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Cereoideae

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2972 Lepidocoryphantha<br />

Pflanze ist aber längst wieder aus den Sammlungen verschwunden, und eine<br />

Identität wäre nur nach den bei E. lloydii allein vorkommenden bewimperten<br />

inneren Perigonblättern festzustellen.<br />

Leider haben Britton u. Rose von E. lloydii keine Abbildung veröffentlicht.<br />

Dieser Art kommt anscheinend eine andere ziemlich nahe, ebenfalls grünlich<br />

blühend, die ich von F. Schwarz, San Luis Potosí, erhielt:<br />

Escobaria sp. (Schwarz)<br />

Kugelig bis schwach gestreckt; Warzen rundlich, aufwärts weisend; Areolen<br />

anfangs kräftig weißfilzig, langsam verkahlend; Scheitel mit weißem Wollfilz;<br />

Bl. 2,5 cm lang, 3 cm ∅; Sep. nur entfernt und länger bewimpert bzw.<br />

nur die äußersten; Pet. grünlichweiß, mit schmutzig-rötlichem Rückenfeld;<br />

Staubf. violett; Gr. grün; Staubb. gelb; N. grün. — Mexiko (Herkunft<br />

mir nicht bekannt.) Escobaria viridiflora Backbg. n. nud. in Kat. „10 J.<br />

Kaktfrschg.“ mag die gleiche Art gewesen sein (Abb. 2789).<br />

Den bis ca. 20 Stacheln nach, dazu einem (später auch mehr) mittleren oder<br />

fehlend, könnte diese Art der E. lloydii nahekommen, aber die Petalen<br />

sind ganzrandig, schmallanzettlich und spitz zulaufend. Es ist auch möglich,<br />

daß eine Form der E. emskoetteriana hiermit wiedergefunden wurde.<br />

Coryphantha hesteri Y. Wright (S. am Ende von Coryphantha) gehört dem<br />

Titelfoto in C. & S. J. (US.), IV : 5, 1932 nach wohl auch zu Escobaria;<br />

F. Buxbaum stellt sie dahin, es fehlen aber die Fruchtmerkmale, die allein eine<br />

sichere Bestimmung gestatten. Nur ein Name war Esc. (Mamillaria) intermedia<br />

Frič, in Cesk. Zahr. List., 121. 1923; angeblich aus Texas.<br />

Escobaria boregui Schmoll (Mamillaria boregui) ist nur als Katalogname berichtet.<br />

E. Shurly (in The Cact. Journ., 4 : 1, 11. 1935) gab dafür folgende<br />

kurze Beschreibung: Sehr klein, nur 2,5 cm ∅ (1 inch), schwach säulig,<br />

später vielleicht stärker säulig; Warzen klein, rund; Randst. 23; Mittelst. 4;<br />

alle St. seidig weiß, die mittleren mit verdickter hellbrauner Basis. Die<br />

Warzen sind kahl (Furche?), die Stachelpolster weiß, aber nur unauffällig.<br />

206. LEPIDOCORYPHANTHA Backbg. 1 )<br />

BfK., 1938-6<br />

[Bei K. Schumann: Mamillaria-U.-G. Coryphantha Eng. — bei Britton u. Rose:<br />

Coryphantha (Eng.) Lem. — bei R. Moran: Coryphantha, Sekt. Lepidocoryphantha<br />

(Backbg.) Mor., Gent. Herb., VIII : 4, 318. 1953]<br />

Die Gattung umfaßt die Coryphantha-Series „Macromeres“ Britton u. Roses<br />

mit den Kennzeichen: ziemlich weichfleischig; Furchen nur über die Hälfte der<br />

Warzen reichend, daraus sprossend und so ± große Klumpen bildend; das Ovarium<br />

mit einigen Schuppen und Filz in deren Achseln; die Frucht mitunter auch<br />

noch mit Schuppen.<br />

1<br />

) Nachdem Buxbaum vorher Lepidocoryphantha abgelehnt hat, sagt er in Kakt. u. a.<br />

Sukk., 7 : 1, 6. 1956: „Die Coryphantha-Series Macromeres (Lepidocoryphantha Backbg.), die<br />

noch ein riesiges Perisperm und einen ringförmigen Embryo, aber eine weder von Ramus 1<br />

noch Ramus 2 (seiner phylogenetischen Ableitung) ableitbare, kleinzellige Testa hat, ist unstreitig<br />

ein sehr alter, direkt von den Ahnen der Euechinocactineae abgeleiteter Entwicklungsast.“<br />

Dabei wurden die zum Teil filztragenden Schuppenachseln noch ganz unbeachtet gelassen.<br />

Das alles ist mehr als ausreichend für die Aufrechterhaltung des Genus, wenn man<br />

dagegenhält, daß so zweifelhafte Gattungen wie Mammilloydia, Pseudomammillaria, Oehmea<br />

oder Leptocladodia gleichzeitig von Buxbaum aufrechterhalten wurden.

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