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Cereoideae

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3336 Mamillaria<br />

hellgraugrün; W. ziemlich locker stehend, in die Breite gezogen, obere Fläche<br />

verkürzt, so daß die Areole hochsitzend wirkt, bzw. W. nahezu dreiflächig (ähnlich<br />

einem auf der Spitze stehenden Dreieck); Ar. klein, kreisförmig, mit ringförmigem<br />

Filz um den Mst.; Ax. kahl; Rst. ca. 20—21, sehr dünn, anliegend, nach allen<br />

Seiten gleichmäßig strahlend, etwa 6 mm lang, weißlich, anfangs wie der Mst.<br />

schwach rosabraun gespitzt; Mst. kurz, höchstens 2 mm lang, pfriemlich; Bl.<br />

1,7 cm lang, zylindrisch-glockig, oben etwas geöffnet-verbreiternd, ca. 1 cm breit:<br />

Perigonblätter mit hellrosa, fast weißem Rand, Schlund nach unten zu immer<br />

kräftiger karminrosa getönt; Gr. gelb; N. 7, ca. 2 mm lang, ausgebreitet, gelb:<br />

Fr. unbekannt. — M e x i k o (Sonora, Rancho Guirocoba, bei Alamos) (Abb. 3090).<br />

Die Art ging mir 1939 von George Lindsay zu, der damals in Sonora sammelte,<br />

und dem ich eine Anzahl Arten aus jenem Gebiet verdankte: nachdem bereits<br />

Howard Gentry diese Spezies zuerst 1934 gesammelt hatte, dann W. T. Marshall<br />

nahe Guirocoba, wurde sie dort von Craig 1936, 1937, 1939 wiedergesammelt<br />

bzw. zusammen mit Lindsay 1939. Craig meint, die von ihm<br />

in C. & S. J. (US.), VIII : 215. 1937, erwähnte Mamillaria sp. Nr. 625 sei auch<br />

diese Art gewesen. Craig erhielt durch den Krieg keine Kenntnis von meiner<br />

Beschreibung und publizierte die Art 1945 noch einmal als M. guirocobensis. Sie<br />

ist variabel. Craig unterscheidet drei Formen: a und b mit nur geraden Stacheln,<br />

c mit hakigen; die Blüten der letzteren Form sind etwas größer. Dudley B. Gold<br />

und H. Sanchez Mejorada sammelten 1955 in Sonora, bzw. in der Gegend von<br />

Bacadehuachi, die gleiche Art, aber mit längeren und zugleich regelmäßiger hakig<br />

gekrümmten Mst. („Cact. y Suc. Mex.“, 1 : 3, 49. 1956, Fig. 34). Diese Form „c“<br />

von Craig trenne ich als Varietät ab, wodurch auch Craigs Name erhalten bleibt.<br />

Craigs Form b mit pfriemlich vorgestreckten Mst., 2—3 mm lang, gehört zum<br />

Typus der Art, bei dem (Form a) angelegte und (Form b) abstehende Mst. verschiedener<br />

Länge vorkommen, Formen, die nicht abtrennbar sind.<br />

170a. v. guirocobensis (Craig) Backbg. n. comb.<br />

Mamillaria guirocobensis Craig, Mamm.-Handb., 220. 1945. — Ebnerella<br />

guirocobensis (Craig) F. Buxb., Österr. Bot. Zschr., 98 : 1—2, 89. 1951,<br />

comb. nud.<br />

„Blüte (etwas größer) bis 2 cm breit, Pet. etwas lockerer umbiegend, unterer<br />

Mst. hakig, 8—10 mm lang, nadelig, vorgestreckt, rötlichbraun, Spitze braun.“<br />

Craig fügt noch hinzu: „W. nach Bz. 8 : 13, konisch zylindrisch, unterseits gekielt.<br />

7 mm lang, unten 5—7 mm breit; Ax. kahl, nur gelegentlich eine Borste; Rst. 18<br />

bis 20, 5—8 mm lang, gelblich bis kalkig grau, fast horizontal gerichtet; Mst. 1—3.<br />

die oberen 2 subzentral, gerade, 6 mm lang, fast horizontal gestellt, der untere<br />

8-—10 mm lang, hakig, vorgestreckt; Bl. 2 cm lang; Sep. mit hellgrünlich-rotbräunlichem<br />

Mittelstreifen, Saum blaßgrün, der eigentliche Rand weiß, breitlinear,<br />

stumpflich, gewimpert; Pet. weißlich, mit feiner rötlichbrauner Mittellinie<br />

nach oben zu, diese blaßgrün gesäumt, lanzettlich, spitz, ganzrandig; Staubf. hell<br />

purpurrosa; Staubb. hellorange; Gr. rosa; N. 8, olivgrün, 4 nun lang; Fr. scharlach,<br />

keulig, 1,2 cm lang, 6 mm dick; S. schwarz, glänzend, fast eiförmig, mit<br />

seitlichem Hilum, punktiert, 1 mm groß; Wurzeln faserig. —M e x i k o (SO-Sonora,<br />

Alamos Distrikt bei Rancho Guirocoba; NO-Sinaloa; SW.-Chihuahua)“ (Abb. 3091).<br />

Zu obiger Beschreibung müßte hinzugefügt werden, daß bei der Form c auch längere,<br />

meist ± abwärts weisende Hakenstacheln vorkommen, d. h. an der bei<br />

Bacadehuachi gesammelten.<br />

Angesichts der weiten von Craig angeführten Verbreitung und der Tatsache,<br />

daß einige Arten einen größeren Formenschwarm bilden, mag eine noch schärfere

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