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Cereoideae

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Echinomastus 2833<br />

Eine Bemerkung Engelmanns scheint stets von späteren Autoren übersehen<br />

worden zu sein: „Schuppen der Frucht ohne oder mit etwas Wollfilz in den<br />

Achseln“! Etwas Wollfilz findet sich auch bei Echinocactus krausei, der — wenn<br />

die angegebenen Ovariumstacheln anomal sind — dann insofern zu Echinomastus<br />

gehören würde, als bei diesem Genus außer verschieden aufreißender Frucht (seitlich<br />

und basal) auch Spuren von (nicht völlig reduziertem) Filz auftreten können.<br />

5. Echinomastus mariposensis J. P. Hest. — Des. Pl. Life, 17 : 59—60. 1945<br />

Einzeln, kugelig bis kurz oblong, bis 9 cm hoch, 6 cm ∅, unten etwas verjüngt;<br />

stielige Wurzel, daraus Faserwurzeln; Rippen 21, in undeutliche Höcker geteilt,<br />

der Körper ganz von St. verhüllt; Randst. 25—35, gerade, nadelig, die kürzesten<br />

4 mm lang; Mittelst. meist 4 (selten 5—6, bzw. nur gelegentlich an einzelnen<br />

Stücken bzw. Areolen gesehen), 0,5—1,5 cm lang, die oberen aufgerichtet, der<br />

unterste vorgestreckt bis leicht abwärts gebogen, die mittleren steifer als die randständigen,<br />

alle weiß mit nur kleiner brauner Spitze; Bl. 2,5 cm lang, 2 cm breit,<br />

leicht glockig; Pet. rosa; Staubf. sehr dünn; Fr. kurz oblong bis kugelig, 1 cm<br />

lang, 8 mm ∅, grünlich, an einer Seite h o r i z o n t a l lösend; Schuppen nackt, aber<br />

nur spärlich in oberer Fruchthälfte;<br />

S. umgekehrt-eiförmig,<br />

bis 1,2 mm lang, schwarz, feinhöckrig,<br />

Hilum nur etwas<br />

bauchwärts gerückt. — U S A<br />

(Texas, etwas südöstlich des<br />

alten Quecksilberminenortes<br />

Mariposa, 10—15 Meilen nordwestlich<br />

von Terlingua, Brewster<br />

County, auf ca. 1000 m).<br />

(Abb. 2660).<br />

An dieser Art ist interessant:<br />

Die Höcker sind nur undeutlich,<br />

und die „Furche“ reicht<br />

infolgedessen nur bis zur<br />

nächstoberen Höckeransatzstelle,<br />

lediglich anfangs filzig,<br />

d. h. wohl, wenn sie blühfähig<br />

ist; die Frucht reißt nur einseitig<br />

und horizontal auf, die<br />

Abb. 2660. Echinomastus mariposensis J. P. Hest.<br />

Samen sind nicht deutlich bauchseitig angeheftet, sondern haben das Hilum<br />

zwischen bauchseitiger und basaler Anheftung. Alle diese Merkmale sind<br />

also bei Echinomastus nicht einheitlich, haben ihr Gegenstück auch bei einigen<br />

anderen Gattungen und erlauben keine Mutmaßungen über Abstammung<br />

oder nähere Verwandtschaft. Die Angaben über das Fruchtöffnen bei Echinomastus<br />

und Pediocactus zeigen nur, daß zumindest diese beiden etwas unterschiedlich<br />

öffnende Früchte haben. Hauptunterscheidungsmerkmal bei Echinomastus<br />

bleibt die überwiegend vorhandene feine bzw. furchenartige Langareole und die<br />

Schuppen auf Ovarium und Frucht (nicht zahlreich, bei obiger Art nur in der<br />

oberen Hälfte, weißlich, eirund bis herzförmig), sowie die Blütenform.<br />

— Echinomastus acunensis Marsh. — Saguaroland Bull., 34. 1953<br />

Flachrund, graugrün; Wurzel spindelförmig; Körper bis 10 cm ∅, bis 17,5 cm<br />

hoch; Rippen ca. 18, bzw. aus bald zusammenfließenden Höckern bestehend,

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