20.11.2013 Aufrufe

Cereoideae

Cereoideae

Cereoideae

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

2816 Thelocactus<br />

schiedenen Formen, um deren Merkmalsunterschiede zu zeigen (vielleicht gibt<br />

es noch mehr abweichende Formen). Dies ist um so wichtiger, als auch verschiedene<br />

Blütenfarben vorkommen bzw. bei dem Thelocactus ehrenbergii, der<br />

ebensogut auch als Varietät von T. leucacanthus angesehen werden könnte; die<br />

etwas stärker ausgeprägten Höcker sind vielleicht nicht ausschlaggebend genug<br />

für eigenen Artrang. Die Blüten sind verschieden groß.<br />

Anscheinend gehört Echinocactus porrectus Lem. mehr zu obiger Art als Varietät,<br />

als zu T. ehrenbergii. Ob Echinocactus subporrectus Lem. (Cact. Aliq. Nov., 25.<br />

1838) nur eine Form des Typus der Art ist, oder besser zu v. porrectus gehört,<br />

vermag ich nicht zu sagen. Ebenso erscheint es mir nicht als ausgeschlossen, daß<br />

Salm-Dyck mit Echinocactus theloideus SD. (Allg. Gartenztg., 18 : 396. 1850) den<br />

Thelocactus ehrenbergii gemeint hat, da er diesen in Cact. Hort. Dyck., 1850, gar<br />

nicht erwähnt.<br />

Die von F. Schmoll in Kat., 4. 1947, aufgeführten comb. nud. Thelocactus<br />

subporrectus und T. theloideus kann ich daher hier nur erwähnen; gute eigene<br />

Arten dürften sie auch kaum sein.<br />

Ich folge, aus obenerwähnten Gründen, mit der Getrennthaltung von T. leucacanthus<br />

und T. ehrenbergii K. Schumann und Knuth; ersterer sieht vor allem<br />

die stärker ausgeprägte Höckerbildung als für die Abtrennung von letzterer Art<br />

entscheidend an. Dann gehörte meine farbige Abb. 2652 eher zu T. ehrenbergii,<br />

so daß es bei ihm ebenfalls rote Blüten gäbe, wie sie auch T. leucacanthus v.<br />

schmollii Werd. hat. Vielleicht wäre es richtiger, beide Arten zusammenzuziehen<br />

und dabei im Schlüssel nach stark abweichender Bestachelung (v. porrectus) sowie<br />

nach verschieden stark ausgeprägten Höckern zu gliedern, und bei beiden derartigen<br />

Gruppen variabler Formen auch jeweils Varietäten mit roten Blüten abzutrennen,<br />

so anfechtbar auch eine Trennung nach Blütenfarbe im allgemeinen<br />

ist; es würde hier aber ein klares Bild der in Bestachelung, Höckerform und Blütenfarbe<br />

voneinander abweichenden Pflanzen ergeben und damit die ständige Verwirrung<br />

bei diesen Namen beenden. So sagen z. B. Britton u. Rose, sie neigten<br />

dazu, Echinocactus ehrenbergii Pfeiff. zu Thelocactus leucacanthus zu stellen. Das<br />

hielt auch Schumann für vielleicht richtig, obwohl er die Blütenfarbe in der<br />

Gesamtbschrbg., 436. 1898, als „hellrosa bis weiß“ angibt (mit „hellrosa“ würde<br />

auch mein Farbbild nicht ganz übereinstimmen); Britton u. Rose sagen dagegen,<br />

Schumann hätte die Blütenfarbe in der Gesamtbeschreibung als gelb angegeben,<br />

„in seinen englischen Schlüsseln aber als rosenrot“. Das muß also anscheinend<br />

umgekehrt lauten. Britton u. Rose geben überhaupt nur gelbe Blüten<br />

an; weißblütige T. ehrenbergii sind meines Wissens seit Schumann nicht mehr<br />

beobachtet worden. Letztere Art kam von Ixmiquilpan, wo ich auch mehrere Formen<br />

des Typus obiger Spezies sammelte.<br />

Echinocactus tuberosus SD. und E. tuberosus subporrectus sind nur Namen.<br />

16a. v. schmollii Werd. —Blüh. Kakt. u. a. sukk. Pflanz., 15. Sept., T. 160.<br />

1939 (Thelocactus schmollii Werd., nom. prop., l. c.)<br />

Warzen reihenweise zusammenhängend, zu ca. 12 Rippen, mattgrün bis hell<br />

graugrün; Areolen bis 1,5 cm entfernt, anfangs gelblichweiß befilzt; Randst. 13<br />

bis 19, strahlig anliegend, weißgrau, zuerst gelblich, am Grunde bräunlich, bis<br />

1,5 cm lang; Mittelst. 0—1, meist wenig länger als die längsten randständigen;<br />

Bl. ca. 4 cm lang; Perigonbl. 2,7 cm lang, 4 mm breit, etwas zugespitzt und<br />

zackig, karminviolett, seidig glänzend; Staubf. blaß gelblich; Gr. kremfarben;<br />

N. blaßgelb. — M e x i k o (Standort nicht bekannt).

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!