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Cereoideae

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2892 Aztekium<br />

Ausreichende Gattungsunterschiede sind: trompetenförmige Blüte mit stieliger,<br />

glatter Röhre; schlanke Beerenfrüchte; Samen größer als die von Strombocactus,<br />

gebuckelt wie bei diesem, aber mit anders geformtem relativ großem<br />

Arillus (vgl. Buxbaums Samenzeichnungen und die eines jungen Aztekium-<br />

Sprosses in J. DKG. (II), Dez. 1936-19).<br />

Die „Rippen“-Kennzeichnung in meinem Schlüssel gibt für den reinen Bestimmungsvergleich<br />

nur das äußere Bild wieder; genau genommen handelt es<br />

sich um rippenartig einander nach unten folgende gepreßte Warzen, und um<br />

gleiche, aber der Größe nach geringere, eingeschaltete „Nebenrippen“ bzw.<br />

rippenähnlich folgende, gepreßte Warzen (s. Buxbaum, l. c., Dez. 1936-20, wo<br />

dies genauer und eingehender dargelegt ist). Buxbaum bringt auch richtig die<br />

Gattung in Verbindung zu Strombocactus und Turbinicarpus. Mit beiden hat<br />

Aztekium auch die anfangs vorhandenen weichen, gekrümmten und bald abfallenden<br />

Stacheln gemein. Eigenartig ist ferner das später reiche basale Sprossen.<br />

Die Pflanzen wachsen sehr langsam, lassen sich auch pfropfen, werden dann<br />

aber viel grüner und verlieren viel von ihrer Eigentümlichkeit.<br />

Ty p u s : Echinocactus ritteri Böd. — Typstandort: Nur im mittleren Teil<br />

des mexikanischen Staates Nuevo León.<br />

Vo r k o m m e n : Mexiko (Mittel-Nuevo León).<br />

1. Aztekium ritteri (Böd.) Böd. — M. d. DKG., 52. 1929<br />

Echinocactus ritteri Böd., ZfS., 305. 1928.<br />

Anfangs einzeln, dann am Grunde sprossend, mit kurzer, zähfleischiger Rübenwurzel,<br />

niedergedrückt-kugelig bis halbrundlich; Scheitel eingesenkt und von<br />

filziger, schmutzig weißer Wolle bedeckt, in deren äußerem Bereich von kleinen<br />

St. durchsetzt; Epidermis reifartig grau- bis hell-laubgrün; Scheinrippen (einander<br />

folgende gepreßte Warzen) 9—11, dazwischen schmälere Zwischenrippen gleicher<br />

Art, erstere bis ca. 1 cm hoch und 8 mm breit; ca. 1—3 nicht feste, gewundene<br />

bis stark gekrümmte St., 3—4 mm lang, schmutzig weiß bis grau, im Querschnitt<br />

oberseits rundlich, unterseits platt; Bl. in der Größe entweder wechselnd oder<br />

vielleicht auch bei einer Varietät (?) größer als ursprünglich mit „8 mm ∅ und<br />

mit der Hülle allein hervortretend“ angegeben, bzw. sind auch wesentlich größere<br />

Bl. beobachtet worden, mit länger hervortretender stieliger und glatter Röhre;<br />

Sep. oblong und zugespitzt, bei den von Bödeker gesehenen Bl. 5 mm lang und<br />

2 mm breit, glattrandig, schneeweiß, mit rosa Hauch im Oberteil; Pet. rein weiß;<br />

Staubf. weiß; Staubb. goldgelb; Gr. gelblichweiß; N. 4, weißlichgelb, die Staubb.<br />

überragend; Fr. klein, schlanke Beeren, rosaweiß, in der Wolle verborgen; S.<br />

kaum 0,5 mm groß, kugelig-birnförmig, mit fein gebuckelter Testa, schwarz,<br />

Nabel mundförmig (Beschreibung nach Bödeker). — M e x i k o (Nuevo León, im<br />

mittleren Staat). (Abb. 2722—2723.)<br />

Die Blüte gleicht im Bau, wenn auch wesentlich größer, sehr jener, die Hennings<br />

in Gartenfl., 37:410—412, Fig. 92. 1888, für Anhalonium lewinii Henn.<br />

apud Lew. veröffentlichte (s. auch unter Lophophora); in ihrer sehr dünnröhrigen<br />

Gestalt ähneln beide einander, nur daß es sich bei Hennings um eine winzige<br />

Blüte handelt (weswegen Croizat diese Art zu Epithelantha micromeris v. greggii<br />

stellte).

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