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Cereoideae

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Lepidocoryphantha 2973<br />

Das für die Abtrennung wichtigste Merkmal ist die Bildung von filzigen<br />

Achseln und z. T. Schuppen am Ovarium; damit erweist sich Lepidocoryphantha<br />

als eine Entwicklungsstufe mit geringerer Reduktion der Sproßmerkmale an der<br />

Blüte als bei Coryphantha, wo nur die Arten mit bewimperten Sepalen — soweit<br />

dies feststeht — noch einige Schuppen an der Frucht haben können, aber ohne<br />

Filz, das Ovarium nackt.<br />

Buxbaum hat in „Die Kakteen“, Systematische Einteilung, das Genus eingezogen<br />

bzw. zu Coryphantha gestellt. Reid Moran nahm Lepidocoryphantha dagegen als<br />

Sektion bei Coryphantha auf. Buxbaum ist nur Marshall gefolgt, dessen Systematische<br />

Revision („Cactus“, Paris, Juni 2 : 9 pp. 1946) ein logisches Gliederungsprinzip<br />

vermissen läßt, wie es bei Buxbaum u. a. wenigstens in der Bewertung<br />

der Samen vorhanden ist, wenn auch E. Shurly (C. & S. J. Gr. Brit., 18 : 4,<br />

123. 1956) die Unzuverlässigkeit dieser Methode für einen Teil nachgewiesen hat.<br />

Britton u. Roses Samenangaben „seeds globose, brown but sometimes described<br />

as yellow, smooth“ geben bei Lepidocoryphantha dafür auch nicht genug<br />

Anhaltspunkte.<br />

Das hier zur Anwendung gelangende Gliederungsprinzip gestattet nicht, zwei verschiedene<br />

Reduktionsstufen zusammenzufassen, und so bleibt Lepidocoryphantha<br />

als eigene Gattung bestehen. Auch Britton u. Rose sagen (The Cact., IV : 25.<br />

1923) von den beiden Arten: „Sie sind den anderen des Genus Coryphantha nicht<br />

näher verwandt.“<br />

Einheitliches Merkmal der beiden Spezies sind auch die größeren, hellpurpurnen<br />

Blüten mit bewimperten Sepalen.<br />

Ty p u s : Mamillaria macromeris Eng. — Typstandort: USA (Neumexiko, bei<br />

Doñana).<br />

Vo r k o m m e n : USA (S-Neumexiko, Texas), Mexiko (Chihuahua bis Zacatecas).<br />

Schlüssel der Arten:<br />

Warzen bis zur Mitte (oder zum Teil etwas darüber<br />

hinaus) gefurcht<br />

Warzen verlängert, reingrün<br />

Randstacheln 10—17 . . . . . . . .<br />

Warzen ziemlich kurz, graugrün<br />

Randstacheln 6 oder mehr. . . . . .<br />

1: L. macromeris (Eng.) Backbg.<br />

2: L. runyonii (Br. & R.) Backbg.<br />

n. comb.<br />

1. Lepidocoryphantha macromeris (Eng.) Backbg. — BfK., 1938-6<br />

Mamillaria macromeris Eng., in Wislizenus, Mem. Tour North. Mex., 97.<br />

1848. — M. heteromorpha Scheer. — Echinocactus macromeris Pos. —<br />

E. heteromorphus Pos. — M. dactylithele Lab. — Coryphantha macromeris<br />

(Eng.) Lem., Cactées, 35. 1868. — Cactus macromeris Kuntze. — C. heteromorphus<br />

Kuntze. — Anhalonium heteromorphum Trel.<br />

Aus den Warzen verzweigend, besonders von unten her, und damit vielköpfig:<br />

Warzen groß, (1,2—) 3 cm lang, locker stehend, bis zur Hälfte bzw. 2 / 3 gefurcht,<br />

nach der Spitze zu gerundet und schief gestutzt, bis 1,2—1,5 cm stark werdend,<br />

manchmal ± oval-zylindrisch; Areolen rund, zu Anfang mit reichlicherem, gekräuseltem<br />

Wollfilz und dann bis 5 mm ∅, sonst ca. 2 mm ∅; Randst. 10—17,<br />

schräg aufrecht, steif pfriemlich, lang, rund oder die stärkeren (auch die Mittelst.)

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