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Cereoideae

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3474 Mamillaria<br />

nicht immer kürzer; die Ax. ohne B. Anscheinend hatte Tiegel später die<br />

Pflanze von Schmoll, Cadereyta, erhalten. Eine gute und charakteristische Art.<br />

M. grusonii v. rubescens hort. war ein Handelsname von Berge in MfK., 48.<br />

1892.<br />

Mamillaria haematactina Ehrenbg. — Allg. Gartenztg., 16 : 266. 1848<br />

Cactus haematactinus Kuntze.<br />

Kugelig bis zylindrisch, bis 10 cm hoch, 6 cm ∅; W. dunkelgrün, ovoid bis<br />

konisch, 6 mm lang, unten 8 mm breit; Ar. oval, anfangs kurzwollig; Ax. kurzwollig,<br />

2—4 B., 24 mm lang; Mst. 12, 6—8 mm lang, die oberen länger, nadelig.<br />

kräftiger als die Rst., alle zuerst blutrot, dann weiß mit roter Spitze; Rst. 20—22.<br />

4—6 mm lang, die oberen kürzer, alle borstenfein, weiß, einige rotspitzig. —<br />

M e x i k o.<br />

Mamillaria hamata Lehm. — Delect. Sem. Hamb., 1832<br />

Cactus cylindricus Ortega, Nov. Rar. Pl. 128. 1797 1 ) non Lamarck (1783). —<br />

Mamillaria hamata v. longispina SD. — M. hamata v. brevispina SD.—<br />

M. hamata v. principis Lab. — Cactus hamatus Kuntze — Neomammillaria<br />

hamata Br. & R., The Cact., IV : 140. 1923.<br />

Pfeiffer beschreibt die Art: „Einzeln, fast eiförmig-oblong; Ax. fast kahl<br />

(subnudis); W. pyramidisch-konisch; Ar. bewollt; B. (Rst.) 15—20, ungleich,<br />

stechend, strahlend, weiß; innere (Mst.) 3—4, aufgerichtet, der unterste sehr verlängert,<br />

gehakt. Der M. coronaria nahestehend“ (Pfeiffer gibt aber bei M. coronaria<br />

Haw. non K. Sch. als Synonym an: Cactus coronatus Willd., der keine<br />

Mamillaria gewesen sein kann [s. unter M. coronaria], so daß dieser Name schon<br />

zu Pfeiffers Zeit mißverstanden wurde).<br />

Salm-Dyck (Cact. Hort. Dyck., 92. 1850) gibt folgende Beschreibung: „Aufrecht,<br />

fast zylindrisch; Ar. etwas borstig; W. konisch, etwas gedrückt, Kuppe<br />

schief gestutzt; Ar. oval, bald kahl; Rst. 18—20, untere länger, weiß, Spitze<br />

gelbbraun bis brandig; Mst. 4—6, spreizend, bräunlich, die oberen fast gleichförmig<br />

nadelig, der unterste längere an jungen Pflanzen sehr stark gehakt. —<br />

Die Art variiert in der Länge und der oft braunen Farbe, statt des gehakten an<br />

alten Pflanzen ein gerader, nadeliger St.; Perigonröhre zylindrisch, grün, nach<br />

oben eigentümlich bauchig erweitert, purpurn, an der Öffnung zusammengezogen,<br />

am Rande erweitert; N. 6, kleinkugelig, grün.“ — M e x i k o.<br />

Nach Britton u. Rose „als milchend beschrieben“, wovon weder Pfeiffer<br />

noch Salm-Dyck etwas sagen; nach Heinrich soll die Art auch milchen (Rümpler<br />

erwähnt nichts davon, vielleicht handelt es sich um eine ähnliche Erscheinung<br />

wie bei Mamillaria sp., unter M. rossiana erwähnt).<br />

Hiermit hält Heinrich für wohl identisch, weil genau so geformte Blüten aufweisend:<br />

M. heeriana Backbg. nom. cat. Schwarz, neuerdings oft eingeführt; sie<br />

hat bei ihm auch gerade Mst. gebildet, neben hakigen. (Abb. 3205) 2 ).<br />

Schumann stellt die obige Art zu M. coronaria (d. h.: M. neocoronaria, wie sie<br />

jetzt heißt), die jedenfalls wäßrigen Saft hat. M. principis Monv. in Labouret<br />

(Monogr. Cact., 34. 1853) wird als Synonym von M. hamata principis genannt.<br />

1<br />

) Nach Shurly 1797, nicht 1800 (Britton u. Rose), und angeblich als Mamillaria<br />

(Shurly: „Spec. Names and Syn. of Mam.“, 19. 1952); der Name Mamillaria stammt aber<br />

erst aus dem Jahr 1812. Siehe hierzu auch unter M. neocoronaria Knuth.<br />

2<br />

) Die von Krainz in Kakt. u. a. Sukk., 11 : 3. 47. 1960, angekündigte Beschreibung des<br />

ursprünglich von mir stammenden Namens ist also bereits im voraus strittig.

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