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Cereoideae

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Da Scheer die Pflanze ursprünglich<br />

ohne Angaben über Blüte,<br />

Frucht und Samen beschrieb, sind<br />

andere Arten später damit verwechselt<br />

worden, z. B. M. dioica<br />

aus der kalifornischen San Diego<br />

County, deren eigenen Artrang<br />

K. Brandegee zuerst erkannte.<br />

Dawsons Beschreibung der „M.<br />

goodridgei v. goodridgei“ [C. & S.<br />

J. (US.), XXIV : 3, 78. 1952]<br />

weicht in einigen Kennzeichen von<br />

der Beschreibung Craigs ab: Pflanzen<br />

bis 8 cm lang, 4 cm ∅; Ax.<br />

nackt (!); Rst. 10—13; Mst. 3—5,<br />

bis 6 mm lang (!); Bl. 1,5 cm lang<br />

und 1,5 cm breit (!); Pet. kremfarben<br />

(!) mit sehr blasser rosa<br />

Mittellinie; Staubf. rosa (!); Gr.<br />

gelb bis rosa; N. 6, olivgrün; Fr.<br />

keulig, bis 2,5 cm lang; S. glatt. —<br />

M e x i k o (Niederkalifornien, Cedros-Insel,<br />

nur von dort bekannt<br />

und in vereinzelten Vorkommen an<br />

der Süd- und Ostseite der Insel).<br />

209 B a c k e b e r g. Cactaceae. Bd. V.<br />

Mamillaria 3303<br />

Abb. 3065. Mamillaria goodrichii Scheer am<br />

Typstandort. (Foto: Y. Dawson.)<br />

Diese Besehreibung wie die Abbildung einer schwach verlängerten bzw. mehr<br />

länglich-kugeligen Pflanze weicht von der Beschreibung Britton u. Roses<br />

wesentlich ab, die in The Cact., IV, Tafel XV : 5. 1923, eine schlankzylindrische<br />

Pflanze mit rosa (!) Blüte abbilden. Entweder handelt es sich um verschiedene<br />

Pflanzen, oder die M. goodrichii ist ähnlich variabel wie die anfangs mit ihr verwechselte<br />

M. dioica.<br />

136a. v. rectispina Daws. — C. & S. J. (US.), XXIV : 3, 80. 1952<br />

Ähnelt im Wuchs, d. h. der Form, der Größe, dem allgemeinen Stachelcharakter,<br />

den so gut wie kahlen Ax. und der rübigen Wurzel dem Typus der Art, unterscheidet<br />

sich aber durch gerade Mittelstacheln, höchstens einige schwach an der<br />

Spitze gebogen, sowie durch tiefrote N., die S. nur leicht punktiert. — M e x i k o<br />

(Niederkalifornien, Cedros-Insel, oberhalb des Leuchtturms von Punta Norte,<br />

an steilen Hügelflanken, auf ca. 180—240 m ü. M.).<br />

Der Standort ist gut getrennt von dem des Typus, der nur auf flachen Stellen<br />

nahe dem Meeresufer wächst. Die Mittelstacheln sind strohfarben, braun gespitzt.<br />

Ich halte die M. goodrichii für vielleicht noch variabler, als es vorstehende Beschreibungen<br />

erkennen lassen. Die M. blossfeldiana könnte z. B. für eine kleiner<br />

blühende Varietät von M. goodrichii angesehen werden, Blüte ca. 2 cm ∅; es<br />

kommen aber auch Pflanzen mit geraden und hakigen Stacheln gemischt vor,<br />

und Blüten bis etwas über 4 cm ∅ (meine Abb. 3066, rechts, zum Vergleich mit<br />

der links daneben stehenden M. blossfeldiana mit kleiner Blüte). Auch die<br />

Körperähnlichkeit ist vollkommen, wenn man z. B. Gates’ Foto der M. blossfeldiana<br />

in C. & S. J. (US.), IV : 11, 371. 1933, mit Dawsons Foto der „M. goodridgei<br />

v. rectispina“ in C. & S. J. (US.), XXIV : 3, 79. 1952, vergleicht. Die Ab-

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