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Cereoideae

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3342 Mamillaria<br />

Abb. 3095. Mamillaria obconella<br />

Scheidw. (Foto: De Laet.)<br />

sammengezogen, karminrot, kaum gezähnelt,<br />

nach außen gekrümmt; Sep. rötlichgrün, am<br />

Rande sehr kurz gewimpert; Staubgefäße eingebogen;<br />

Staubf. karminrot, unten blasser; Staubb.<br />

gelb; Gr. unten weiß, oben karminrot; N. 4,<br />

aufrecht, rosenrot; Fr. keulig, dunkelrot,<br />

2—2,3 cm lang; S. kaum 1 mm lang, umgekehrteiförmig,<br />

mäßig zusammengedrückt, bräunlichgelb,<br />

nicht oder kaum skulptiert. — M e x i k o<br />

(Hidalgo, in den Barrancas von Metztitlán bzw.<br />

bei Venados, n i c h t bei Real del Monte vorkommend)<br />

(Abb. 3095).<br />

Schumann wies bereits (Gesamtbschrbg., 559.<br />

1898) darauf hin, daß der älteste Name M. obconella<br />

Scheidw. ist.<br />

Bei Rümpler (Handb. Cactkde., 322. 1886)<br />

findet sich eine gute Darstellung (Fig. 31); was<br />

aber l. c. S. 323 (Fig. 32) abgebildet wird und<br />

eine Kopie der Lemaireschen Darstellung in<br />

„Cactées“ ist, erschien bereits Rümpler“ als<br />

Irrtum, wie auch Schumann. 1 )<br />

M. dolichacantha Först. war wahrscheinlich<br />

ein Druckfehler.<br />

Da die Stachelfarbe variabel ist, kann M. dolichocentra<br />

v. phaeacantha SD. hiermit einbezogen<br />

werden. Nur ein Name war M. dolichocentra<br />

v. nigrispina in MfK., 60. 1918.<br />

M. polythele sensu K. Sch. (M. multimamma<br />

Knuth, in Backeberg & Knuth, Kaktus-ABC,<br />

392. 1935) ist wegen des wäßrigen Saftes nicht Martius’ Art. Schumann selbst<br />

bringt sie mit „M. dolichocentra“ in Verbindung und verweist auf die abfallenden<br />

Nebenstacheln, die nur dieser und M. hidalgensis eigentümlich sind<br />

(in der Sektion Hydrochylus), zu der aber „M. multimamma“ nicht gehören<br />

kann, da Schumann von der durch ihn beschriebenen Art in der Fußnote sagt:<br />

„teilt nie dichotomisch.“ Knuths nomen novum ist also überflüssig, da es sich<br />

um eine Form der M. obconella handelt, und Craigs Plazierung der „M. multimamma“<br />

bei M. polythele Mart. ist aus dem oben angegebenen Grunde irrig.<br />

Wahrscheinlich handelte es sich bei der von Schumann unter dem unrichtigen<br />

Namen „M. polythele“ beschriebenen Pflanze um eine kürzer bestachelte Form,<br />

aber auch mit meist 4 Mst., gelb oder braun, nur der Gr. durch grünlichgelbe<br />

Farbe abweichend; aber ob Schumann hier nicht auch irrte bzw. wirklich die<br />

Blüte sah?<br />

M. dolichocentra straminea Lab., Mon. Cact., 50. 1853 (bei Labouret und Britton<br />

& Rose „staminea“, bei Craig „staminae“) dürfte M. dolichocentra v. straminea<br />

SD. (Cact. Hort. Dyck., 14. 1850) sein bzw. einer der bei Labouret nicht<br />

seltenen Flüchtigkeitsfehler.<br />

1<br />

) Da diese Abbildung den Namen des Zeichners „A. Weingartner 56“ trägt, mag es<br />

sich entweder um eine spätere phantasievolle Darstellung handeln, oder — wie<br />

Rümpler vermutete — um eine Verwechslung der schon 1838 beschriebenen Art<br />

Lemaires.

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