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Echinofossulocactus 2775<br />

176 B a c k e b e r g. Cactaceae. Bd. V.<br />

Abb. 2618. Echinofossulocactus cadaroyi hort. (Foto: van Buuren.)<br />

Eine wenig geklärte Art. Britton u. Rose verweisen darauf, daß die von<br />

K. Schumann hierher als Synonyme gestellten Namen Echinocactus xiphacanthus<br />

Miqu. (1838) und E. ensiferus Lem. 1 ) (Cact. Aliq. Nov., 26. 1838) (E. anfractuosus<br />

ensiferus SD., 1849—1850) älter sind als E. arrigens und letzterer dagegen zurücktreten<br />

müßte, wenn er mit vorstehenden identisch ist. Schumann sagt dazu ausdrücklich:<br />

„E. xiphacanthus stimmt in allen wesentlichen Exemplaren mit E. arrigens<br />

Lk. & O. überein.“ Er meint damit nicht den von Pfeiffer abgebildeten<br />

E. arrigens (den er eher für E. crispatus hält, die Blüten nach seiner Meinung<br />

auch falsch koloriert), sondern die Pflanze, die Rümpler als E. arrigens abbildet<br />

(Handb. Cactkde., 546. 1886, Fig. 69), wenn er diese Pflanze auch als vielleicht<br />

eine Varietät ansieht. Britton u. Rose dagegen bilden zu ihrer Beschreibung<br />

Pfeiffers Darstellung in Abb.-Beschr. Cact., 2 : T. 27. 1846—1850 ab, die allerdings<br />

ihrer wiedergegebenen Abbildung des E. crispatus wenig ähnelt, diese hingegen<br />

wieder nicht dem, was wir heute unter Echinofossulocactus crispatus verstehen.<br />

Werdermann hat daher in „Blüh. Kakt. u.a. sukk. Pflanz.“, T. 95 (1935),<br />

Schumanns Ansicht vertreten (bzw. sich darauf berufen, daß schon Pfeiffer<br />

selbst sagte, seine Abbildung stimme nicht recht mit der Originalbeschreibung<br />

überein) bzw. legt er Rümplers Darstellung zugrunde, weil diese sich im wesentlichen<br />

mit der Originalbeschreibung decke. Er gibt die Merkmale an: etwas gestreckt-kugelig,<br />

bis 13 cm hoch und ca. 12 cm ∅; Scheitel wenig eingesenkt, mit<br />

gelblichweißem, flockigem Filz: Körperfarbe matt- bis bläulichgrün; Rippen ca.<br />

50—60, fast kartonartig schmal, etwas gewellt, ziemlich scharfkantig, 6—7 mm<br />

hoch: Areolen ca. 3 cm entfernt, bis 3,5 mm ∅; Randst. 4—7, nadelig, meist etwas<br />

gekrümmt, glasig weißlich, seltener gelblich, bis ca. lern lang, selten mehr:<br />

Mittelst. 1—3, in der Areolenmitte, ± aufgerichtet, dazu im unteren Areolenteil<br />

meist 2, seltener noch 3 zusätzliche mittlere, blasser, rundlich, oft durch in die<br />

Mitte rückende entsprechende Randst. ersetzt; insgesamt selten mehr als 8 St.;<br />

Bl. 3 cm lang, 2,5 cm ∅; Ov. ± flachgedrückt, dicht beschuppt; Röhre 5 cm lang,<br />

mit dickerer Wand, trichterig erweiternd, Schuppen um die Mitte braunviolett,<br />

nach unten rötlich, die breiten Ränder erst grünlichgelb, dann weißlich, oben<br />

1<br />

) Schelle (Kakteen, 212. 1926) schrieb Echinocactus ensifer Lem.

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