beim Pfropfen von C. setispina;<br />

sie wuchs seltsamerweise nur auf jungen Seticereus icosagonus an, die<br />

sich hierfür als Unterlage sehr gut bewährten, zumal sie ja auch ziemlich widerstandsfähig<br />

sind.<br />

Der Gattungsname soll nach einem Indianerstamm gewählt worden sein, der<br />

einst Niederkalifornien bewohnte.<br />

Durch die Blütenform von sämtlichen Gattungen und Arten der Eumamillariae<br />

abweichend.<br />

Ty p u s : Mamillaria halei Brand. — Typstandort: Niederkalifornien, Insel<br />

Magdalena.<br />

Vo r k o m m e n : Mexiko (Niederkalifornien und einige benachbarte Inseln).<br />

Schlüssel der Arten:<br />

Stacheln alle gerade, die stärksten mittleren steifpfriemlich.<br />

. . . . . . . . . 1: C. halei (Brand.) Walt.<br />

Stacheln (mittlere) zum Teil hakig, ± biegsam<br />

Mittelstacheln 1, Hakenspitze (verschieden)<br />

stark gekrümmt. . . . . . . . 2: C. poselgeri (Hildm.) Br. & R.<br />

Mittelstacheln normalerweise mehr als einer<br />

Mittelstachel 1 länger, hakig, ± abstehend,<br />

sowie 3 ± aufgerichtet,<br />

dünn, gerade<br />

Stacheln weißlich. . . . . . . . . 3: C. setispina (Coult.) Walt.<br />

Stacheln rotbraun. . . . . . . . . 4: C. maritima Linds.<br />

Mittelstacheln bis 8—11, davon 1—2 hakig .<br />

5: C. pondii (Greene) Walt.<br />

Fußnote zu Seite 3538:<br />

1<br />

) Britton u. Rose (The Cact., IV : 20. 1923) führen hier auch als Synonym (nach Salm-<br />

Dyck) an: Mamillaria haseloffii Ehrenbg. (ein Jahr vor Salm-Dycks Varietät publiziert);<br />

den gleichen Namen führen sie aber auch noch in der Synonymie von Mam. spinosissima<br />

auf, wo ich ihn also — wie hier — nur mit Fragezeichen erwähnen kann. Salm-Dycks<br />

Schreibweise war „hasseloffii“; spätere Autoren schrieben „haseloffii“.

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