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Cereoideae

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3526 Dolichothele<br />

Abb. 3230. Dolichothele nelsonii (Br. & R.) Backbg.?<br />

Von Bödeker als Mamillaria balsasensis Böd. beschriebene,<br />

von Halbinger in Michoacán<br />

gesammelte Pflanze.<br />

Abb. 3231. Dolichothele nelsonii (Br. & R.)<br />

Backbg.? In der Bestachelung von der Bödekerschen<br />

Pflanze der Abb. 3230 abweichende Form,<br />

die der ersten der beiden Beschreibungen Bödekers<br />

von Mamillaria balsasensis Böd. zugrunde<br />

lag, vielleicht eine Varietät der D. nelsonii.<br />

rot (rötlich?); S. schwarz, glänzend,<br />

keulig-kugelig, feinwarzig,<br />

2 mm groß; Hilum weiß, dreieckig,<br />

basal, eingedrückt. —<br />

M e x i k o (Michoacán-Guerrero)<br />

(Abb. 3230—3231).<br />

Das Vorkommen erstreckt<br />

sich auf die vorgenannten benachbarten<br />

mexikanischen Staaten.<br />

Der Typus der Art wurde<br />

gesammelt bei La Salada (Michoacán),<br />

auf Felsklippen. Hiermit<br />

identisch dürfte mit ziemlicher<br />

Sicherheit jene Pflanze<br />

aus Michoacán sein, die Halbinger<br />

fand und Bödeker in<br />

Kaktkde., 195. 1933, als (Ergänzung<br />

zur Beschreibung von)<br />

M. balsasensis ansieht bzw. abbildet,<br />

mit der Blütenbeschreibung:<br />

„2 cm lang, 3 cm ∅; Ov.<br />

klein, kugelig, grün; Schuppen-<br />

blätter lineal-lanzettlich, scharfrandig und scharf zugespitzt, 5—8 × 2 mm groß,<br />

hellgrün; äußere Blütenblätter breitlanzettlich, 1,5—2 cm lang, bis 4 mm breit,<br />

scharfrandig und ziemlich schlank zugespitzt, violettrosa; innere gleichförmig<br />

oder mehr lineal-oblong, mit kurzer Spitze, 2,5 cm lang und 2—3 mm breit,<br />

gold- bis orangegelb, an der Spitze dunkler; Staubf. unten rot, oben gelb, mit<br />

chromgelben Staubb.; Schlund hellgrün; Gr. gelb, oben orange, mit 5 schlanken,<br />

dunkler orangefarbigen Narbenstrahlen die Beutel weit überragend.“<br />

Diese Blütenbeschreibung hat Craig offensichtlich für „Mamillaria beneckei<br />

Ehrenbg.“ übernommen, zu derer M. nelsonii Br. & R. stellt. In der Breite der<br />

offenen Blüten, der Farbe der<br />

äußeren Perigonblätter sowie der<br />

Staubblätter und des Griffels stimmen<br />

die beiden Beschreibungen<br />

nicht überein, und daher hat<br />

Shurly sicher recht, daß „Mamillaria<br />

beneckei“ nicht mit M. nelsonii<br />

identisch sein kann.<br />

Nun ist auch das Stachelbild der<br />

Pflanze, von der Bödeker die<br />

Blütenbeschreibung von „M. balsasensis“<br />

entnahm, abweichend von<br />

dem Foto seiner Originalbeschreibung<br />

in Kaktkde., 121. 1931, wo<br />

die Warzen dick-konischer sind,<br />

die Stacheln nicht dicht verflochten.<br />

Dies ist die Pflanze aus Guerrero,<br />

bei Balsas „zwischen Granitfelsen<br />

auf verwittertem Granitboden“,<br />

von F. Ritter gesammelt.

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