20.11.2013 Aufrufe

Cereoideae

Cereoideae

Cereoideae

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Echinofossulocactus 2755<br />

dünn oder derber bis pfriemlich, gerade strahlend oder gebogen; häufig sind die<br />

Basen verdickt. Die Blüten sind entweder verhältnismäßig klein, einfarbig oder<br />

mit farbigem, verschieden breitem Mittelstreifen, ± glockig bis breittrichterig,<br />

oder in wenigen Fällen langröhriger; die Areolen stehen oft weit entfernt und nur<br />

gering an Zahl auf einer Rippe; manchmal sind die Stacheln überwiegend feiner<br />

und dichter und verhüllen den Körper stark, bzw. sie sind stechend; die Staubfäden<br />

sind zahlreich; die Schuppen verschieden an Zahl, weniger bis zahlreicher,<br />

dünn und kahl in den Achseln; die Frucht ist kugelig bis etwas oblong, mit nur<br />

wenigen dünnen Schüppchen, sie scheint immer seitlich aufzureißen; die Samen<br />

sind schwarz. Viele Arten wachsen einzeln, bis auf eine sprossen sie freiwillig nicht<br />

gern. Die Sämlinge zeigen anfangs Warzen, die dann zu Rippen verschmelzen.<br />

Die Gattung ist bisher noch nicht gründlicher studiert worden bzw. die Frage,<br />

ob eine straffere Artabgrenzung möglich ist, und wie alsdann die abweichenden<br />

Formen untergebracht werden können. So erklärt es sich auch, daß Britton u.<br />

Rose im Anschluß an die aufgeschlüsselten Arten noch 28 weitere Namen mit<br />

Beschreibungen aufführen, Spezies, die hierhergehören sollen, von denen aber<br />

keine ausreichenden Beschreibungen, noch überhaupt Abbildungen vorliegen,<br />

Blütenangaben nur für wenige. Wahrscheinlich sind alle heute undefinierbar und<br />

können daher nur in gleicher Form aufgezählt werden.<br />

Ebenso muß mit jenen Arten verfahren werden, über die Croizat in C. & S. J.<br />

(US.), XIV : 8, 112. 1942, berichtet, Namen von Tiegel, die Borg in Cacti, 227.<br />

1937, aufführt, sowie Whitmore in einem Bericht in C. & S. J. (US.), V : 12,<br />

589. 1934, und Frau Caroline Schmoll †, mit Abbildungen, in gleicher Zeitschrift,<br />

VI : 3, 36—37. 1934. Croizat sieht Tiegels Namen als nomina nuda, die<br />

von Whitmore angeführten bzw. von Frau Schmoll abgebildeten Arten als<br />

nomina subnuda an. Dementsprechend werden sie hier erwähnt, da nicht genügend<br />

über sie bekannt ist. Ich habe die Arten zum Teil lebend gesehen, auch,<br />

daß einige ziemlich große Blüten haben, doch ist mir nichts bezüglich etwaiger<br />

Übergänge bekannt. Croizat berichtet noch, daß Dr. Houghton eine Schrift<br />

über „Stenocactus“ verfassen wollte und Material dafür zusammentrug, aber<br />

gleichzeitig Frau Schmoll informierte, daß es ihn Jahre kosten würde, die Arbeit<br />

zu vollenden. Er starb darüber. Marshall † hat in Cactac. 1941 wieder den Namen<br />

Stenocactus verwandt und die vorerwähnten Namen Übergängen; er war es wohl,<br />

von dem Croizat schrieb: „about 60—80 plants reached the hand of another<br />

author who meant to publish a book on the Cactaceae, and did, but he, too, took<br />

no record of them.“ Es muß also künftigen Bearbeitern überlassen bleiben, festzustellen,<br />

ob und welche von Frau Schmoll l. c. abgebildeten Pflanzen mit den<br />

betreffenden nom. subnud. endgültig beschrieben werden können, doch sollen<br />

einige Pflanzen, nach Angaben von Frau Schmoll, durch Urbarmachung in den<br />

betreffenden Gebieten, daselbst nicht mehr vorhanden sein. So habe ich wenigstens<br />

die Fotos hier wiedergegeben.<br />

Viele Arten sind leicht aus Samen heranzuziehen und auch wurzelecht wüchsig,<br />

andere schwieriger; Importen sind manchmal schwer voranzubringen; gepfropfte<br />

Sämlinge haben sich am besten bewährt. Im allgemeinen sind die Echinofossulocactus-Arten<br />

blühwillig, wenn sie im Winter sehr hell gestellt werden. Sie bringen<br />

dann die Blüten ziemlich früh hervor. Während der Wachstumszeit wollen die<br />

meisten mehr Feuchtigkeit haben, als man allgemein annimmt.<br />

So schwierig auch die Arten-Bestimmung und die Gliederung der Gattung<br />

ist, gehören die Pflanzen doch durch ihre eigenartige Rippenbildung, oft schöne<br />

Bestachelung und die meist zahlreicher erscheinenden Blüten zu den interessantesten<br />

mexikanischen Arten.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!