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Cereoideae

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Porfiria 3505<br />

des Typus der Gattung locker und länglich sind sowie „dreiseitig“; die Warzen<br />

der v. albiflora sind indessen weit kürzer und stehen viel weniger locker. Bödekers<br />

Ansicht, daß „nur die bestachelte Areole, der Milchsaft sowie die Frucht- und<br />

Samenfarbe in etwa auf die Gattung Mamillaria hinweisen, während der Körper,<br />

die Warzen, die Wurzelrübe, die Blüten, die Samenform u. a. m. nach Ariocarpus<br />

hinneigen“, läßt sich mithin nicht halten. Die Samenform besagt nicht viel, die<br />

Warzenform ist bei Porfiria nicht einheitlich locker-lang, größere Blüten und<br />

dicke Kuben gibt es auch bei Mamillaria. Mamillaria pachyrhiza Backbg. hat<br />

z. B. eine ähnlich extrem starke Rübe und ebenso flachen Kopf sowie auch<br />

weiße Bl.; sie sind allerdings viel kleiner, was aber bedeutungslos ist.<br />

Das einzige, bisher wenig beachtete Merkmal, das meines Erachtens für eine<br />

Trennung stichhaltig wäre, ist die Angabe Bödekers: „Frucht noch im selben<br />

Jahr ausreifend.“ Darin unterscheiden sich meines Wissens die Mamillarien<br />

wesentlich. Zusätzliche Merkmale für Porfiria sind dann noch: ziemlich große,<br />

glockig-trichterige Blüten; dicker Rüben- und ziemlich niedriger Oberkörper;<br />

Milchsaft; Stachelbündel entfernt oder die Stacheln verflochten (die Varietät);<br />

Frucht zinnoberrot; Samen feurig hell- oder schwärzlichbraun.<br />

Ty p u s : Porfiria coahuilensis Böd. — Typstandort: Mexiko (Coahuila).<br />

Vo r k o m m e n : Nur aus Mexiko (Coahuila) bekannt.<br />

Schlüssel der Arten:<br />

Warzen locker stehend und länger; Stacheln nicht verflochten<br />

Blüten weißlich mit rosa Hauch und rosa Mittelstreifen. 1: P. coahuilensis Böd.<br />

Warzen dichter stehend und kürzer; Stacheln verflochten<br />

Blüten weiß . . . . . . . . . . . . . . . . . 1a: v. albiflora Böd.<br />

1. Porfiria coahuilensis Böd. — ZfS., II : 13, 210—213. 1925—26<br />

Haagea schwartzii Frič, Möllers Dtsch. Gärtnztg., 219. 1926. — Porfiria<br />

schwartzii Böd., in Berger, „Kakteen“, 327. 1929. — Neomammillaria<br />

schwartzii Rose & Frič (1925). — Mamillaria coahuilensis (Böd.) Mor.,<br />

Gent. Herb., VIII : 4, 324. 1953. (Craig schrieb irrtümlich „schwarzii“).<br />

Einfach, mit starkem Rübenteil, ca. 4 cm breit, mit locker gestellten, ± aufrecht-abstehenden<br />

Warzen, die einen flachen, wenig eingedrückten Scheitel<br />

bilden; Axillen etwas wollig; Warzen bis 12 cm lang, im Querschnitt dreiseitig,<br />

aus 10 mm breitem Grunde zusammengezogen und etwas zugespitzt, 4 mm dick,<br />

Abb. 3214. Porfiria coahuilensis Böd. Abbildung der Originalbeschreibung.<br />

(Foto: Bödeker.)

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