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Cereoideae

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Aus den vorerwähnten Aufnahmen<br />

ergibt sich: Im Gegensatz<br />

zu L. Benson (The Cacti of<br />

Arizona, Univ. of Arizona Biol.<br />

Sci. Bull., 5 : 114. 1940), der sagt<br />

„ältere Pflanzenteile zeigen etwas<br />

die Tendenz zum Zusammenfließen<br />

der Höcker und Rippen zu<br />

bilden“, will Peebles „stets nur<br />

deutlich getrennte Höcker“ gesehen<br />

haben. Es ist mir aber auch<br />

bei anderen deutlich warzig gehöckerten<br />

Arten (Turbinicarpus,<br />

Neochilenia) ein Zusammenfließen<br />

der Warzenhöcker bekannt, wenn<br />

sie gepfropft werden; die Warzenhöcker<br />

mögen also eine jüngere<br />

Erwerbung sein, oder sie sind oft<br />

nur besonders scharf ausgeprägt.<br />

Die Stacheln sollen später am<br />

unteren Teil der Pflanze oben<br />

zerfasern (was jedoch nicht „unique“<br />

ist, wie Lindsay sagt, sondern<br />

auch sonst zuweilen beobachtet<br />

wird) 1 ). Peebles stellte<br />

fest, daß die Frucht seitlich aufreißt.<br />

das Areolenfilzpolster geht<br />

in das angrenzende der Blüten<br />

über, und die Samen zeigen eine<br />

eigenartige Krümmung, bei der<br />

der Nabel genau genommen weder<br />

basal noch bauchseitlich (ventral)<br />

180 B a c k e b e r g. Cactaceae. Bd. V.<br />

Utahia 2839<br />

Abb. 2668. Areolenbild der Utahia sileri (Eng.)<br />

Br. & R., mit längerem, lockerem Filzbesatz. Die<br />

nach unten zu manchmal leicht gekanteten Mittel<br />

stacheln verbreitern sich zur Basis hin.<br />

steht; er zeigt gewissermaßen eine Zwischenstellung zwischen der Anheftung bei<br />

Thelocactus und Echinomastus (soweit hier bekannt), wie bei letzterem auch seitliches<br />

Aufreißen der Frucht auftritt, und nach Peebles’ Bild kann man sich vorstellen,<br />

wie es bei Echinomastus zu einer etwas verlängerten Areole kam. Die Frucht ist<br />

weitläufig und klein beschuppt. Merkwürdigerweise sagt keiner der vorerwähnten<br />

Autoren etwas, ob in den Achseln etwa Filzbildung vorhanden ist; nach Peebles’<br />

Fruchtfoto könnte man es annehmen. Diese Feststellung ist wichtig, da auch bei<br />

Echinomastus zum Teil geringe Filzspuren berichtet sind, so daß dies bei Utahia<br />

nicht ausgeschlossen wäre bzw. sich auch hierin eine nähere Beziehung zu Echinomastus<br />

erweisen könnte. E. F. Wiegands Bild (Abb. 2666) zeigt, daß auch die<br />

Stacheln am ganzen Körper ziemlich dunkel und die Petalen oben mehr gerundet<br />

sein können, nicht nur spitzlich verjüngt. Ich sah auch fast ganz weiße Pflanzen,<br />

die Paradine für mich sammelte (Abb. 2667).<br />

Die Art ist bisher nur in Gipsablagerungen beobachtet worden; anscheinend<br />

hält sie sich (daher?) nicht lange in der Kultur.<br />

Ty p u s : Echinocactus sileri Eng. — Typstandort: „Cottonwood Springs und<br />

Pipe Springs“, in N-Arizona, (erste Angabe: S-Utah).<br />

1<br />

) Bei der Pflanze, die mir vorlag, sah ich dies nicht.

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