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Cereoideae

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2766 Echinofossulocactus<br />

färbe stammt von H. Bravo (Las Cactac. de Mex., 400. 1937). — M e x i k o (Hidalgo,<br />

bei Real del Monte).<br />

Britton u. Roses Stachelfarbenangabe „bis fleischfarben“ haben sie wohl nach<br />

ihrem Kulturstück angegeben (die richtige Art?).<br />

6. Echinofossulocactus boedekerianus (Berg.) Croiz. — C. & S. J. (US.), XIV :<br />

8, 111. 1942<br />

Echinocactus boedekerianus Berg., „Kakteen“, 246. 1929. — Stenocactus boedekerianus<br />

(Berg.) Berg., l. c.<br />

Flachkugelig, 6—7 cm breit, 5—6 cm hoch, matt dunkelgrün, am Scheitel<br />

flach, weißwollig, von den Stacheln hoch überragt; Rippen etwa 40, wellig, 5 bis<br />

6 mm hoch; Areolen 1 cm entfernt bzw. später bis 2,5 cm, rundlich; Randst. ca. 20,<br />

strahlig, die oberen etwas gedrängter, verschieden lang, gerade oder etwas gekrümmt,<br />

die seitlichen bis 1,2 cm lang, alle schlank, nadelförmig, weiß; Mittelst.<br />

meist 9 (6—7—9), davon 8 in einem äußeren Kranz, der 9. in der Mitte, alle am<br />

Grunde zwiebelig, der mittlere abgeflacht, dünn, biegsam, geringelt, am Grunde<br />

gekielt, bräunlich, nach oben gelblich, mit braunroter Spitze, 3—5 cm und darüber<br />

lang, 1,5 mm breit, aufwärts gerichtet, der dahinter stehende ähnlich, die übrigen<br />

jedoch mehr stielrund oder nadelförmig, rotbraun oder dunkelbraun, etwas zurückgebogen<br />

spreizend, 2,5 cm lang, die unteren gerade vorstehend; Bl. noch nicht<br />

bekannt. — M e x i k o (Zacatecas, bei Concepción im Gebirge, von Fr. Ritter<br />

gefunden. Von dem ähnlichen E. wippermannii durch die zahlreicheren Mittelst.<br />

verschieden) (Originalbeschreibung).<br />

Unter dieser Art diskutiert Croizat l. c.: „Bergers abwegige Behandlung der<br />

Nomenklatur . . . Stenocactus als Untergattung behandelt . . . nicht unter den<br />

im Index mit * aufgeführten, zum ersten Male genannten Arten bzw. der Gattungsname<br />

nicht mit einem Stern versehen.“ Das war auch nicht nötig; Croizat hat<br />

übersehen, daß Berger in „Kakteen“, 244. 1929, das Schumannsche Subgenus als<br />

von ihm gegenüber Echinofossulocactus vorgezogenen Gattungsnamen betrachtet<br />

(und hier ist die Fußnote mit Stern gegeben). Croizat scheint sich auch nicht<br />

mehr zu erinnern, daß zur damaligen Zeit die amerikanische systematische Gliederung<br />

in Europa fast nirgends anerkannt war. Daher waren Berger, Weingart<br />

und Bödeker seinerzeit zu der Verlegenheitslösung einer Doppelkombination gezwungen<br />

1 ). So ist das Verfahren Bergers und anderer zu erklären. Bisher ist<br />

aber stets z. B. Bergers Kombination mit den nachgefügten Gattungsnamen<br />

1<br />

) Das heißt, Berger weist 1929, S. V, ausdrücklich darauf hin, daß seine „Untergattungsnamen“<br />

für die Systematische Übersicht zu verstehen sind, die er in jenem Werk „anwenden<br />

mußte“, bzw. sie verstanden sich nur bei Anwendung der angeführten Sammelgattungsnamen,<br />

mit denen er einen Kompromiß zwischen alter und neuer Auffassung zu finden hoffte.<br />

Die Art seiner gleichwertigen Einrückung mit den übrigen Gattungsnamen ist aber so zu<br />

verstehen, daß alle Namen als eigene Gattungen gelten, wenn man die von ihm dazu bei den<br />

Beschreibungen nachgesetzten Gattungen Britton u. Roses oder überhaupt ihr System<br />

anwendet. Da niemand die „Untergattungen“ der Bergerschen Zwangslösung in der Aufzählung<br />

von 1929 angewandt hat, er selbst auch in seinen Entwicklungslinien nur die amerikanischen<br />

Gattungen verwandte, lasse ich nur letztere gelten bzw. führe ich nur jene Untergattungen<br />

in der Synonymie an, die von Berger in anderen Publikationen vor 1929 veröffentlicht<br />

wurden. Ich betrachte also die „Übersicht“ von 1929 mehr als Gattungsindex, um die<br />

Synonymie nicht überflüssigerweise zu vermehren.<br />

T. A. Sprague (Royal Botanic Gardens, Kew) hat im übrigen in „Chronica Botanica“,<br />

VII : 8, 428. 1943, ebenfalls nachgewiesen, daß Croizats Auffassung unrichtig und Stenocactus<br />

Berg. ein gültiger Gattungsname war. Dementsprechend sind alle gleichartig eingerückten<br />

Gattungsnamen Bergers auch als Gattungsbezeichnungen im Falle der Nichtanwendung<br />

seiner Sammelgattungen anzusehen.

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