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Cereoideae

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Ariocarpus 3089<br />

angaben von „Coahuila, Durango, Zacatecas, San Luis Potosí“ sich auf A. retusus<br />

und welche sich auf A. furfuraceus beziehen. Jedenfalls ist A. furfuraceus, nach<br />

der falsch benannten Abbildung Britton u. Roses in The Cact., IV : 81. 1923,<br />

in Zacatecas und nach Berger auch<br />

in „Coahuila am Paso de Carneros“<br />

gesammelt worden; nach H. Bravo<br />

scheint dieser Paß freilich in<br />

San Luis Potosí zu liegen. Welche<br />

Art wirklich in Durango vorkommt,<br />

erscheint nach allem noch als ungeklärt,<br />

wie überhaupt die Gattung<br />

wenig klärende Beachtung gefunden<br />

hat, was die genaueren Angaben<br />

der Verbreitung anbetrifft.<br />

Die Pflanze ist in ihrer Heimat<br />

unter dem Namen „Chaute“ offizinell<br />

z. B. gegen die Malaria.<br />

Nach H. Bravo sind die Bl. auch<br />

zuerst weiß, dann rosa: die Fr. ist<br />

oblong, weiß bis lebhaft rot (wahr-<br />

scheinlich bezieht sich dies auf zwei<br />

verschiedene Arten, aber weiche?);<br />

S. schwarz, rund, 1,5 mm ∅.<br />

Abb. 2907. In Marshall & Bock, Cactaceae, 134.<br />

1941, Fig. 84, als Ariocarpus retusus Scheidw.<br />

bezeichnete Pflanze, wohl eine kürzer warzige Form.<br />

(Foto: Marshall.)<br />

Was Schelle in Kakteen, 339.<br />

1926, als „Ariocarpus retusus“ beschreibt,<br />

ist nach der Angabe „Höcker mit wolliger Furche versehen“ ein Roseocactus,<br />

wahrscheinlich R. fissuratus, bei dem die Blütenfarbe auch zwischen<br />

weiß und rosa zu schwanken scheint, denn Schelle gibt, ähnlich Marshall<br />

(wobei dessen Schlüsselangaben bezüglich A. fissuratus und A. lloydii umgekehrt<br />

zu verstehen sind), weiße Petalen an, am Rücken rötlich.<br />

A. retusus major hort. ist nur ein Name, nach Schumann auch Mamillaria retusa<br />

Mittl. non Pfeiff. (Handb. Liebh., 11). Falls Anhalonium prismaticum wirklich<br />

hierhergehört, sind Synonyme: Mamillaria aloides Monv. (lt. Labouret)<br />

und Mamillaria trigona hort.; Anhalonium aloides pulvilligerum Monv., Mamillaria<br />

pulvilligera Monv. und M. aloidea pulvilligera hort. (Monv.) gehören dagegen<br />

wohl zu A. trigonus v. elongatus.<br />

4. Ariocarpus scapharostrus Böd. — M. d. DKG., 1 : 60. 1930<br />

Einzeln, mit derber Rübenwurzel, bis 9 cm ∅; Scheitel eingesenkt; Warzen<br />

schräg seitwärts aufstrebend, anfangs dunkel-laubgrün, dann wie bestaubt matt<br />

graugrün, dreiseitig prismatisch, nach der Spitze oberseits verschmälert, mit<br />

scharfen Kanten, bis 5 cm lang, die Oberseite flach, langgezogen dreieckig, daher<br />

nach unten zu breiter als die beiden Seitenflächen, unten kielartig scharf und<br />

nach dem Ende zu kurz rundlich und aufwärts gebogen wie ein Bootsschnabel,<br />

bis zur Warzenspitze; hier ganz junge Sämlinge mit bald abfallenden, bis 4 kleinen<br />

Stächelchen, die Areolen aber lt. Bödeker fehlend, jedoch wohl nur äußerst<br />

winzig, da der Stachelansatzpunkt als Areolensitz anzusehen ist; Axillen kahl;<br />

in der Mitte auf der Oberseite eine lochartige Vertiefung mit grauweißem Wollbüschel,<br />

gleichsam Scheinareolen; Bl. nur vereinzelt hervortretend (nur bei jungen

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