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3226 Mamillaria<br />

danach müßte M. celsiana richtiger M. lanifera Haw. non SD. heißen. Sowohl<br />

Britton u. Rose, die Haworths Pflanze für „probably different“ bezeichnen,<br />

wie Craig erklären M. lanifera Haw. nicht mit Bestimmtheit als Synonym,<br />

sondern Craig sagt: „Sie wurde sehr kurz und undeutlich beschrieben.“ Will<br />

man voraussetzen, daß Salm-Dyck Haworths Pflanze noch gekannt hat, müßte<br />

man also die axillenborstige Spezies unter M. rhodantha aufführen bzw. bei jenen<br />

wollscheiteligen Formen, die von ihr bekannt sind, denn die Artbezeichnung ist<br />

ja sicher wegen stärkerer Wolle gegeben worden. Es taucht dann, wegen der<br />

Axillenborsten, noch die Frage auf, ob mit M. lanifera nicht etwa eine der auffallender<br />

behaarten Formen der M. muehlenpfordtii, wie z. B. v. nealeana, gemeint<br />

gewesen sein kann. Über die Art des Milchens finden sich keine Angaben. Jedenfalls<br />

ist Schumanns Ansicht nicht ohne weiteres als richtig anzusehen, daß Haworths<br />

Name der älteste für M. celsiana ist, und es bleibt daher hier besser bei<br />

der von Craig gewählten Lösung. Dieser beschreibt die Art: Einzeln und von unten<br />

sprossend, bläulich grün, kugelig bis zylindrisch, oben gerundet, bis 12 cm hoch<br />

und 8 cm breit; Scheitel eingesenkt; W. nach Bz. 13 : 21, fest, konisch, am Grunde<br />

etwas zusammengedrückt, 6—10 cm lang, unten 8 cm breit (nach Craig „mit<br />

wäßrigem Saft“, nach Schumanns Einbeziehung zu den „Elegantes“ nicht in den<br />

W., sondern nur bei Durchschneiden des Körpers milchend); Ar. oval bis rund,<br />

2—3 mm groß, anfangs reichwollig; Ax. weißwollig in der Jugend; Rst. 24—30,<br />

6—8 mm lang, die seitlichen am längsten, alle dünnadelig, gerade, steif, glatt,<br />

durchsichtig weiß, horizontal gerichtet; Mst. 4—6, die oberen und seitlichen bis<br />

8—14 mm lang, der unterste bis 3 cm lang, alle kräftig-nadelig, der obere zum<br />

Körper gebogen, der untere (nach Craigs Fig. 251) schräg abwärts vorgestreckt<br />

und auch verbogen, glatt, blaß bis dunkelgelb, Spitze braun; Bl. trichterig, 11 mm<br />

lang; Sep. rötlich-braun, lanzettlich, zugespitzt, Rand gesägt; Pet. rosa bis feurigkarmin,<br />

lanzettlich, zugespitzt, ganzrandig; Staubf. unten weiß, oben rötlich;<br />

Staubb. gelb; Gr. unten weiß, oben rosa; N. 4, rosa bis rot; Fr. keulig, mit Perianthrest;<br />

S. hellbräunlich, matt, gebogen-birnförmig, mit seitlichem Hilum.<br />

schwach runzlig, 1,2 mm groß. — M e x i k o (San Luis Potosí, z. B. bei San Felipe;<br />

Querétaro; Guanajuato; Staat Mexiko, z. B. nördlich von Mexiko City; Oaxaca<br />

[?], im Bezirk von Cuicalán [?]).<br />

Cactus canescens Mocino & Sessé: wird hier, nach De Candolle, von Britton<br />

u. Rose genannt; er soll aber unterschieden gewesen sein bzw. nicht identisch mit<br />

M. lanifera Haw., zu der ihn Pfeiffer stellt.<br />

M. monacantha Loudon (Gard. Mag., 313. 1841; Walpers: monoacantha) soll<br />

ein Synonym von M. lanifera SD. sein.<br />

90. Mamillaria elegans DC. — Mem. Mus. Hist. Nat. Paris, 17 : 111. 1828<br />

Mamillaria geminispina DC., Mem. Mus. Hist. Nat. Paris, 17 : 30. 1828<br />

non Haw. 1824. — M. elegans minor DC. — M. elegans globosa DC. —<br />

M. elegans micracantha Lem. — M. klugii Ehrenbg. — M. micans Dietr.<br />

(?) — M. splendens Ehrenbg. — M. elegans klugii SD. — M. acanthoplegma<br />

decandollei SD. (?) — M. acanthophlegma elegans Monv. — Cactus<br />

elegans Kuntze. — C. klugii Kuntze. — C. micans Kuntze (?). — Neomammillaria<br />

elegans (DC.) Br. & R. — (?) Mamillaria elegans v. nigrispina<br />

Borg, Cacti, 336. 1937.<br />

Es gibt nur wenige andere Mamillarienarten, bei denen soviel Verwirrung besteht<br />

und so wenig Klarheit über die unter der Synonymie zusammengefaßten,<br />

aber durch wesentliche Formverschiedenheit trennbaren Arten, wie bei M. elegans.

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