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Cereoideae

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2792 Coloradoa<br />

Borg hat die Beschreibung wohl K. Schumann, Gesamtbschrbg., 374.<br />

1898, entnommen. Dieser sagt, daß der Typus verschollen ist, die Pflanze<br />

aber zu seiner Zeit viel in den Sammlungen vorhanden war.<br />

Salm-Dyck hat den Namen als Varietät von E. brachycentrus angeführt,<br />

mit dem Synonym E. oligacanthus hort., und gibt bei den Beschreibungen<br />

an, daß bei dem Typus E. brachycentrus und der Varietät ein Mittelst. vorhanden<br />

sein, aber auch fehlen kann, ebenso der oberste; Bl. unbekannt; St.<br />

bräunlich.<br />

Was Schumann (und also auch Borg) unter dem Namen verstand, haben<br />

wohl Britton u. Rose ebensowenig wie ich feststellen können; Berger dürfte<br />

ihn auch nur nach Schuhmann zitiert haben.<br />

186. COLORADOA Boiss. & Davids.<br />

Colorado Cacti, 54—55. 1940<br />

Eine erst neuerdings in SW-Colorado aufgefundene Gattung. Die Kennzeichen<br />

sind: deutlich erkennbare Rippen, diese aber durch Querteilung stark in grobwarzige<br />

Höcker zerteilt; Pflanzen anfangs kugelig, später zum Teil kurz-zylindrisch;<br />

die Bestachelung besteht meist nur aus Randstacheln, es kommen aber<br />

vereinzelt mittlere vor, die auch gekrümmt sein können, jedoch keine ausgesprochenen<br />

Hakenstacheln darstellen (wenn sie vorhanden sind, sind sie meist pfriemlich<br />

und gerade); die Blüten sind glockig-trichterig, mäßig groß; Ov. nackt:<br />

Röhre mit wenigen Schuppen, in den Achseln kahl; Fr. nackt, mit vertrocknetem<br />

Perianth, unregelmäßig aufreißend; die S. sind schwarz, glänzend, nierenförmig,<br />

unter dem Mikroskop gesehen mit hexagonalen Fazetten gemustert; Hilum bauchseitig.<br />

Interessant ist der von den Autoren gezogene Vergleich mit Copiapoa, mit<br />

der sie ihre Art für „eng verwandt“ halten, „abgesehen von dem geringer wolligen<br />

Scheitel“. Heute würde man wohl kaum noch an einen solchen Vergleich bzw.<br />

an solche Verwandtschaft denken; es erweist sich hieran wieder, wie weitgehend<br />

ähnliche Formen sowohl weit im Norden wie in dem zweifellos seit sehr langer<br />

Zeit abgeschlossenen pazifischen Raum Chiles entstanden sind, deren systematische<br />

Zusammenfassung unnatürlich wäre.<br />

Ich habe die Pflanzen eine Zeitlang kultiviert; sie scheinen aber bei uns nicht<br />

langlebig zu sein; über Erfahrungen mit gepfropften Exemplaren kann ich nichts<br />

berichten. In der Natur sollen sie häufig von Larven befallen werden. Die Blüten<br />

sind wohlriechend. Die Pflanzen wurden zuerst zu Füßen der Klippen gefunden,<br />

die die Westgrenze des Mesa Verde Plateaus bilden. Die Autoren halten sie für<br />

jene Art, die von allen Colorado-Kakteen am meisten widerstandsfähig gegen<br />

Trockenheit ist; sie hat sich auch bei ihnen in der Kultur nicht lange gehalten.<br />

Ty p u s : Coloradoa mesae-verdae Boiss. & Davids. — Typstandort: USA (Colorado,<br />

bei Cortez).<br />

Vo r k o m m e n : USA (SW-Colorado; Neumexiko, Shiprock).<br />

1. Coloradoa mesae-verdae Boiss. & Davids. —Colorado Cacti, 55. 1940 (eine<br />

Veröffentlichung von The Cactus and Succulent Journal of America)<br />

Coloradoa mesae-verdae Boiss. ex Hill and Salisbury, Ind. Rev. Suppl.,<br />

10 : 57. 1947. — Echinocactus mesae-verdae (Boiss.) L. Bens., Leaflets<br />

West. Bot., V : 163. 1951.<br />

Anscheinend meist einzeln, selten sprossend, gedrückt-kugelig bis verlängert,<br />

bis 8 cm ∅ und ca. 6 cm hoch; Rippen ca. 13—17, anfangs ± zusammengedrückt,

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