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Cereoideae

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3540 Cochemiea<br />

1. Cochemiea halei (Brand.) Walt. — Cact. Journ., 2 : 50. 1899<br />

Mamillaria halei Brand., Proc. Amer. Acad., II, 2 : 161. 1889. — Cactus<br />

halei Coult.<br />

Gruppenbildend, bis 30—50 cm hoch; Einzeltriebe 5—7,5 cm ∅, stark aufrecht<br />

stehend, unten hart, fast ganz von St. bedeckt: Warzen kurz; Axillen anfangs<br />

wollig, aber ohne Borsten; Randst. 10—20, steif, gerade, spreizend, bis 1,5 cm<br />

lang; Mittelst. 3—4, manchmal bis 6, bis 3,5 cm lang, gerade, sehr steif bzw.<br />

kräftig, bis 3,5 cm lang; alle St. zuerst rötlichbraun, dann gelblich und zuletzt<br />

grau, meist an der Spitze etwas dunkler; Bl. um den Scheitel, 4—5 cm lang,<br />

scharlachrot; die zweiserigen Pet. nur mäßig lang, nur teilweise (untere) zurückgebogen;<br />

Gr. lang über die um ihn gescharten Staubf. hinausragend, rot, auch<br />

die kopfig zusammengeneigten N.; Fr. eine keulige Beere, 1,2 cm lang. — M e x i k o<br />

(Niederkalifornien, südliche Inseln, z. B. Magdalena-Insel) (Abb. 3239).<br />

Die Art wurde bisher nur auf zwei Inseln gesammelt, wo sie massenhaft vorkommt.<br />

Britton u. Rose sagen, daß sie sich nicht lange in der Kultur hält;<br />

ich habe die gegenteilige Erfahrung gemacht. Nicht zu trocken kultiviert, haben<br />

sich die vor vielen Jahren eingeführten Pflanzen ausnahmslos gut gehalten. Sprosse<br />

ließen sich gut pfropfen.<br />

Abb. 3239 ist ein bei mir fast 20 Jahre in Kultur befindliches Stück. In der<br />

Beschreibung als Cochemiea schrieb Walton „hallei“.<br />

2. Cochemiea poselgeri (Hildm.) Br. & R. — The Cact., IV : 22. 1923<br />

Mamillaria poselgeri Hildm., Allg. Gartenztg., 4 : 559. 1885. — M. roseana<br />

Brand. — M. radliana Quehl — Cactus roseanus Coult. — Cochemiea<br />

rosiana Walt.<br />

Große Ansammlungen bildend; Einzelstämme bis 2 m lang werdend, zum Teil<br />

über Felsen hängend; Einzeltriebe bis 4 cm ∅, blaugrün bis graugrün; Axillen<br />

mit anfangs weißer Wolle und gelegentlich Borsten; Warzen konisch, etwas abgeflacht,<br />

schief-aufrecht, am Grunde breit und kantig, ca. 1 cm hoch; Areolen<br />

rund, anfangs kräftig bewollt; Randst. 7—9, spreizend, steif, die oberen bis 1,5 cm<br />

lang, zuerst dunkelgelb oder rot, auch strohfarben, dann hornfarben und zuletzt<br />

grau; Mittelst. nur 1, nach außen spreizend, bis 3 cm lang, viel stärker und dunkler,<br />

bis fast schwärzlich, wie zuweilen sämtliche St. im Neutrieb, dann nur der<br />

Fuß hell, Spitze stark gehakt, manchmal aber nur schwächer gekrümmt; Bl.<br />

glänzend Scharlach, 3 cm lang; Fr. kugelig, 6—8 mm ∅; S. schwarz, grubig<br />

punktiert. — M e x i k o (Niederkalifornien, Kapregion) (Abb. 3240).<br />

In den Sammlungen häufig vertreten und sehr gutwüchsig, auch verhältnismäßig<br />

früh bzw. gern blühend.<br />

Mamillaria longihamata Eng. war nur ein Manuskriptname, den Coulter als<br />

Synonym von Cactus roseanus anführte.<br />

Gates und Tegelberg beobachteten (1938) unfern Comondu meilenweit blühende<br />

Bestände.<br />

3. Cochemiea setispina (Coult.) Walt. — Cact. Journ., 2 : 51. 1899<br />

Cactus setispinus Coult., Contr. U.S. Nat. Herb., 3 : 166. 1894. — Mamillaria<br />

setispina Eng.<br />

Dichte Gruppen bildend, bis 30 cm hoch; Einzelköpfe gedrängt stehend, reich<br />

verzweigt, zylindrisch im Alter, 3,5—4 cm stark, hell graugrün; Scheitel etwas<br />

wollig, von St. überragt; Warzen locker stehend, etwas kegelig, mit rhombischer<br />

Grundfläche, ca. 4—5 cm hoch; Areolen 7—10 mm entfernt, rundlich, weißwollig<br />

und bald verkahlend; Randst. ca. 9—12, nadeldünn, spitz und stechend, milchig

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