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3132 Mamillaria<br />

Vielleicht ist eine gute Varietät:<br />

12a. v. divergens (DC.) Borg — Cacti, 345. 1937<br />

Mamillaria divergens DC., Mem. Mus. Hist. Nat. Paris, 17 : 113. 1828. —<br />

Cactus divergens Kuntze. — M. centricirrha divergens K. Sch.<br />

Mäßig kräftig; W. stark, graugrün, matt, schwächer gekantet; Rst. meist 4,<br />

der untere der längste, häufig kantig und gewunden, anfangs alle gelb, später<br />

hornfarben; die Bl. soll weiß mit rötlichem Mittelstreifen sein. (Abb. 2925.)<br />

Nach Dr. Keller tritt mitunter bei der kremfarben blühenden Art auch ein<br />

kleiner St. unter dem unteren längeren auf, so daß dieser damit mehr zum mittleren<br />

wird; auch 2 größere sollen vorkommen, die St. auch abwärts, nicht nur<br />

seitwärts gebogen. Borgs Varietät erfaßt also nur einen besonderen Formtypus.<br />

Bei der rotblühenden Formengruppe ist M. centricirrha Lem. n i c h t der älteste<br />

Name, was Tiegel und Dr. Keller übersahen. Die ersten als rotblühend beschriebenen<br />

Pflanzen waren M. recurva Lehm., M. hystrix Mart., M. versicolor<br />

Scheidw. und M. conopsea Scheidw., als deren Synonym nach Rümpler M. centricirrha<br />

macrothele angesehen werden muß (nach Schelle: M. macrothele Lem.,<br />

non Mart.). 1 )<br />

Bei M. recurva Lehm. war sich Tiegel nicht sicher, ob es nicht ebensogut eine eigene<br />

Art, oder schon M. centricirrha war. Unsicher ist auch M. hystrix, weil die<br />

Jungstacheln nach Rümpler zuerst schwarz- oder braun-purpurrot sind; doch<br />

ist es möglicherweise auch nur eine Form der heute als M. centricirrha bezeichneten<br />

Art gewesen. Der älteste Name für M. centricirrha selbst aber ist —<br />

wiederum nach Rümpler — M. versicolor Scheidw., wobei Rümpler die Synonymie<br />

umgekehrt ausspricht. Verdächtig ist nur der Artname „versicolor“; man<br />

könnte auf den Gedanken kommen, daß Scheidweiler hierunter die beiden hier<br />

getrennten Arten, d. h. die mit kremfarbenen und mit karminroten Blüten verstand<br />

und daher die Pflanze „verschiedenfarbige Mamillaria“ nannte. Die Synonymie<br />

der M. conopsea ist unsicher. Ganz eindeutig ist also nur die Beschreibung<br />

(auch nach Rümpler) der:<br />

Mamillaria centricirrha Lem. — Cact. Gen. Nov. Sp., 42. 1839<br />

?Mamillaria neumanniana Lem. — M. subcurvata Dietr. — M. krameri<br />

Mühlpfrdt. — M. hopferiana Lk. 2 ) — M. centricirrha hopferiana SD. —<br />

M. krameri viridis Hge. — Cactus centricirrhus Kuntze. — C. krameri<br />

Kuntze. — ? C. neumannianus Kuntze. — M. centricirrha krameri<br />

K. Sch. — M. krameri longispina Hge. — M. centricirrha krameri<br />

longispina Schelle. — ? M. centricirrha neumanniana Schelle. — ?<br />

M. centricirrha zuccariniana Schelle. — M. magnimamma krameri<br />

Borg Cacti, 345. 1937 (?: Stellung zweifelhaft).<br />

Beschreibung nach Dr. Keller: Kugelig, graugelb (?), bis 12 (selten bis 20)cm<br />

∅,unten sprossend; Scheitel etwas eingesenkt; W. typisch am Grunde sehr breit,<br />

4kantig (die W. von M. magnimamma dagegen mehr in die Länge gezogen),<br />

nur 5—8 mm lang, schnell verjüngend, Spitze stumpf; Ar. nur am Scheitel<br />

mit Wolle; Ax. ± wollig; St. sehr variabel, meist 4—6 Rst., 1 Mst., Länge<br />

sehr verschieden, manchmal auch 2 Mst.; Bl. 2—2,5 cm lang; Ov. grünlichweiß,<br />

Hülle ± glockig-trichterig, 2 cm ∅; Sep. grün bis rötlichgrün, heller<br />

bis weiß berandet, die nächsten bräunlich rosarot; Pet. satt karminrot, am<br />

1<br />

) Borg (Cacti, 407. 1951) kombiniert sie als gute Varietät mit M. magnimamma, als<br />

deren v. macrothele (Lem. non Mart.) Borg, ebenso M. magnimamma v. hopferiana (Lk.)<br />

Borg [S. unter M. centricirrha].<br />

2<br />

) Schumann schrieb richtiger „hopfferiana“, nach Dr. Hopffer.

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