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Cereoideae

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2934 Neolloydia<br />

zu Neolloydia zu stellen bzw. ist nach der Furche, den harten Samen, der nicht<br />

ausgesprochen wäßrigen, rötlich trübgrünen Frucht 1 ) das Subgenus — sofern man<br />

nicht die Samen gestalt über bewertet, die außerdem nicht sehr abweichend ist —<br />

vorderhand hier zu belassen.<br />

Betrachtet man dementsprechend die Arten der zwei Untergattungen, erkennt<br />

man in beiden eine große habituelle Ähnlichkeit bzw. eine gut geschlossene Zusammengehörigkeit,<br />

was man bei der erweiterten Fassung Britton u. Roses<br />

sowie Buxbaums (einschließlich Gymnocactus, und dies auf Grund einer ungenauen<br />

„Furchen“-Angabe bei G. saueri durch Knuth) nicht sagen kann.<br />

Die Arten sind im allgemeinen nicht sehr wüchsig und halten meist nicht lange<br />

in den Sammlungen; das gilt auch für N. cubensis, die in Kuba nur auf begrenztem<br />

Raum gefunden wird und — wie Frère Alain angab — schon fast verschwunden<br />

ist. Nach den von ihm an den Jardin Botanique „Les Cèdres“ gesandten Exemplaren<br />

machte ich das Foto derselben wie der Frucht und erhielt von ihm auch das<br />

einzige bisher bekannte Foto einer kleinen, blühenden Pflanze.<br />

Ty p u s : Mamillaria conoidea DC. — Typstandort: Nur „Mexiko“ angegeben<br />

(N-Mexiko).<br />

Vo r k o m m e n : USA (Texas) bis Mexiko (N-Mexiko, San Luis Potosí, Hidalgo),<br />

Kuba.<br />

Schlüssel der Arten:<br />

Pflanzen nicht rasenförmig wachsend, durchgehende<br />

Furche, Samen mattschwarz. . U.-G. 1: Neolloydia<br />

Blüten breiter öffnend, größer<br />

Mittelstacheln stets vorhanden<br />

Pflanzen bis 10 cm hoch<br />

Blüten purpurviolett<br />

Mittelstacheln ca. 5 (Randstacheln<br />

ca. 15—16)<br />

Mittelstacheln im Kreise stehend,<br />

1 zentral, mit meist<br />

schwarzer Spitze. . . . . 1: N. ceratites (Quehl) Br. & R.<br />

Mittelstacheln nicht im Kreise<br />

angeordnet, schwarz. . . . 2: N. conoidea (Dc.) Br. & R.<br />

1<br />

) Berger hat („Kakteen“, 266. 1929) in seinem Schlüssel der Gattungen (unabhängig von<br />

der lt. Boissevain versehentlich umgekehrten Angabe der Fruchtreife durch Britton u.<br />

Rose) folgende Einteilung gegeben:<br />

Früchte trüb gefärbt, papierartig vertrocknend. . . . . . . . . . . . . . 1: Neolloydia<br />

Früchte rot<br />

Warzen lang (groß), weichfleischig, nicht stehenbleibend, Nabel<br />

der Samen groß. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2: Neobesseya<br />

Warzen kurz (klein), als holzige Höcker stehenbleibend, Nabel<br />

der Samen klein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3: Escobaria<br />

Testastruktur oder Nabelsitz (basal, subbasal, subventral, ventral) sowie das Aussehen<br />

(matt, halbmatt, etwas oder stark glänzend) sind in ihrem Zustandekommen ungeklärt,<br />

bisher nur theoretisch e r k l ä r t, oft ist der Sitz nicht einheitlich sowie Form und Größe so<br />

verschieden (Parodia, Gymnocalycium), daß mir erst viel weiter reichende Untersuchungen<br />

zu gestatten scheinen, daraus so weitgehende Folgerungen wie eine Gattungsteilung zu ziehen<br />

(sofern es nicht etwa derart auffällig wie bei Phellosperma ist); da der Praxis nicht immer<br />

Samen zur Verfügung stehen, ist vorderhand auch die Einteilung nach Fruchtfarben nicht<br />

durchweg praktisch anwendbar; aber Bergers Einteilung spricht jedenfalls nicht gegen die<br />

Eingliederungsmöglichkeit von Cumarinia als Untergattung von Neolloydia, (über die „umgekehrten<br />

Fruchtreifeangaben“ bei Britton u. Rose s. Boissevain, „Colorado Cacti“, 69.<br />

1940).

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