20.11.2013 Aufrufe

Cereoideae

Cereoideae

Cereoideae

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

2748 Hamatocactus<br />

baums zeigt. Die Frucht des H. hamatacanthus weicht in Farbe und Gestalt von<br />

der des Typus der Gattung (kugelig, rot) insofern ab, als sie ellipsoidisch und<br />

grün ist.<br />

Es scheint aber eine Zwischenform zu geben:<br />

Echinocactus sinuatus Dietr., der von Schumann und Britton u. Rose als<br />

Synonym obiger Art angesehen wird. Orcutt hat als erster Autor diese Spezies<br />

aus dem „Echinocactus hamatacanthus-Formenkreis“ zu Hamatocactus gestellt:<br />

Hamatocactus sinuatus (Dietr.) Orc. — Cactography, 5. 1926<br />

? Echinocactus sinuatus Dietr., Allg. Gartenztg., 19 : 345. 1851.<br />

Seine Frucht wird von Engelmann als „grün, oval“ beschrieben, seine Blüte<br />

(Cact. Bound S. 21) als reingelb, mit lanzettförmigen Perigonblättern, Bl. 6,5 cm<br />

lang. Orcutt sagt aber, daß die Frucht (nur in der Farbe?) nicht der Beschreibung<br />

Engelmanns für Echinocactus sinuatus gleiche, sondern der von<br />

H. setispinus und daß „eine Konfusion bei den zu Echinocactus longihamatus<br />

gestellten Pflanzen herrsche und nähere Feststellungen nötig sind“. Bei seinem<br />

H. sinuatus handelt es sich um eine größere Form von Brownsville (Texas).<br />

Es kann dies (s. oben) die von Britton u. Rose mit rein gelben Blüten<br />

abgebildete Pflanze ihrer Fig. 152 sein, d. h. deren Blüte von der Bergerschen<br />

Darstellung des H. hamatacanthus in „Kakteen“, 243. 1929, wesentlich<br />

abweicht.<br />

Ob man diese Art als Varietät zu H. hamatacanthus oder zu H. setispinus<br />

stellen oder als eigene Spezies ansehen soll, erfordert, wie Orcutt richtig<br />

sagt, noch nähere Untersuchungen. Womöglich handelt es sich bei Orcutts<br />

Pflanze auch noch um eine weitere Form als Echinocactus sinuatus Dietr.,<br />

da die Fruchtmerkmale nach Orcutts Angaben anscheinend nicht übereinstimmen.<br />

Dies alles zeigt, daß der schwierige Formenkreis „Hamatocactus hamatacanthus<br />

und H. setispinus“ nicht nur damit geklärt ist, daß man — wie es Buxbaum tut —<br />

den ersteren lediglich wieder zu Ferocactus stellt.<br />

Folgende comb. nud. stammen von Y. Ito, in Cacti, 99. 1952: Hamatocactus<br />

hamatacanthus v. crassispinus (Eng.) Y. Ito; H. hamatacanthus v. gracilispinus<br />

(Eng.) Y. Ito: H. hamatacanthus v. insignis (Hge. jr.) Y. Ito; H. hamatacanthus<br />

v. sinuatus (Web.) Y. Ito.<br />

Ob die nachfolgende Varietät mehr berechtigt ist als die vorerwähnten, mußte<br />

dem Urteil Marshalls überlassen bleiben.<br />

1a. v. davisii (Hought.) Marsh. — Cactac., 145. 1941<br />

Hamatocactus davisii (Hought.) Y. Ito, Cacti, 100. 1952, comb. nud.<br />

Diese Varietät erschien zuerst unter dem unbeschriebenen Namen Brittonia<br />

davisii Hought. (Echinocactus davisii hort., C. & S. J. (US.), XI : 6, 86. 1939?)<br />

Nach Marshall weicht die Pflanze in Blüte und Frucht nicht ab, wohl aber „in<br />

deutlicheren Höckern, die gerundete Vorsprünge auf den abgeflachten Rippen<br />

bilden“. Außerdem ist — nach Abbildung Fig. 97, l. c., — die Bestachelung<br />

eine dichtere, bzw. sind mehr Mittelst. vorhanden. — U S A (Texas). (Abb.<br />

2607).<br />

Die Varietät sproßt anscheinend leichter. Die Mittelstacheln sind feiner und<br />

rundlicher als beim Arttypus. Ich sah rein gelbe Blüten.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!