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Cereoideae

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Mamillaria 3241<br />

Eine eigene Art ist ebenso unberechtigt wie die Varietäten von M. guerreronis,<br />

denn meine Abbildung des Typus zeigt, daß hier die Jungtriebe genauso<br />

hakenstachlig sind, wie es H. Bravo für den Typus der Art angab, daß aber ein einzelner<br />

Stachel später hakig war. Das heißt, es handelt sich um eine jener Arten, die<br />

besonders in Guerrero vorkommen, an denen gerade und Hakenstacheln auftreten<br />

können, bzw. im obigen Fall um eine Art, die die anfänglich meist auftretende<br />

Hakenstachelbildung entweder ganz wieder aufgibt, oder sie treten nur vereinzelt<br />

auf, zuweilen auch stärker erhalten geblieben. Die Pflanzen selbst gleichen einander<br />

völlig, nur daß manche mehr weiß, andere mehr rosa getönt erscheinen. Das<br />

Hakenstachelmerkmal ist so schwankend, daß danach keine einheitliche Trennung<br />

möglich ist. Außerdem wächst die überwiegend hakenstachlige am gleichen Standort<br />

wie die später überwiegend geradstachlige Form. Craigs Erklärung „M. zapilotensis<br />

hybridisiert mit M. guerreronis“ ist eine Verkennung der öfter auftretenden<br />

Variabilität der Hakenstachelbildung bei Arten, die gerade in jener Gegend auch<br />

sonst dieses Merkmal zeigen: M. bella, wuthenauiana, solisii bzw. nunezii u.a.<br />

Ich habe die Pflanzen selbst gesammelt — Tafel 236 zeigt die Wuchsform<br />

alter Exemplare am Standort — und auf die Zusammengehörigkeit untersucht.<br />

Man kann die stärker hakenstachligen Formen aber mit dem Namen M. guerreronis<br />

v. zopilotensis (Craig) Backbg. [C. & S. J. (US.), 152. 1951] kennzeichnen.<br />

Abb. 3002. Mamillaria guerreronis (H. Bravo) Backbg. Diese Pflanze stellt die v. subhamata<br />

Craig dar, ein Mittelstachel gelegentlich hakig. Da Hakenstacheln bei mehreren Arten gelegentlich<br />

und mehr oder weniger auftreten können, kann man zur Unterscheidung wohl<br />

Craigs Namen verwenden, aber in Wirklichkeit sind alle nur Formen einer teils gerade,<br />

teils ± hakig bestachelten Art. — Die Abbildung zeigt meist gerade Stacheln und nur höchst<br />

selten einen hakigen. (Aus der Sammlung des Züchters Pallanca, Bordighera.)<br />

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