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Cereoideae

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3300 Mamillaria<br />

von April bis zum August; Sep. 10—13, unten hellolivgrün, mit breiter hellbräunlichgrüner<br />

Mittellinie, oben grün, mit schmalem, sehr hellem, grünlichrosa<br />

Rand und dieser etwas gewimpert (nach unten zu mehr, oben oft glatt), linearlanzettlich,<br />

2,5 mm breit; Pet. hellrosa bis purpurnes Mittelfeld mit breitem<br />

weißem Rand, rückseits bräunlichgrün, breit-lanzettlich, spitzlich, ganzrandig,<br />

bis 7 mm breit; Staubf. hellpurpurn; Staubb. orangegelb; Gr. hellrosa bis gelb;<br />

N. 6—8, hellolivgrün, 3—5 mm lang, die Staubb. 4 mm überragend; Fr. blaß<br />

scharlach, keulig, 2,5—3 cm lang, mit Perianthrest, aber dieser leicht abfallend:<br />

S. schwarz, glänzend, kugelig, mit basalem Hilum, über der Basis eingezogen,<br />

leicht punktiert. 1 mm groß; Wurzeln faserig. — M e x i k o (S-Sonora, bei Hermosillo,<br />

auch von Guaymas und aus dem Yaqui-Tal berichtet).<br />

Craig hält Britton u. Roses Fig. 175, l. c., für eine Verwechslung mit der naheverwandten<br />

M. microcarpa, was aber bei einem Vergleich mit deren Fig. 173—174<br />

bei Britton u. Rose wenig wahrscheinlich ist, zumal Britton u. Rose sicher<br />

doch die M. microcarpa kannten. Dagegen scheint diese bei Hermosillo (Sonora)<br />

gesammelte Pflanze eher die „unrichtige M. marnierana“ gewesen zu sein (s. hierzu<br />

auch unter M. marnierana; offensichtlich gibt es in Sonora noch ungeklärte<br />

Formen dieser Verwandtschaft). Die von Britton u. Rose für M. sheldonii als<br />

typisch angegebene Aufwärtskrümmung des Hakenstachels hat Craig als nicht<br />

konstant beobachtet.<br />

Schwarz führt in seinem Katalog 1955 eine M. sheldonii sp. alta; dies ist<br />

vielleicht „die falsche M. marnierana“.<br />

135. Mamillaria neocoronaria Knuth — Backeberg & Knuth, Kaktus-ABC,<br />

392. 1935<br />

Mamillaria coronaria K. Sch. non Haw., Gesamtbschrbg., 555. 1898. —<br />

M. coronaria nigra Schelle, Kakteen, 319. 1926. — M. coronaria nigra<br />

euchlora Schelle, l. c.<br />

Zur Namensgeschichte: Haworth beschrieb zuerst (1821) eine M. coronaria<br />

mit dem Synonym Cactus coronatus (von Haworth irrtümlich C. coronarius geschrieben)<br />

von Willdenow, vielleicht ein Ferocactus. Ein Foto aus Haworths<br />

Sammlung, unter dem Datum Febr. 20. 1846, erhielten Britton u. Rose durch<br />

N. E. Brown; diese Pflanzen halten Britton u. Rose jedoch für etwas anderes,<br />

d. h. für eine Mamillarienart, bzw. sie stellen sie zu ihrer Gattung Neomammillaria,<br />

ohne Beschreibung.<br />

Was Schumann 1898 als M. coronaria beschrieb, ist offenbar die gleiche Pflanze,<br />

die Pfeiffer bereits 1837 als M. coronaria sensu Pfeiffer beschrieb (er gibt als<br />

Autor Haworth an, was aber für diese Pflanzen nicht richtig ist, ebensowenig<br />

wie seine Synonyme Cactus coronatus Willd. und C. cylindricus Ort.). Aus der<br />

Beschreibung von Pfeiffer geht hervor, daß es sich um eine zylindrische Pflanze<br />

handelte, „von unten sprossend; Ax. fast kahl, W. ziemlich groß, bläulichgrün,<br />

oval; St. aus wenig Filz, Rst. 13—16, steif und durchsichtig weiß; Mst. 4, länger,<br />

braun, der unterste der längste, bei sehr jungen Pflanzen stärker verlängert erscheinend<br />

und gehakt. — Sehr schöne Art, 5 Fuß hoch, halber Fuß Durchmesser<br />

(nach DC.); W. 1,2—1,5 cm lang, 1,2 cm ∅, die obersten 3 Rst. ca. 1,2 cm lang,<br />

die mittleren 0,8—2,5 cm lang; Bl. rot, mit längeren W., oben im Kranz. — M e -<br />

x i k o, G u a t e m a l a“. Während die Stachelzahl mit M. coronaria K. Sch. ungefähr<br />

übereinstimmt, auch die kahlen Ax. und das eigentümliche Merkmal mancher<br />

Mamillarien, an Jungpflanzen stärker ausgebildete Hakenstacheln zu haben (z. B.<br />

bei M. guerreronis), stimmen die Größenmaße der Pflanze nicht und sind vielleicht<br />

ein Irrtum, oder diese Angaben sind auf Haworths Erstbeschrei-

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