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Cereoideae

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3270 Mamillaria<br />

von Andreae, Bensheim, Abb. 3033 und 3036 (letztere: M. dumetorum), zeigen,<br />

daß die Blüte der M. dumetorum mehr zylindrisch-glockig ist, die St. geringer,<br />

offener, die Fr. (links unten) gestutzt kugelig-keulig, doch sind die Fr. bei beiden<br />

Arten mit Perianthrest versehen, auch sind nur bei M. schiedeana die St. nicht<br />

alle gerade gerichtet.<br />

Mamillaria schiedeana v. plumosa Reb. (Cat., 7. 1896) mag der älteste, unbeschriebene<br />

Name für jene dichter behaartstachlige Form (Abb. 3033) sein,<br />

die Schmoll auch mit dem Katalognamen M. schiedeana v. sericata n. nud. bezeichnete.<br />

Bisher reichen die Beobachtungen nicht aus, um zu entscheiden, ob<br />

sie wirklich als Varietät abgetrennt werden kann.<br />

Mamillaria pseudoschiedeana Schmoll, in Katalog 6. 1947<br />

Dieser Name wird bisher nirgends erwähnt, doch zeigt die Aufnahme von<br />

Andreae, Bensheim, eine wesentlich abweichende Form: Die Pflanzen<br />

sprossen reich von unten, und die Einzelköpfe sind breit-rundlich; die Bestachelung<br />

läßt den Körper mehr durchscheinen, ist lang und stark seitlich<br />

verwoben, aber zugleich auch deutlich mit den oberen der mehrserigen St.<br />

seitlich abstehend, während dies bei M. dumetorum nicht der Fall ist, auch<br />

sind die seitlich hier am stärksten verflochtenen und weit eher als „verwoben“<br />

zu kennzeichnenden St. länger als bei allen Exemplaren der M. schiedeana<br />

oder dumetorum. Leider ist mir über Blüten und Früchte wenig bekannt, so<br />

daß eine gültige Beschreibung noch unterbleiben muß. Jedenfalls kann diese<br />

Art nicht zu M. schiedeana gestellt werden; sollte man sie als Varietät ansehen,<br />

müßte man sie eher zu M. dumetorum einbeziehen. (Abb. 3034.)<br />

109. Mamillaria dumetorum J. A. Purp. — MfK., 22 : 149. 1912<br />

Ebnerella dumetorum (J. A. Purp.) F. Buxb., Österr. Bot. Zschr., 98 : 1—2,<br />

89. 1951, comb. nud.<br />

Purpus beschrieb die Art: Wuchs durch Sprossung rasenförmig; Rasen klein,<br />

wenigköpfig (!), einzelne Körper halbkugelig, oben abgeflacht, ältere zylindrischkugelig;<br />

W. locker stehend, konisch, dunkelgrün, schief aufwärts gerichtet, bis<br />

etwa 10 mm lang, bei einem Durchmesser an der Basis von 5 mm; Areolen kreisförmig,<br />

sehr klein, spärlich mit kurzer, flockiger Wolle bekleidet, manchmal auch<br />

kahl; Ax. ohne Wolle, mit wenigen feinen, gekräuselten Haaren besetzt; Bl. in<br />

Scheitelnähe, glockig (!), mit Fruchtknoten etwa 1,8 cm lang und weiß, außen<br />

grünlich, ebenso innen am Grunde; Blütenblätter lanzettlich, zugespitzt, weiß,<br />

die äußeren mit grünlich-bräunlichem Mittelstreifen; Staubf. weiß, etwa die Hälfte<br />

der Blumenkrone erreichend; Staubb. gelblichweiß; Gr. weiß, ein wenig länger<br />

als die Staubf., mit gelblichweißer, 5—6strahliger Narbe (mehr als bei M. schiedeana:<br />

Backeberg); Fr. dicker-keulig, zinnoberrot; S. halbnierenförmig, unten<br />

abgestutzt, kaum über 1 mm lang, schwarz, dichtgrubig punktiert. Die wichtige<br />

Stachelbeschreibung lautet: „Rst. zahlreich, die inneren fein borstenförmig,<br />

die äußeren gröber, pfriemlich, alle starr, weiß, bei manchen Pflanzen<br />

(ich habe etwa 20 Exemplare beobachtet) gelblich (in der Kultur oft nur im<br />

Scheitel), alle aber an der Basis gelblich, sämtliche St. mehr oder weniger nach<br />

rückwärts gerichtet oder spreizend, meist auf der Areole gescheitelt, etwa 4—6 mm<br />

lang, die borstenförmigen meist länger; Mst. keine vorhanden.“ Purpus spricht<br />

also sogar von „gröberen äußeren, pfriemlichen St.“, womit bei den mehrserigen<br />

die obersten gemeint sind, die zwar winzig-, aber doch deutlich-pfriemlich sind<br />

und ca. 6—10 an der Zahl. Daher vermute ich, daß Britton u. Rose diese Pflanzen<br />

in ihrer M. schiedeana-Beschreibung vorliegen hatten. Jedenfalls sind hier die

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