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3126 Mamillaria<br />

weicht doch viel stärker von ihr ab als etwa die Varietäten der vorhergehenden<br />

Arten; Tiegel hält sie für eine eigene gute Spezies, und dem Aussehen<br />

nach muß man ihm beipflichten.<br />

7. Mamillaria knippeliana Quehl — MfK., 17 : 59. 1907<br />

Einzeln, später verzweigt und gruppenbildend; Einzelköpfe bis 6 cm hoch,<br />

4—5 cm ∅; W. nach Bz. 13 : 21, pyramidisch, am First vierflächig, oben gerundet,<br />

8 mm lang, unten 5 mm breit; Ar. rund, 2 mm groß, nur ganz zu Anfang weißwollig;<br />

Ax. weißwollig und mit gewundenen B.; Mst. fehlend; Rst. 6, zuweilen<br />

nur 4, bis 3 cm lang, alle nadelig, gerade, steif, glatt, weiß, mit blutroter oder<br />

brauner Spitze, abstehend; Bl. einzeln, trichterig, 15 mm lang, 10 mm ∅; Sep.<br />

rot mit gelblichem Rand, später gelb mit kupferrötlichem Mittelstreif, lanzettlich,<br />

spitzlich; Pet. strohgelb, rot gespitzt, linearlanzettlich, fein bewimpert; Staubf.<br />

weiß; Gr. weiß; N. 6, hellgrün; Fr. rot, verlängert kugelig, 9 mm lang, 5 mm ∅;<br />

S. dunkel gelbbraun, mit seitlichem Nabel, fein genetzt, 1,2 mm lang, 6 mm breit.<br />

— M e x i k o (Morelos, nahe Cuernavaca). (Abb. 2919).<br />

Craig meint, die Art sei ein Bindeglied zwischen M. karwinskiana und M. praelii.<br />

Er und Dawson vergleichen (Allan Hancock Found. Publ. Occ. Pap., 1—2 : 59.<br />

1948) mit M. knippeliana die von ihnen neu beschriebene M. nejapensis. Von<br />

ihr ist die gerade und nadelig bestachelte M. knippeliana deutlicher unterschieden<br />

als M. praelii (s. unter nächster Art).<br />

8. Mamillaria praelii Mühlpfrdt. — Allg. Gartenztg., 14 : 372. 1846 1 )<br />

Mamillaria inclinis Lem. — Cactus praelii Kuntze. — Neomammillaria<br />

praelii Br. & R., The Cact., IV : 96. 1923.<br />

Einzeln und von unten sprossend, kugelig bis kurz-zylindrisch (und keulig verlängernd,<br />

wenigstens zum Teil?), blaß- bis dunkelbläulichgrün; Einzelköpfe<br />

meist bis 11 cm lang, 8 cm ∅; W. nach Bz. 13 : 21, fest, oben 4—6kantig, unten<br />

gekielt, 10 mm lang, unten 6—9 mm breit; Ar. oval, 2—3 mm groß, anfangs kurz<br />

weißwollig; Ax. dicht weißwollig bis bräunlichwollig und mit 15—18 warzenlangen<br />

B.; Mst. fehlend; Rst. 4—5, meist 4, 2,8 mm lang, zuweilen die seitlichen<br />

am längsten, alle pfriemlich, über Kreuz, steif, glatt, anfangs gelblichkrem bis<br />

braun, dann weiß, braunspitzig, etwas abstehend oder horizontal gerichtet; Bl.<br />

trichterig, 15—20 mm lang, 10 mm breit; Sep. mit braunrotem Mittelstreif, Rand<br />

grünlichgelb, oval bis lanzettlich, stumpf bis spitzlich; Pet. grünlich-gelbweiß mit<br />

rötlicher Mittellinie, nach K. Schumann stumpf lieh (stets?), glatt- bis fein<br />

wimperrandig; Staubf. blaß grünlichgelb bis gelblichweiß, ebenso der Gr.; N. 3—6,<br />

grün; Fr. rot, keulig, 2 cm lang, 5 mm ∅, mit Perianthrest; S. braun, Hilum<br />

subbasal, 1,2 mm lang. — M e x i k o (Oaxaca); nach Ehrenberg auch in Guatemala<br />

(?). (Abb. 2920, Tafel 225).<br />

Craig gibt — umgekehrt zu Schumann — die Herkunft an: Guatemala bis<br />

Oaxaca (?). Die Art soll gelegentlich einen Mst. haben. Craig sagt von den St.<br />

„alle gerade“; in seinem Bild sind die längeren aber deutlich gebogen. Ich erhielt<br />

Pflanzen von Schwarz, bei denen (Abb. 2921) die Merkmale sich einerseits stark<br />

grünen und wenigborstigen Formen von M. praelii nähern, andererseits auffällig<br />

nach M. nejapensis übergingen. Bei der unter M. knippeliana erwähnten Beschreibung<br />

von M. nejapensis haben Craig und Dawson den viel wichtigeren Vergleich<br />

mit M. praelii und ihrer Formenstreuung nicht vorgenommen. Es erscheint mir so,<br />

1<br />

) Craigs Abbildung, Fig. 13, in Mamm.-Handbook, 29. 1945, ist nicht typisch, da von<br />

„warzenlangen Borsten“ kaum etwas zu sehen ist. Vielleicht aber eine Übergangsform zu<br />

v. viridis?

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