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Cereoideae

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ung zurückzuführen, die übrigen auf<br />

jene Pflanzen, die Haworth unter dem<br />

gleichen Namen später in seiner<br />

Sammlung hatte. Da Schumann über<br />

diese abwegigen Größenangaben fiel<br />

und die M. coronaria hort. der Sammlungen<br />

seinerzeit für nicht beschrieben<br />

ansah, beschrieb er sie, wenn auch<br />

mit den unzutreffenden Synonymen:<br />

Cactus coronatus Willd. und C. cylindricus<br />

Ortega, sowie mit den weiteren<br />

unrichtigen Synonymen M. rutila<br />

Zucc., M. hexacantha SD., M. hamata<br />

Lehm. Der von Schumann zitierte<br />

Name M. coronaria minor Först. mag<br />

bereits auf die Erkenntnis zurückzuführen<br />

sein, daß die früheren Größenangaben<br />

nicht für diese Art zutreffen.<br />

Rümpler hatte (Handb. Cactkde., 319.<br />

1886) bereits eine Beschreibung gegeben,<br />

in der die ungewöhnlichen Größenmaße<br />

nur in der Heimat erreicht werden<br />

sollen, während „sich der Hakenstachel<br />

bereits in 10 cm großen Stücken<br />

verliert . . . Leider blüht die Pflanze<br />

nur selten“. Letztere Angabe trifft für<br />

M. neocoronaria nicht zu; sie blüht<br />

schon klein sehr reich kranzförmig.<br />

Schumanns Beschreibung wird als<br />

allein befriedigend angesehen, was die<br />

darunter verstandenen Pflanzen anbetrifft.<br />

Da der Name aber bereits vergeben<br />

war, hat Knuth den neuen<br />

Namen Mamillaria neocoronaria Knuth<br />

Mamillaria 3301<br />

Abb. 3063. Mamillaria neocoronaria Knuth.<br />

Eine durch die variable Stachelfarbe sehr<br />

schöne und sehr reich blühende Art; Axillen<br />

fast kahl; M. umbrina wohl nur durch Wolle<br />

und Borsten in den Axillen unterschieden;<br />

bei beiden kommen auch Hakenstacheln vor.<br />

(Sammlung Pallanca, Bordighera.)<br />

Siehe auch Abb. 3071.<br />

gewählt. Craig sagt, daß er diese Pflanzen nicht gesehen habe, weswegen er auch<br />

die Mst. nur als dunkel rubinrot angibt, die Rst. als weiß. In Wirklichkeit ist die<br />

Art in den Farben variabel, von rot über braun bis gelblich bestachelt.<br />

Schumann beschrieb die Art: Einzeln, später vom Grunde sprossend, zuerst<br />

kugelig, bald zylindrisch, oben gerundet, am Scheitel eingesenkt, mit etwas<br />

flockigem Filz, von dunkelrotbraunen, gerade aufstehenden St. überragt, bis<br />

15 cm hoch, ca. 6—7 cm ∅, grün, später ins Graubläuliche; W. nach Bz. 8 : 13,<br />

kegelig, schief gestutzt, bis 8 mm hoch; Ar. elliptisch, 3 mm im größten Durchmesser,<br />

mit weißem, schwach gekräuseltem Wollfilz, bald verkahlend; Ax. kahl;<br />

Rst. 16—18, spreizend, dann strahlend, wasserhell, dann weiß, die mittleren Paare<br />

am längsten, bis 8 mm messend; Mst. meist 6, spreizend, im Neutrieb dunkelrubinrot,<br />

später ins Braune, auch gelblich, endlich vergrauen sie wie die Rst., der<br />

oberste ist der längste, bis 1,5 cm lang, einer ist bisweilen angelhakig gekrümmt;<br />

Bl. in sehr regelmäßigem Kranze, 16—17 mm lang; Ov. grün; Blütenhülle glockigtrichterförmig,<br />

10—12 mm ∅; Sep. bräunlich karmin; Pet. lanzettlich, hellkarmin<br />

mit dunklerem, feurigem Mittelstreif, zugespitzt, die mittleren fein gewimpert;<br />

Staubgefäße eingebogen; Staubf. weiß; Staubb. schwefelgelb; Gr. weiß; N. 6,

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