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Cereoideae

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Gymnocactus 2847<br />

Die Pflanzen sind lange von Schnee bedeckt und haben nur eine kurze Vegetationszeit.<br />

Die Pflanze der Abb. 2672, oben, scheint die von Coulter als „Echinocactus<br />

simpsonii v. robustior Coult.“ bezeichnete zu sein: „In allen Teilen viel größer,<br />

besonders den Warzen“ Randst. 16—20, bis 2,3 cm lang; Mittelst. 1—2,8 cm lang<br />

werdend. — U S A (Nevada, Humboldtberge und nördlich bis Washington).<br />

Die von mir abgebildete Pflanze wurde ebenfalls in Washington gefunden. Mit<br />

ihr identisch ist vielleicht der „Melocactus on the Oregon Plains“, von dem nach<br />

Britton u. Rose Charles A. Geyer in The London Journ. of Bot., 5 : 25. 1846,<br />

berichtete, und den auch Britton u. Rose für die Washington-Form halten. Es<br />

scheint dies die erste Auffindung der Gattung gewesen zu sein.<br />

Pediocactus (?) paradinei B. Bens.: s. unter Pilocanthus.<br />

Eine mittelstachellose neue Art, Pediocactus knowltonii L. Bens., aus Colorado<br />

(bei La Boca), wird in C. & S. J. (US), XXXII : 6, 193. 1960, erwähnt.<br />

191. GYMNOCACTUS Backbg.<br />

BfK., 1938-6 (S. 10, 22)<br />

[Bei K. Schumann: Echinocactus-U.-G. Thelocactus K. Sch., pro parte —<br />

bei Britton u. Rose Neolloydia Br. & R. pro parte—bei anderen Autoren zum Teil<br />

als Thelocactus (K. Sch.) Br. & R. — bei Knuth und Buxbaum zum Teil als<br />

Neolloydia Br. & R. — Rapicactus Buxb. & Oehme, Jahrb. DKG., Aug. 1942-23]<br />

Die Gattung scheint an Echinomastus anzuschließen, der noch Schuppen an<br />

Ovarium und Frucht besitzt, während diese bei Gymnocactus fehlen. Buxbaum<br />

hat das in Jahrb. DKG (II), Aug. 1942-23, treffend ausgedrückt: „Gehört zu jenen<br />

höchst abgeleiteten Blütentypen, an denen jeder Achsencharakter restlos geschwunden<br />

und auch das Perikarpell völlig nackt geworden ist.“<br />

Es kennzeichnet die Kompliziertheit der Buxbaumschen Gliederungsmethode,<br />

daß er, nachdem er 1942 so klar das unterscheidende Gattungsmerkmal von<br />

Gymnocactus umrissen hatte, dies Genus später [C. & S. J. (US.), XXIII : 6,<br />

193—197. 1951] als Synonym zu Neolloydia stellt (während er sein Genus<br />

Rapicactus als eigene Gattung bestehen läßt).<br />

Vermutlich regte dazu Britton u. Roses Einbeziehung von Gymnocactus horripilus<br />

zu Neolloydia an, da sie von „grooved tubercles“ sprechen. Sie kannten<br />

aber keine lebenden Pflanzen. Schumann (Gesamtbschrbg., 444. 1898) sagt in<br />

seiner präzisen Beobachtungsweise richtiger „Areolen elliptisch, über das Stachelbündel<br />

hinaus verlängert“. Nahezu völlig gleich sind die Areolen von Gymnocactus<br />

beguinii; bei G. viereckii sind sie „rückwärts zu einer k u r z e n Furche verlängert“<br />

(Werdermann in Blüh. Kakt. u. a. sukk. Pflanz., T. 156. 1939), bei G. gielsdorfianus<br />

nur „länglich“ (Werdermann, l. c., T. 164). Bei den beiden Arten „Echinocactus<br />

conothelos und E. saussieri“, die ich daher nur bei Gymnocactus unterbringen<br />

konnte, und die im Höckerbild sehr stark der Abbildung von Gymnocactus<br />

horripilus in „Blüh. Kakt.“, I: Tafel 6 (als „Echinocactus horripilus“), ähneln, ist<br />

keine Areolenverlängerung zu beobachten. Es handelt sich nirgends um echte<br />

Furchen wie bei Neolloydia, aber wenn auch zum Teil um ± verlängerte Areolen,<br />

so doch nicht einmal um Langareolen wie bei Thelocactus, bei dem zudem Schuppen<br />

an der Blüte vorhanden sind. Dagegen scheint eine größere Ähnlichkeit der<br />

Merkmale mit Echinomastus zu bestehen, bei dem aber nicht „das Perikarpell<br />

völlig nackt ist“.<br />

Bezüglich Rapicactus sagt Buxbaum l. c. 1942: „Der äußere Bau der Blüte<br />

von Rapicactus und Gymnocactus weist bestimmt ziemlich große Ähnlichkeit

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