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3320 Mamillaria<br />

ihnen zu tun, sondern es scheint sich hier um irgendeine größer und mehr glockig<br />

blühende niederkalifornische Art zu handeln.<br />

Craig gibt die Beschreibung der M. monancistria 1 ) nach Schumann wieder:<br />

bei seinem Text zu M. scheidweileriana muß es sich um eine andere Pflanze<br />

handeln, da er von „Axillen ohne Borsten“ spricht. Woher Craig diese Angabe<br />

hat, gibt er nicht an. Britton u. Rose beschrieben die letztere „Sprossend, kugelig<br />

bis zylindrisch, hellgrün; W. borstig in den Ax., in 8 und 13 Spiralen, zylindrisch:<br />

St. alle behaart; Rst. 9—11. borstenartig, weiß, 1 cm lang; Mst. 1—4, braun, 1—2<br />

gehakt; Bl. rosenrot, 12—13 mm lang. —M e x i k o, ohne Standort.“ Schumanns<br />

Beschreibung der M. monancistria weicht davon insofern ab, als er die Körperfarbe<br />

als „ölgrün“ angibt, bei den Rst. gar keine Behaarung, bei den mittleren St. nur<br />

„unter der Lupe fein rauh“.<br />

Nach alledem ist sehr fraglich, was ursprünglich M. scheidweileriana war.<br />

Heinrich sagt, die bei uns bekannte M. scheidweileriana habe Axillenborsten<br />

und bläulichrosa Blüten. Die von Britton u. Rose beschriebene M. scheidweileriana<br />

ist in den Einzelheiten nahezu mit M. glochidiata identisch.<br />

Der Vollständigkeit halber sei hier noch Craigs Beschreibung wiedergegeben,<br />

d. h. der Pflanze, die er dafür hielt, aber, gegenüber Britton u. Roses Beschreibung,<br />

Axillen ohne Borsten und viel mehr Randstacheln hat: „Sprossend, kugelig:<br />

bis zylindrisch, oben gerundet; W. nach Bz. 8: 13, dunkelgrün (!), zylindrisch,<br />

rund; Scheitel eingesenkt; Ar. birnförmig, nur zu Anfang schwachwollig; Ax.<br />

mit etwas Wolle, ohne B.: Rst. 25—30, 8—12 mm lang, haarig, borstenförmig<br />

bis zu sehr feinborstig, biegsam, silbrig weiß, etwas abstehend; Mst. 1—4. die<br />

3 oberen kürzer, rötlich, und gerade bzw. fast horizontal gerichtet, der untere<br />

hakig, steifnadelig, purpurspitzig, unten gelbweiß, vorgestreckt, alle behaart:<br />

Bl. breittrichterig, 1,2—1,5 cm ∅; Sep. (6) bräunlichrot, Rand weiß und glatt,<br />

linearlanzettlich, gespitzt; Pet. (9) rosa, Mittellinie und Spitze bräunlich, Rand<br />

weißlich und meist glatt, linearlanzettlich, zugespitzt oder etwas geschlitzt:<br />

Staubf. tiefrosa; Staubb. orangegelb; Gr. tiefrosa; N. 4, blaßrosa; Fr. unbekannt:<br />

S. schwarz. — M e x i k o (San Luis Potosí?; Hidalgo, bei Zimapán).“<br />

Die Angabe „Hidalgo“ stammt<br />

von Schmoll; wahrscheinlich handelt<br />

es sich hier um eine andere<br />

Pflanze und offenbar auch bei der<br />

von Schwarz & Georgi aus San<br />

Luis Potosí an Craig gesandten<br />

(Fig. 184 von Craig), denn hier<br />

sind weit mehr Randstacheln vorhanden<br />

als in der von Britton<br />

u. Rose wiedergegebenen Beschreibung.<br />

Heinrich hält Craigs<br />

Foto Fig. 184 für M. erythrosperma<br />

v. similis.<br />

Was heute in den Sammlungen<br />

Abb. 3076. Mamillaria mercadensis Patoni. (Foto<br />

und Sammlung Andreae, Bensheim.) Die Stacheln<br />

dieser später sehr schönen Art variieren Von gelb<br />

bis bräunlichrot.<br />

1<br />

) Beschreibung s. hinter 116. M. erythrosperma Böd.<br />

als M. scheidweileriana geht,<br />

scheint mir am ehesten mit Schumanns<br />

Beschreibung von M. monancistria<br />

übereinzustimmen, wenn

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