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Cereoideae

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Coryphantha 2979<br />

207. CORYPHANTHA (Eng.) Lem.<br />

Cactées, 32. 1868<br />

[Bei Engelmann als U.-G. 2 von Mamillaria — bei K. Schumann: Mamillaria-<br />

U.-G. Coryphantha Eng. — für U.-G. Neocoryphantha Backbg.: bei Buxbaum<br />

Escobaria-U.-G. Pseudocoryphantha F. Buxb., in Österr. Bot. Zschr., 98 : 1—2, 78.<br />

1951; bei R. Moran Coryphantha-Sekt. Pseudocoryphantha (Buxb.) Mor., Gent.<br />

Herb., VIII : 318. 1953]<br />

Die Gattung basiert auf Engelmanns Untergattung (von Mamillaria) Coryphantha,<br />

die Engelmann in den ausschlaggebenden Merkmalen wie folgt charakterisierte<br />

(Cact. Bound., 10. 1858): „blühbare Warzen über die ganze Länge<br />

gefurcht . . . Frucht grün . . . Samen gelb oder braun.“ Die in der Beschreibung<br />

der Untergattung zusätzlich gemachte Angabe „bacca raro coccinea“ und „semina<br />

. . . seu nigra“ erklärt sich daraus, daß er Escobaria nicht als eigene Artengruppe<br />

ansah (Mamillaria tuberculosa) und ebensowenig Neobesseya (M. nuttallii<br />

caespitosa = Neobesseya similis).<br />

Engelmann sagt in seiner Untergattungsbeschreibung nichts von Schuppen<br />

oder Filz in den Achseln, auf Ovarium und/oder Frucht; er erwähnt aber bei<br />

Mamillaria macromeris, daß an Ovarium und Frucht wenige bewimperte Schuppen<br />

vorhanden sein können. Hier handelt es sich um Lepidocoryphantha, die ich (neben<br />

Neobesseya und Escobaria) — in Übereinstimmung mit Britton u. Roses Ansicht,<br />

daß die Arten ihrer Series „Macromeres“ den übrigen nicht näher verwandt<br />

sind — zwangsläufig ebenfalls ausgliedern mußte.<br />

Bei den übrigbleibenden Arten des heutigen Genus Coryphantha bzw. bei einigen<br />

Arten desselben, treten aber auch noch Schuppen an der Frucht auf; doch sind<br />

die Achseln kahl. Nach dem hier anzuwendenden Gliederungsprinzip war darin<br />

eine Entwicklungsstufe zu sehen, bei der an der Frucht die Schuppen noch nicht —<br />

wie bei den übrigen Arten — völlig reduziert sind. Ich stellte dafür 1942 die U.-G.<br />

Neocoryphantha auf. Solche Fruchtschuppen kommen auch bei jenen Coryphantha-<br />

Arten vor, die Britton u. Rose z. B. bei Coryphantha neo-mexicana in The Cact.,<br />

IV : Tafel II, 1—1a, darstellten und im Beschreibungstext bei mehreren jener<br />

Arten angaben, die sie in ihrem Schlüssel der Gattung unter „DD. Outer perianth<br />

segments ciliate“ aufführten. Wo die Artbeschreibungen (C. arizonica, C. deserti)<br />

diese Angaben vermissen lassen, sind die Schuppen auch anzunehmen, da L. Benson<br />

jene ganze Gruppe als eine Art mit entsprechenden Varietäten ansieht. Diese<br />

Artengruppe ist diejenige, die Buxbaum als Escobaria-Untergattung Pseudocoryphantha<br />

bezeichnet und die von Moran als Sektion zu Coryphantha gestellt<br />

wurde. Es sind dies Synonyme meiner U.-G. Neocoryphantha, und da ich Morans<br />

„Sektionen“ für eine unnötige Bereicherung der Unterteilungsbezeichnungen ansehe,<br />

belasse ich es bei meinem Subgenus. Daß Buxbaum nur die Arten mit bewimperten<br />

äußeren Perigonblättern herausnahm, ist unbeachtlich, da es ja auch<br />

bei Neobesseya Arten mit bewimperten und ganzrandigen Sepalen gibt. Die Gleichartigkeit<br />

der saftig-grünen Frucht und der hell bis dunkler braunen Samen läßt<br />

es jedenfalls als verfehlt erscheinen, diese Arten zu Escobaria zu stellen; stellt<br />

man sie aber zu Coryphantha (wie Moran), ist dort für sie bereits ein Subgenus<br />

vorhanden.<br />

Die Angaben über die Fruchtreife sind von Britton u. Rose in dem Gattungsschlüssel<br />

der Coryphanthanae anscheinend (worauf auch Boissevain [Colorado<br />

Cacti, 69. 1940] aufmerksam macht), bei Gattung 6: Coryphantha und Gattung 7<br />

bis 8: Neobesseya, Escobaria versehentlich umgekehrt wiedergegeben, d. h. bei

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