20.11.2013 Aufrufe

Cereoideae

Cereoideae

Cereoideae

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

2768 Echinofossulocactus<br />

8. Echinofossulocactus lexarzai (H. Bravo) Croiz. — C. & S. J. (US.), XIV : 8,<br />

111. 1942<br />

Stenocactus lexarzai H. Bravo, Las Cactac. de Mex., 400. 1937, mit Abb.<br />

Fast kugelig, 8—10 cm hoch und 10—12 cm breit, ganz von St. bedeckt;<br />

Rippen 40—50, etwas wellig, dünn; Randst. meist 8, manchmal 10, horizontal<br />

spreizend, nach beiden Seiten, mit den benachbarten verflochten, 8—13 mm lang,<br />

weiß, nadeldünn; Mittelst. 4. ein Oberst, breit und abgeflacht, quergeringelt, bis<br />

6,5 cm lang, weißlich, über dem Scheitel zusammengeneigt, die beiden seitlichen<br />

etwas stärker, weißlich mit dunkler Spitze, bis 2 cm lang, der untere auch abgeflacht,<br />

aber kürzer und weniger breit als der obere; Bl. 3 cm lang; Perigonbl.<br />

linear, kurz zugespitzt, sehr hellrosa mit violettem oderhellrötlichem Mittelstreifen,<br />

an den Sep. dunkler. — M e x i k o (Hidalgo, bei Real del Monte).<br />

Die Art wird von Croizat l. c. als E. lexarzai Croiz. n. sp. geführt, „weil<br />

H. Bravos Beschreibung keine lateinische Diagnose hat und daher, wie überhaupt<br />

in der Stenocactus-Kombination, ungültig ist“. So kann man es auch formulieren.<br />

Croizat gibt aber die Beschreibung von H. Bravo wieder, nur unvollständiger,<br />

weshalb ich hier ihre Originalbeschreibung aufführe sowie ihren Namen als<br />

Klammerautor, da immerhin eine Beschreibung vorlag. Das halte ich für fairer.<br />

Croizat führt ja auch das nomen nudum Echinofossulocactus bravoae Whitm. an,<br />

den Autornamen nur auf Grund einer Aufzählung: wenn Croizat die Art gültig<br />

beschreiben würde, müßte er danach doch auch Whitmore anführen. Um wieviel<br />

mehr verdient H. Bravo, hier nicht einfach Übergängen zu werden. Croizat<br />

operiert zwar viel mit Regelangaben, aber ihr Sinn ist ja auch, das geistige Erstrecht<br />

zu schützen.<br />

9. Echinofossulocactus ochoterenaus Tieg. — Möllers Dtsch. Gärtnerztg.,<br />

48 : 379—398. 1933<br />

Stenocactus ochoterenaus (Tieg.) H. Bravo, Las Cact. de Mex., 401. 1937 1 ).<br />

Kugelig, bläulich-grün, Scheitel rundlich, bis 7 cm hoch und 10 cm ∅; Rippen<br />

ca. 30, dünn und wellig; Areolen anfangs mit gelblichem Filz, 2—2,5 cm entfernt,<br />

rund; Randst. nadelförmig dünn, spreizend, etwas dem Körper zugebogen, glasig<br />

weiß, 12 mm lang; Mittelst. 4, flach, blattartig, der obere 2 mm breit, 5—6 cm<br />

lang, spitz auslaufend, der untere etwas schmäler und meist etwas länger, die<br />

beiden seitlichen etwas schwächer und kürzer, oft hinter dem oberen Mittelst.<br />

noch ein flacher, viel kleinerer Beistachel, alle mittleren strohgelb, im Neutrieb<br />

goldgelb, schwach geringelt und nach vorn bzw. nach oben strebend; Bl. (nach<br />

H. Bravo, l. c.) weißlich; Fr. grünlich, rundlich, mit weißen Schüppchen; S.<br />

1,5 mm groß, dunkelbraun, winzig punktiert. — M e x i k o (Guanajuato und<br />

Querétaro). (Abb. 2616; 2625, links oben).<br />

Oehme schreibt in Beitr. z. Sukkde. u. -pflege, 82. 1938, „Echinofossulocactus<br />

ochoterenaus (Tieg.) Oehme n. comb.“, aber das ist offensichtlich nur ein Versehen,<br />

da Tiegel die Pflanze als eine Echinofossulocactus-Art beschrieb. Croizat<br />

sagt (C. & S. J. (US.), XIV : 8,112. 1942), der Name müßte in „E. ochoterenianus“<br />

verbessert werden, da es sich um einen „clearly unintentional orthographic error“<br />

handele. Er hat dabei vielleicht an die Britton u. Rosesche Verbesserung von<br />

1<br />

) Borg zitiert in „Cacti“, 284. 1951 (1937?) am Ende der Gattung Stenocactus mehrere<br />

Kombinationen unrichtig: „Stenocactus bravoae Tiegel.“ Dieser benutzte bereits 1933 den<br />

Gattungsnamen Echinofossulocactus. Das gleiche gilt für „Stenocactus carneus Tiegel, densispinus<br />

Tiegel, ochoterenaus Tiegel (nicht: ochoterenaus, wie bei Borg), rectospinus Tiegel,<br />

sphacelatus Tiegel.“ Borg nennt auch irrtümlich „Stenocactus rosasianus H. Bravo“; als<br />

Echinofossulocactus von Whitmore benannt, nicht bei H. Bravo zu finden. Einige Autorennamen<br />

sind bei Borg außerdem unrichtig zitiert.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!