20.11.2013 Aufrufe

Cereoideae

Cereoideae

Cereoideae

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Turbinicarpus 2881<br />

schief, fein gehöckert, mattschwarz, 2—3 mm groß, mit halbkugelig-warziger<br />

Testa 1 ); Hilum groß, oval, kielig. — U S A (Arizona, House Rock Valley) (Abb.<br />

2703—2710).<br />

Die Frucht hinterläßt eine 3 mm große Narbe. Durch die dachziegelige Beschuppung,<br />

die radförmige, nicht zentral aus einem Wollscheitel entstehende Blüte<br />

und die stark klaffend öffnende Frucht sowie die einzigartige lange, haarartige<br />

Bestachelung von Pediocactus oder anderen Gattungen abweichend. Der Holotypus<br />

befindet sich im Boyce Thompson Southwestern Arboretum Herbarium,<br />

Isotypus im Herbarium des Pomona College. Die Abbildungen nach lebenden<br />

Pflanzen, die ich von Mr. Paradine durch Mr. Polaski, Oklahoma, erhielt.<br />

197. TURBINICARPUS (Backbg.) Buxb. & Backbg.<br />

J. DKG. (II) Mai 1937-27<br />

[Strombocactus-U.-G. Turbinicarpus Backbg., BfK., 1936-1 — Toumeya (Br.<br />

& R.) Marsh., pro parte]<br />

Die Pflanzen wurden von mir zuerst, d. h. bei der Beschreibung von „Strombocactus<br />

pseudomacrochele Backbg.“ in BfK., 1935-6, nach Berger bzw. wegen der<br />

später abfallenden, weichen Stacheln und der breittrichterigen zentralen Blüte, als<br />

zu Strombocactus gehörig angesehen. Auf Grund der schon bald als wesentlich<br />

erachteten Fruchtunterschiede gliederte ich das Genus dann in Kaktus-ABC, 75.<br />

1935 und BfK., 1936-1, in folgende Untergattungen:<br />

U.-G. 1: Turbinicactus Backbg.: Oben beschuppte Früchte; Samen staubfein<br />

(Strombocactus disciformis);<br />

U.-G. 2: Turbinicarpus Backbg.: Früchte glatt, beerenartig; Samen größer.<br />

Später erwies sich, daß die Turbinicarpus-Früchte oben querreißen, einen winzigen<br />

Deckel haben, nur zuweilen Spuren von Schuppen, die Frucht fleischig ist<br />

und die Samen größer, schwarz, ohne großen Arillus im Gegensatz zu denen von<br />

Strombocactus (Buxbaums Zeichnungen zu beiden und Aztekium s. J. DKG.<br />

1936-19.) Daraufhin gliederte Buxbaum mit Recht U.-G. 2 aus (1937), und der<br />

Schlüssel aller heute bekannten Arten zeigt, daß dieses Genus bisher 8 überaus<br />

einheitlich charakterisierte Arten umfaßt und damit so geschlossen ist, daß eine<br />

Einbeziehung zu Toumeya nur auf Grund entfernter Ähnlichkeit verständlich,<br />

aber merkmalsmäßig nicht hinreichend begründet ist. Die Stacheln sind überdies<br />

nadelig-dünnpfriemlich (T. lophophoroides), haarborstenartig (T. pseudomacrochele)<br />

oder ± gedrückt-rund bis zusammengedrückt (die übrigen), die Blüten<br />

trichterig, zum Teil sehr breit öffnend, Ovarium nackt; die Frucht nackt, beerenartig,<br />

höchstens hin und wieder schwache Spuren der reduzierten Schuppen am<br />

Oberteil.<br />

Die Pflanzen wachsen auch wurzelecht recht gut, Pfropfungen ergeben einen<br />

viel kräftigeren Wuchs und eine reichlichere Blüte, die Blüte dann zum Teil<br />

auch ein wenig größer werdend; bei T. lophophoroides-Pfropfungen zeigte sich<br />

an einer älteren Pflanze der Sammlung Andreae reicheres Sprossen in Scheitelnähe<br />

und geschlossenere Rippenbildung.<br />

Ty p u s : Echinocactus schmiedickeanus Böd. — Typstandort: Mexiko (Tamaulipas,<br />

bei Miquihuana).<br />

Vo r k o m m e n : Mexiko (Tamaulipas und San Luis Potosí).<br />

1<br />

) Die Testastruktur ähnelt der von Ariocarpus trigonus.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!