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Cereoideae

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Echinofossulocactus 2767<br />

Britton u. Roses (in diesem Falle aber Stenocactus statt Echinofossulocactus)<br />

anerkannt worden, angesichts jener ungewöhnlichen Sachlage. Man kann dem<br />

nicht vom Gesichtspunkt 1942 her begegnen. Ich führe daher Bergers Namen<br />

als zweifellos beabsichtigte Kombination auf, nicht, wie Croizat, als „nom.<br />

prov.“, denn diese Frage — da sie sich auch auf alle anderen Gattungen erstreckt<br />

— muß einmal endgültig geklärt sein, d. h. wie diese Doppelkombinationen<br />

zu handhaben sind. Übrigens habe ich schon 1931 erkannt, daß jene Sachlage<br />

unhaltbar war, und ich war es dann, der mit den BfK. begann, die amerikanischen<br />

Namen einzuführen (gegen anfänglich große Widerstände), was sich erst danach —<br />

anscheinend von Croizat vergessen — in ganz Europa durchsetzte.<br />

Auch Croizats Notiz „Bergers völlig irreführende Bemerkungen über den<br />

Gebrauch von Echinofossulocactus und Stenocactus haben Backeberg und Knuth<br />

angenommen“, ist sachlich unrichtig. Angenommen hat ihn Knuth (und ihn<br />

führt Croizat z. B. denn auch als Autor der betreffenden Kombination unter<br />

Echinofossulocactus vaupelianus), der allein die nördlichen Arten bearbeitete.<br />

Berger hat auch keine irreführenden Angaben gemacht, sondern nur erklärt,<br />

warum er dem ungefügen Namen Britton u. Roses Schumanns Namen vorzieht.<br />

Daß dies nicht auf die Dauer zu vertreten war, hat Werdermann in Kkde.,<br />

177—178. 1937, sachlich und richtig dargelegt. Knuth und ich haben 1935 lediglich<br />

in der Enumeratio Diagnostica den damals allgemein verwandten Gattungsnamen<br />

wiedergegeben, weil niemand wußte, ob nicht etwa Stenocactus als nomen<br />

conservandum erklärt werden würde.<br />

Im übrigen sind noch bei Borg und Marshall die Namen nicht immer richtig<br />

mit Klammerautoren versehen (es geben z. B. weder Borg noch Marshall bei<br />

vielen Varietätennamen deutlich an, ob sie nur ältere Namen zitieren oder sie<br />

als entsprechende Neukombination aufführen; es gibt u. a. auch keine Eriosyce<br />

korethroides Werd., wie Borg angibt, sondern nur eine E. korethroides (Werd.)<br />

Backbg. Das sollte man bedenken, um zu verstehen, warum Berger so zu einer<br />

Zeit verfuhr, als die Regeln noch nicht so scharf zur Anwendung gekommen waren,<br />

wie es zu Marshalls und Borgs Zeit hätte der Fall sein müssen.<br />

7. Echinofossulocactus albatus (Dietr.) Br. & R. — The Cact., III : 112. 1922<br />

Echinocactus albatus Dietr., Allg. Gartenztg., 14 : 170. 1846. — Brittonrosea<br />

albata (Dietr.) Speg., Brev. Not. Cact., 11. 1923. — Stenocactus albatus<br />

Knuth, Kaktus-ABC, 354. 1935.<br />

Kugelförmig, blaugrün, zum Teil gedrückt-rund; Rippen ca. 35, wellig; St. ca.<br />

14, weißlich-gelblich; ca. 10 Randst., borstenförmig, stielrund, bis ca. 13 mm lang,<br />

oft fehlen 1—3 der obersten; die 4 Mittelst. viel stärker, dunkler gefärbt und unter<br />

sich verschieden, der oberste der größte, an alten Areolen bis 5 cm lang, etwas<br />

breitgedrückt, aufrecht und gerade, die beiden seitlichen kürzer, sonst aber ähnlich,<br />

der mittlere gerade vorgestreckt, fast stielrund und pfriemlich, oft länger<br />

als der oberste, nicht selten fehlend, der oberste (nach Schumann) auch ± geringelt;<br />

Bl. 2 cm lang; N. 7, schwefelgelb. — M e x i k o. (Tafel 213, oben).<br />

Der Fundort ist nicht angegeben (sollte es sich hier um den von Rose in Hidalgo<br />

gefundenen Echinofossulocactus ähnlich E. wippermannii handeln: „aber sicher<br />

verschieden“?). Britton u. Rose kannten die Art unter diesem Namen nicht<br />

und halten es auch für möglich, daß die von Schumann beschriebene Pflanze<br />

von der Dietrichschen abweicht. Neuerdings sind die Pflanzen des öfteren gesammelt<br />

worden, aber genaue Standortsangaben stehen meines Wissens noch aus.

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