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Cereoideae

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Solisia 3081<br />

Schlüsselpositionen gekennzeichnet sind: Junctio 1: Heterothelae: „Mit nicht<br />

normal geformten Warzen“, und Junctio 2: Euthelae: „Mit normal geformten<br />

Warzen.“ Zur ersteren Gruppe gehören Solisia und Ariocarpus, zur letzteren alle<br />

übrigen Gattungen der Untersippe.<br />

In der Gliederung der Eumamillariae habe ich eine konservative Richtlinie befolgt,<br />

d. h. die vordem bzw. bis zu Buxbaums Aufspaltung und Wiederzusammenfassung<br />

üblichen Gattungen beibehalten, weil sie für die meisten feste Begriffe<br />

geworden sind, so auch die Gattungen Britton u. Roses, wie überhaupt deren einfaches<br />

Gliederungsprinzip. Ein Wiedereinbeziehen zu Mamillaria von Solisia,<br />

Porfiria, Phellosperma oder Bartschella ist ja einmal Ansichtssache, zum anderen<br />

der Vorteil oder die Richtigkeit eines solchen Vorgehens nicht ohne weiteres<br />

einzusehen. Im übrigen ist hier die Situation völlig verworren. Zum Beispiel haben<br />

Britton u. Rose Phellosperma wegen der von ihnen in The Cact., IV : 60. 1923,<br />

Fig. 57, abgebildeten einzigartigen Samen mit riesigem korkigem Nabelteil bzw.<br />

Arillus, der ungefähr die Hälfte des Samens ausmacht, als Gattung abgetrennt.<br />

Es ist meines Erachtens unlogisch, dazu Krainzia zu stellen, und sei es auch als<br />

Untergattung, weil eben die beiden hierher gehörenden Arten nicht solche Samen<br />

aufweisen. Nun gibt es bereits eine Untergattung Phellosperma von Fosberg<br />

(1931), dann hat Buxbaum 1951 das überflüssige Subgenus Euphellosperma F. Buxb.<br />

aufgestellt; 1953 führt B. Moran Phellosperma als neue Sektion von Mamillaria<br />

ein, und schließlich hat Soulaire 1955 abermals eine Untergattung Phellosperma<br />

geschaffen. Solisia mit ihren ähnlich wie bei Pelecyphora stark seitlich zusammengepreßten<br />

Warzen sowie dem ungewöhnlich tiefen Sitz der Blütenzone<br />

hat meines Erachtens nichts mit Mamillaria zu tun, wohin Moran diese<br />

Pflanzen (1953) als Untergattung stellt. Die wesentlichen Unterschiede<br />

werden dadurch nur verwischt. Ich halte auch an den Kleingattungen fest;<br />

nicht nur, weil sie überwiegend Gemeingut geworden sind, sondern einmal, weil<br />

sie uns erst die genaueste Merkmalskenntnis vermittelt haben und e r h a l t e n,<br />

und dann, weil ich der Ansicht bin, daß eine Verquickung mit Entwicklungstheorien<br />

unter entsprechenden dauernden Umkombinationen nicht der richtige<br />

Weg zu einer Neuordnung ist, schon gar nicht in kleinen immer wieder umstrittenen<br />

Teillösungen, sondern daß diese — wie die Frage einer strafferen Zusammenfassung<br />

— nur nach sorgfältiger Prüfung des Für und Wider sowie der Vorund<br />

Nachteile unter logischer und vollständiger Neu- bzw. Umbearbeitung der<br />

g a n z e n Familie vorgenommen werden kann oder sollte, wobei mir noch nicht<br />

einmal erwiesen scheint, daß darin von den meisten ein dringendes Bedürfnis<br />

gesehen wird.<br />

195*<br />

211. SOLISIA Br. & R.<br />

The Cact., IV : 64. 1923<br />

[Zuerst als Pelecyphora Ehrenbg. — bei Weber als Mamillaria Haw. — bei<br />

R. Moran als Mamillaria-U.-G. Solisia (Br. & R.) Mor., in Gent. Herb., VIII : 4,<br />

324. 1953]<br />

In Österr. Bot. Zschr., 98 : 1—2, 93. 1951, sagt Buxbaum über Solisia: „eine<br />

recht rätselhafte Gattung“, und bemerkt dazu, daß das Genus wegen des morphologischen<br />

Typus der Samen nicht zu Mamillaria gehört, wohin sie R. Moran

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