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Cereoideae

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3234 Mamillaria<br />

östlich von Las Derrumbadas. Sie gehören in Form, Blüte und nach den<br />

2 Mittelstacheln zweifellos in die M. elegans-Formengruppe, weichen aber<br />

durch die dunkler grüne Körperfarbe, die hellen Blüten sowie die vorwiegend<br />

eigenartig aschgrau — schwärzliche Bestachelung ab.<br />

Abb. 2996 zeigt eine von mir gesammelte, blühende Pflanze, die nach<br />

ihrem Standort zweifellos die echte M. haageana ist. Wieweit damit Craigs<br />

Fig. 223 übereinstimmt, läßt sich nicht sagen. Nach der von mir aufgenommenen<br />

Pflanze sind auch die Namen M. diacantha nigra Hge. (Craig schreibt<br />

auf S. 247 irrtümlich M. diacentra nigra) und M. perote hort. verständlich.<br />

Pfeiffer sagt in der Originalbeschreibung, daß die „2 zierlicheren Mst.<br />

schwarz sind, Rst. 20. Typstandort: Perote“. Die Form der von mir aus<br />

der Nähe des Typstandortes gesammelten Art ist oben breiter als Craigs<br />

Abbildung. Die Art mag etwas variieren. Die Färbung der Mst. ist durchgehend.<br />

Vielleicht ist dies M. elegans nigra, Katalogname von Schwarz (1955).<br />

Mamillaria acanthoplegma Lehm. — Del. Sem. Hamb. 1832<br />

Cactus acanthophlegma Kuntze.<br />

Eine zweifellos seit langem nicht mehr richtig erkannte Art. Pfeiffers Beschreibung<br />

ist zu allgemein, um danach überhaupt eine Unterscheidung vorzunehmen;<br />

er sagt aber in der Synonymie „Cact. columnaris fl. mexic.“ 1 ) Salm-<br />

Dyck beschreibt die Art schon genauer (Cact. Hort. Dyck., 86. 1850): „Säulenförmig;<br />

W. oval-konisch; Rst. 20—24; Mst. 2, kräftiger, aufgerichtet, Spitze<br />

braun.“ Nach Pfeiffer und Salm-Dyck soll De Candolle eine Form, die<br />

Salm-Dyck var. β nennt (mit oben braunroten St.), mit M. geminispina<br />

Haw. verwechselt haben. Noch deutlicher wird die Kennzeichnung der Form<br />

durch Salm-Dycks Einbeziehung der zylindrischen M. meissneri Ehrbg.<br />

als var. γ. Am besten schildert Rümpler die Art (Handb. Cactkde., 281.<br />

1886): „Stamm später säulenförmig, bis 20 cm hoch und halbem Durchmesser;<br />

Rst. 20—24, dünn borstenförmig, verflochten, die ganze Pflanze<br />

einhüllend; Mst. 2, gerade, stärker, weiß, an der Spitze schwärzlich (Backeberg:<br />

variabel bis dunkelrotbraun); Bl. bis 1,3 cm breit, im Mai, mehrere Tage<br />

dauernd; Perigonbl. linienförmig, bläulichpurpurrot, zurückgebogen; Staubb.<br />

groß, schwefelgelb; N. 4—6, gelb. — M e x i k o (Oaxaca). (Abb. 2997—2998).<br />

Nach Rümpler ist die Art „durch regelmäßige Form und dichtes Stachelgewebe<br />

(daher der Name acantho-plegma, Stachelkorb) ausgezeichnet<br />

und blüht schon in der Jugend reichlich“. Meine Abb. 2997 zeigt eine jüngere<br />

Pflanze, an der die längeren, geschwungenen und im oberen Teil bereits<br />

stärker ausgebildeten St. auffallen, sowie Abb. 2998, eine seltene Verzweigung,<br />

mit überaus dichtem Stachelgewebe und den ziemlich schmal-linienförmigen<br />

inneren Perigonbl., die intensiv bläulichrot sind. Durch die ziemlich<br />

dickzylindrische Form und die lang abstehenden, aufwärts geschwungenen<br />

Mst. eine so typische Pflanze, daß die Einbeziehung zu M. elegans nur erklärlich<br />

wird, wenn man annimmt, daß die Art neueren Autoren nicht mehr<br />

bekannt war. Karwinski soll sie nebst mehreren Varietäten (Formen?) in<br />

den kühleren Regionen von Oaxaca auf festem Tonboden gesammelt haben.<br />

1) Auf diese säulig werdende Art bezog also Pfeiffer den von De Candolle in Prodr.,<br />

4 : 459. 1828 ined., aufgenommenen Namen Cactus columnaris Moc. & Sessé [M. columnaris<br />

(Moc. & Sessé) K. Sch. non Martius (M. polythele)].

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