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Mamillaria 3095<br />

Bei dieser Gelegenheit sei auch des ersten bedeutenden Mamillarienkenners<br />

F. Bödeker gedacht, der 1933 mit seinem „Mammillarien-Vergleichs-Schlüssel“<br />

zuerst eine knappe Übersicht herausbrachte, in der bereits die rund 33 von ihm<br />

beschriebenen Arten, die zu Britton u. Roses Zeit noch unbekannt waren, berücksichtigt<br />

sind.<br />

Welchen Fortschritt die Mamillarienforschung seit Britton u. Rose gemacht<br />

hat 1 ), geht daraus hervor, daß sie nur 150 Arten anerkannten, während Craig<br />

238 beschriebene Arten unter fortlaufender Nummer aufführt, ohne 23 „unklassifizierte<br />

Arten“, zu denen noch inzwischen eine Reihe weiterer gekommen<br />

sind. Dazu sind noch 101 von Craig unnumeriert veröffentlichte, „wenig bekannte<br />

Arten“ zu rechnen, abgesehen von der großen Zahl der „nur dem Namen<br />

nach bekannten Arten“, die Craig anführt. Mamillaria ist also neben Opuntia<br />

die größte Kakteengattung.<br />

In einigen Fällen, wie Phellosperma Br. & R. und Krainzia Backbg., welch<br />

letzteres Genus Buxbaum zu Phellosperma einbezog, während Craig diese Gattung<br />

zu Mamillaria stellte, wie R. Moran auch 1953 Bartschella Br. & R. und<br />

Porfiria Böd., bin ich anders verfahren aus den unter den betreffenden Gattungen<br />

aufgeführten Gründen; auch sonst ergab sich hier und da die Notwendigkeit,<br />

von der Craigschen Fassung abzuweichen bzw. sie zu korrigieren. Hierbei, wie<br />

überhaupt bei der Nachprüfung älterer oder weniger bekannter und zum Teil fraglicher<br />

Spezies, war mir Herr Walter Heinrich, Coswig, behilflich, dem ich dafür<br />

zu Dank verpflichtet bin, zumal er mir sein reiches Bildmaterial zur Verfügung<br />

stellte, das für mich von besonderem Wert war, da es in Deutschland — und dasselbe<br />

gilt mit wenigen Ausnahmen für ganz Europa — nicht mehr das reiche Material<br />

wie zu Bödekers Zeiten gibt und somit kaum noch Spezialisten mit einer<br />

ähnlichen langjährigen Sachkenntnis.<br />

Abb. 2911. Zuweilen lassen Blüten und Früchte noch ihren ursprünglichen Sproßcharakter<br />

erkennen. Eine Frucht von Mamillaria centricirrha mit Höckern und bestachelten Areolen<br />

sowie einer Art von Nebensproß; die Frucht selbst enthält reife, keimfähige Samen.<br />

1<br />

) In England interessiert man sich neuerdings auch für die Gründung einer „Mammillaria-<br />

Society“.<br />

196 B a c k e b e r g. Cactaceae. Bd. V.

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