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198*<br />

Mamillaria 3129<br />

11. Mamillaria zahniana Böd. & Ritt. — M. d. DKG., 1 : 120. 1929<br />

Einzeln, gedrückt-kugelig, schwach glänzend dunkel-blattgrün; Scheitel etwas<br />

vertieft; W. nach Bz. 8 : 13, 4kantig bis schwach gerundet, unterseits gekielt,<br />

oberseits gerundet, 2 cm lang und unten breit; Ar. rund, 3 mm groß, später kleiner,<br />

nur anfangs weißwollig; Ax. ohne B., nur schwachwollig; Mst. fehlend; Rst. 4,<br />

die oberen 3 bis 8 mm lang, der untere bis 15 mm lang, alle pfriemlich, gerade,<br />

steif, glatt, am Grunde verdickt, weißlich-hornfarben, mit kurzer schwärzlicher<br />

Spitze, abstehend, die zwei seitlichen oft etwas rückwärts gebogen bzw. gerichtet;<br />

Bl. trichterig, 3 cm lang, 2,5 cm ∅; Sep. blaß grünlichgelb, Rand weißlich, roter<br />

Rückenstreif, spatelig, spitzlich; Pet. schwefelgelb, zur Spitze dunkler, Rand<br />

blasser gelb, lanzettlich, bewimpert, 1,5 cm lang, 4 mm breit; Staubf. gelblichweiß;<br />

Gr. weiß; N. 8—10, hellgrün, 4 mm lang; Fr. rot, keulig; S. rötlichbraun,<br />

kaum 1 mm groß. — M e x i k o (Coahuila, bei Saltillo, auf 1600—2000 m).<br />

12. Mamillaria magnimamma Haw. non. O. — In Till, Phil. Mag., 63 : 41. 1824<br />

Die Synonymie dieser Art ist überaus verworren. Britton u. Rose und Craig<br />

führen nur eine Blütenfarbe an: innere Perigonblätter schmutzigkrem mit einer<br />

feinen rötlichen Mittellinie (Craig) oder überhaupt nur „kremfarben“ (Britton<br />

u. Rose). Craig bezieht aber in die Synonymie M. centricirrha Lem. ein, obwohl<br />

Schumann (Gesamtschrbg., 580. 1898) von den inneren Perigonblättern sagt „satt<br />

karminrot“ (die Farbe ist je nach den Formen auch zuweilen etwas heller).<br />

Schumann verwandte diesen Namen, weil er in Deutschland zu seiner Zeit als<br />

allgemein anerkannt galt, und sagt dazu: „Das ist ein Verstoß gegen die Prioritätsregel,<br />

dennoch halte ich daran fest; ich kann aber gegen Webers Vorschlag,<br />

M. magnimamma zu bevorzugen, keinen Einwand erheben.“ Hier liegt bei Schumann<br />

der umgekehrte Fall wie bei Britton u. Rose und Craig vor: er war sich<br />

der kremfarben blühenden Arten nicht bewußt. Für sie hat vielleicht Weber<br />

schon den Vorschlag gemacht, der dann später zur alleinigen Verwendung des<br />

Namens M. magnimamma führte.<br />

Die einzig mögliche Lösung, Klarheit in das Namenschaos zu bringen, sahen<br />

Tiegel (J. DKG. (I), 84—88. 1935—36) und Dr. Keller-Hoerschelmann<br />

(Kaktkde., VI : 82—88. 1937) richtig darin, die gelbblühenden und die rotblühenden<br />

Pflanzen als Arten getrennt zu halten. 1 )<br />

Danach ist nachstehend verfahren. In die Synonymie unter dem betreffenden<br />

Artnamen sind nur jene Namen gestellt, bei denen die entsprechenden Blütenfarben<br />

genau bekannt sind. Für sich, als in der Zugehörigkeit zu M. magnimamma<br />

oder M. centricirrha zweifelhaft, sind dann die übrigen Synonyme aufgeführt. Sie<br />

sind heute kaum noch bekannt bzw. kaum noch unter ihrem alten Namen richtig<br />

den ersten Beschreibungen entsprechend vorhanden. Die älteren Autoren wie<br />

Salm-Dyck oder Förster-Rümpler vermochten bei diesen auch keine Blütenfarbenangabe<br />

zu machen, so daß danach eine verläßliche Verteilung auf die<br />

gelblichweiß blühende M. magnimamma und die rot blühende M. centricirrha nicht<br />

mehr möglich ist. Das erscheint auch als unwichtig, da niemand mehr jene alten<br />

Synonyme verwendet.<br />

Mamillaria magnimamma Haw. non. O. — In Till, Phil. Mag., 63 : 41. 1824<br />

Cactus magnimamma SD., in Steudel. — Mamillaria centricirrha magnimamma<br />

K. Sch. — Neomammillaria magnimamma Br. & R., The Cact.,<br />

IV : 77. 1923. — M. magnimamma flavispina hort., lt. Keller in<br />

Kaktkde., 6 : 82. 1937.<br />

1<br />

) Ein wichtiger Bericht hierzu ist auch: E. Shurly, Mam. magnimamma, in The Cact. &<br />

S. J. Gr. Brit., 13 : 2, 42—44. 1951; er unterscheidet ebenfalls zwei Arten.

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