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Cereoideae

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Glandulicactus 2921<br />

daraus somit rein theoretisch. Die Blüten öffnen auch nicht sehr weit, mehr halbtrichterig,<br />

und sie können bei Gl. uncinatus außerordentlich kurzröhrig sein. Das<br />

ergibt auch der Vergleich der beiden Abbildungen bei Britton u. Rose, The Cact.,<br />

III : 144. 1922, Fig. 151 (Gl. crassihamatus) und Fig. 152 (Hamatocactus hamatacanthus);<br />

Buxbaum sei im übrigen zum Vergleich mit den Blüten von Hamatocactus<br />

hamatacanthus auf Engelmanns Darstellungen in Cact. Bound. Mex., T. 21<br />

(Echinocactus longehamatus) und vor allem auf T. 20 (Echinocactus setispinus) verwiesen,<br />

deren Vergleich mit Fig. 151 von Britton u. Rose (l. c.) bzw. mit der<br />

Blüte von Glandulicactus eine ganz andere Blütenform zeigt. Andererseits gibt<br />

Engelmann für „E. longehamatus“ auf T. 23 und 24 ganz verschiedene Samenformen<br />

an, so daß diesen also anscheinend keine übermäßige Bedeutung zugemessen<br />

werden kann; weit eher schon den nur halboffenen, sehr kurzröhrigen<br />

und dicht beschuppten Blüten von Glandulicactus, im Verhältnis zu denen von<br />

Hamatocactus.<br />

185*<br />

Abb. 2755. Glandulicactus crassihamatus (Web.) Backbg.<br />

Marshall (Cactac., 168. 1941) hatte eine noch andere Auffassung als Buxbaum:<br />

er bezog die beiden Glandulicactus-Arten zu Thelocactus ein. Immerhin<br />

kannte er aber nicht mein Genus Glandulicactus oder hatte es übersehen; seine<br />

Aufnahme l. c. Fig. 126 läßt gut erkennen, wie tief die Blütenareole herabreicht:<br />

bis zur Rippenkerbe (was z. B. bei Gymnocactus nicht der Fall ist), wobei man<br />

aber nicht übersehen darf, daß die Kerbe nur eine Rippeneinsenkung ist und also<br />

nicht bis zum Grunde reicht, mithin die Areole nur eine „Langareole“ ist, in der<br />

Mitte verengt, die Glandeln in dem der Stachelareole zugewandten Teil, die<br />

Blüte in dem dieser entgegengesetzten Punkt erscheinend. Bei Glandulicactus sind<br />

— gegenüber Ancistrocactus — die Rippen auch noch sehr deutlich erhalten. Marshall<br />

hatte richtig erkannt, daß Ferocactus uncinatus und F. crassihamatus nicht<br />

zu Ferocactus gehören konnten, denn er hat beide umkombiniert; aber nach der<br />

Blütenform allein schon gehören die beiden Arten auch nicht zu Thelocactus,<br />

obwohl beiden die basale Anheftung der Samen gemeinsam ist. Bei Thelocactus<br />

reicht die Areole zudem, soweit ich gesehen habe, kaum bis zur Querkerbe oder<br />

der tiefsten Rippensenkung, wie dies bei Glandulicactus der Fall ist und Abb. 2755

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