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Cereoideae

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Bödeker beschrieb die Art: Meist<br />

einzeln, selten am Grunde spärlich<br />

sprossend, kugelförmig, nur bis 4 cm<br />

∅, matt laubgrün, die untere Hälfte<br />

wegen Tiefsteckens im Boden meist<br />

hellbräunlich verkorkt; Scheitel<br />

kaum eingesenkt und von den hier<br />

wirr durcheinanderstehenden dunklen<br />

Mst. überragt, aber nicht schopfförmig<br />

geschlossen; W. nach Bz.<br />

5 : 8, locker geordnet, kurz kegelförmig,<br />

ca. 5 mm lang, am Grunde ebenso<br />

breit und an der Spitze wenig<br />

nach unten abgestutzt; Ar. rundlich,<br />

nur zuerst etwas weißwollig und<br />

dann kaum 2 mm ∅, bald verkahlend;<br />

Rst. ca. 20, horizontal oder<br />

kaum vorspreizend, gerade, steif<br />

nadelförmig und stechend, ca.<br />

5—7 mm lang, Spitze dunkelbraun<br />

bis schwärzlich und nach unten<br />

209*<br />

Mamillaria 3305<br />

Abb. 3067. Mamillaria blossfeldiana Böd. Dieses<br />

Originalfoto Bödekers ohne Blüte läßt keine<br />

wesentlichen Unterschiede von M. goodrichii<br />

Scheer erkennen.<br />

zu anfangs gelblich, später grauweißlich, rauh und wie bereift, am Grunde nicht<br />

knotig verdickt; Mst. 4 (3—4: Backeberg), die 3 oberen fächerförmig, etwas<br />

vorspreizend, Form und Farbe wie die Rst., aber etwas derber nadelförmig, der<br />

untere in Warzenrichtung vorstehend, bis ca. 10 mm lang, ganz dunkelbraun bis<br />

schwarz, Spitze hakig umgebogen, am Grunde wie die oberen Mst. etwas knotig<br />

verdickt; Ax., besonders die oberen, mit einem spärlichen Wollflöckchen besetzt,<br />

ohne Haare oder Borsten; Bl. vereinzelt, etwa 2 cm ∅; Ov. länglich, 2—3 mm<br />

groß; Sep. schlank, lineal-lanzettlich, ca. 15 mm lang und 2 mm breit, unten grün,<br />

nach der Spitze zu rosa; Pet. ebenso lang, aber 4 mm breit, kurz und stumpf<br />

zugespitzt, schön rosakarminfarbig mit dunklerem Mittelstreifen; Staubf. weißlich;<br />

Staubb. dottergelb; Gr. rosa mit 6 grünen N.; Fr. keulig und mehr orangefarbig;<br />

S. kaum 1 mm groß, glänzend schwarz, grubig punktiert, länglich-kugelig<br />

mit unten schräg sitzendem, kleinem Nabel. — M e x i k o (Niederkalifornien, auf<br />

28½° n. Br., vielleicht auch noch südlicher, in heißen, trockenen Wüsten auf<br />

lehmigem Granit- und Kiesboden, oft kaum aus dem Boden ragend, ohne weiteren<br />

genauen Standort) (Abb. 3066—3067).<br />

Auch bei dieser Art kommen gerade und hakige Stacheln gemischt vor; ferner<br />

zeigt meine Abb. 3066, daß die Blütengröße stark variiert. Der Typus der Art<br />

hat solche von 2 cm ∅. Es gibt aber auch Pflanzen mit Blüten von 4 cm ∅.<br />

Vielleicht ist Craigs Abb. 163 („M. goodridgei“, Mamm.-Handb., 182. 1945) diese<br />

Pflanze, zumal die Blütenfarbe als tiefrosa angegeben wird. Man wird wohl bei<br />

M. blossfeldiana eine v. grandiflora Backbg., (nur als Name in BfK., 1934-4),<br />

unterscheiden müssen.<br />

Es herrscht bei diesen Arten eine ziemliche Verwirrung. Was Craig l. c. (Abb.<br />

164) als M. blossfeldiana ansieht, ist M. shurliana. Für „M. blossfeldiana v. shurliana<br />

Gat.“ (später von diesem zur Art erhoben) sieht Dawson l. c. (S. 77) eine<br />

Pflanze mit tiefrosa Blüten an, während diese sich allein schon durch die später<br />

zylindrische Form unterscheidende Art Blüten mit rosa Mitte und weißem Rand<br />

hat, der Körper auch etwas heller gefärbt.

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