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Cereoideae

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2890 Aztekium<br />

Daraus geht hervor, daß bei Turbinicarpus die Reduzierung der Schuppen sichtbar<br />

ist; ich habe auch Früchte nur mit Schuppenspuren gesehen, und es gibt außerdem<br />

ganz nackte.<br />

8. Turbinicarpus krainzianus (Frank) Backbg. n. comb.<br />

Toumeya krainziana Frank, Kakt. u. a. Sukk., 11 : 11, 168—170. 1960.<br />

Kurzzylindrisch, später zuweilen sprossend, 3—4 cm hoch, 2—3 cm ∅, dunkelgrün:<br />

Scheitel weißwollig; ca. 11 spiralige Warzenreihen, die Warzen am Grunde<br />

rhombisch, nach oben zu kegelig, später verkahlend; St. 6—8, ± gewunden,<br />

12—30 mm lang, die oberen die längsten, biegsam, nicht stechend, anfangs gelblichbraun,<br />

später vergrauend, mit dunklen Spitzen, zuletzt abfallend; Bl. im<br />

Scheitel, engtrichterig, 2 cm lang; Sep. grün, spitz; Pet.: äußere grünlichkrem,<br />

innere kremgelb; Ov. grün; Gr. weiß; N. 4, weiß; Staubb. gelb: Fr. nackt, eiförmig<br />

bis kugelig, 3—5 mm ∅, anfangs grün, später oben rötlich, mit trockenem Perianthrest;<br />

S. schwarz, ei- bis birnförmig, I mm lang, mit vorstehendem großem Nabel,<br />

Testa matt, sehr klein gehöckert. — M e x i k o (Standort unbekannt) (Abb. 2721).<br />

Abb. 2721. Turbinicarpus krainzianus (Frank) Backbg. (Foto: G. Frank.)<br />

Frank gibt zwar als Herkunft an: wahrscheinlich Querétaro oder Hidalgo,<br />

sagt aber selbst, daß dies nicht sicher ist. Angesichts der völlig einheitlichen Artengruppe<br />

von Turbinicarpus Buxb. & Backbg., was Habitus, Bestachelung, Blüte<br />

und Frucht anbetrifft, kann die Art hier nur zu diesem Genus einbezogen werden.<br />

Heinrich erhielt diese Pflanze bereits 1935 von Hürlimann, Pieterlen (Schweiz).<br />

198. AZTEKIUM Böd.<br />

M. d. DKG., 52. 1929 1 )<br />

Dieses bisher monotypische Genus gehört zu den auffälligsten Kakteengestalten.<br />

Bödekers Gattungsbeschreibung lautete: „Körper von ganz eigenartiger, einer<br />

geflochtenen Krone ähnlichen Struktur und so an die Skulpturen der Urbewohner<br />

Mexikos, der Azteken, erinnernd. Der Untergattung Lophophora K. Sch. nahe-<br />

1<br />

) Die Angabe von Krainz in: Die „Kakteen“, 15 : III. 1958, daß die Gattung zuerst in<br />

Berger, „Kakteen“, 259. 1929, veröffentlicht wurde, ist ein Irrtum, da Bödeker die Erhebung<br />

zur Gattung bereits in M. d. DKG., 52. 1929, vorgenommen hat.

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