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Cereoideae

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Mamillaria 3237<br />

Journ., 1 : 29. 1898) handelt, die Craig bei M. parkinsonii anführt. Schelles<br />

Pflanzenbild stammt von De Laet, und die gegabelten Pflanzen lassen vermuten,<br />

daß es hier zu dichotomischer Teilung kommt. Andererseits passen die 4 über<br />

Kreuz stehenden, dünnadeligen und dunklen Mittelstacheln nicht zu M. parkinsonii;<br />

es handelt sich aber offensichtlich auch nicht um eine Art aus dem M. elegans-Formenkreis.<br />

Sie kann daher hier nur mit Abbildung gebracht werden.<br />

91. Mamillaria perbella Hildm. — In K. Schumann, Gesamtbschrbg., 567. 1898<br />

Neomammillaria perbella (Hildm.) Br. & R., The Cact., IV : 111. 1923.<br />

Eine — wie aus den Katalognamen von Schmoll hervorgeht — ziemlich<br />

variable, wenn auch sehr charakteristische Art, besonders durch ihren zu Anfang<br />

stark gedrückt-runden Wuchs und die früh einsetzende dichotomische Teilung.<br />

Ich gebe hier Schumanns Originalbeschreibung wieder, die bei Craig fast die<br />

gleiche ist, nur in den Angaben der Körperform gekürzt: „Wuchs durch dichotomische<br />

Spaltung des Körpers in gleiche Sprosse rasenförmig; Rasen sehr dicht,<br />

flach oder wenig gewölbt; Körper niedergedrückt, quer ellipsoidisch, oben ziemlich<br />

flach; mit etwas eingedrücktem Scheitel, der von nicht reichlicher, weißer<br />

Wolle verdeckt wird; graugrün, bisweilen ins Bläuliche, klein, kaum über 6 cm ∅;<br />

W. nach den 13er und 21er Bz. dicht gestellt, wenig über 5 mm lang, schlank<br />

kegelförmig, am Grunde 4 mm Durchmesser, oben gerade gestutzt; Ar. 2 mm im<br />

Durchmesser, kreisförmig, mit kurzem, weißem, kaum gekräuseltem Wollfilz bedeckt;<br />

Rst. 14—18, ungleich lang und verschieden dick, borstig bis dünn pfriemlich,<br />

1,5—3 mm lang, wenig stechend, weiß, die größeren schwarz bespitzt; Mst. 2,<br />

derb und ziemlich plump für die geringe Größe von 4—6 mm; der größere nach<br />

oben, der kleinere nach unten, mit einer kurzen, pyramidalischen Spitzenendung,<br />

elfenbeinweiß, nicht vergrauend; in der Jugend sind sämtliche St. rötlichweiß;<br />

Ax. später mit weißer Wolle besetzt; Bl. im Kranze, ganze Länge derselben<br />

9—10 mm; Fruchtknoten grünlichweiß, ins Bräunliche; Blütenhülle glockigtrichterförmig,<br />

8 mm im größten Durchmesser; äußere Blütenhüllblätter grünlichbraun,<br />

dreiseitig lanzettlich, spitz; innere mit karminrotem Rande; innerste<br />

lanzettlich, kaum zugespitzt, karminrot; Staubgefäße die halbe Länge der Blutenhülle<br />

überragend, nach innen geneigt; Fäden hellkarminrot; Beutel hellgelb; der<br />

weiße, am Grunde grünliche Gr. ist etwas länger als die Staubgefäße, am Ende<br />

wird er rosenrot; die 3 kugelig zusammenneigenden N. sind ebenso gefärbt. —<br />

Mexiko (ohne bestimmten Standort).“ (Abb. 3000, links; Tafel 235, unten).<br />

Craig fügt hinzu: „Sep. mit grünlichbraunem Mittelstreifen, kremfarbenem<br />

Rand, dieser fein gewimpert; Pet. mit karminrotem Mittelstreifen, blaßrosa Rand,<br />

spitz bis fein zugespitzt, meist ganzrandig; Staubb. gelb bis bräunlich; Gr. unten<br />

grünlich bis weiß, oben rosenrot; S. rötlichbraun, gebogen-birnförmig mit seitlichem<br />

Hilum, 1,3 mm groß. — M e x i k o (Querétaro, bei San Pablo; Hidalgo,<br />

bei Tolimán).“ Die bei Craig abweichenden Blütenangaben sind wohl darauf<br />

zurückzuführen, daß die Art ziemlich variabel ist, wie auch die Katalognamen von<br />

Schmoll (1947) besagen: v. aljibensis, v. brunispina, v. fina, v. grandimamma,<br />

v. longispina, v. mayor, v. minor, v. virens, alle unbeschrieben. Ferner erwähnt<br />

Craig den Schmollschen Namen M. perbella lanata n. nud. (Abb. 3000, rechts). Ich<br />

habe des öfteren beobachtet, daß es zumindest mehr grün erscheinende, aber auch<br />

mehr weißwollig aussehende Exemplare gibt, doch scheinen diese Schwankungen<br />

ineinander überzugehen. Zur Kennzeichnung der stärker bewollten Exemplare ist<br />

aber der Name M. perbella lanata ganz bezeichnend. Was Craig unter Fig. 221<br />

(Mamm.- Handb., 244. 1945) abbildet, ist eine zylindrische Pflanze, als größeres<br />

Exemplar noch nicht geteilt. Dies ist irgendeine andere Art, während die Fig. 222

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