20.11.2013 Aufrufe

Cereoideae

Cereoideae

Cereoideae

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

2920 Glandulicactus<br />

201. GLANDULICACTUS Backbg.<br />

BfK., 1938-6<br />

[Bei Schumann: Echinocactus-U.-G. Ancistrocactus K. Sch., pro parte — bei<br />

Britton u. Rose als Ferocactus Br. & R. pro parte, in The Cact., III : 144 und 146.<br />

1922 — bei Knuth als Echinomastus in Kaktus-ABC, 1935. — bei Marshall:<br />

zu Thelocactus (K. Sch.) Br. & R., in Cactac., 168. 1941 — bei Buxbaum:<br />

zu Hamatocactus Br. & R., Kakt. u. a. Sukk., 2 : 1, 6. 1951]<br />

Wie sehr es auf die exakte Trennung der Begriffe „Furche“ und „Langareole“.<br />

die Byles (in seinem Dict. of Gen. and Subg. Cact.) treffend „areolar grooves“<br />

nennt, während er z. B. den Blütenursprung bei Neolloydia „from axils of nascent<br />

tubercles“ angibt) ankommt, zeigt die meines Erachtens irrige Einbeziehung<br />

von Gymnocactus zu Neolloydia durch Buxbaum, während er Hamatocactus hamatacanthus<br />

wieder zu Ferocactus Br. & R. stellt, Glandulicactus aber als Synonym zu<br />

Hamatocactus Br. & R., obwohl Britton u. Rose selbst bei dessen Typus Echinocactus<br />

uncinatus sagten: „better to segregate it as a generic type“. Sie begründen<br />

dies mit der furchenartigen Langareole, und daß die Blüten „at the opposite end<br />

of the groove“ erscheinen. Dies wiederum stellt Engelmann sehr deutlich für Ancistrocactus<br />

brevihamatus in Cact. Bound. Mex., T. 19, dar, weswegen ich auch diese<br />

beiden Gattungen entsprechend den Angaben Britton u. Roses umgrenzte.<br />

Hester hielt mein Genus Glandulicactus für durchaus berechtigt, nach den Samenuntersuchungen,<br />

war aber der Ansicht (s. auch unter Hamatocactus), daß Hamatocactus<br />

eine Untergattung von Thelocactus sein müsse.<br />

Während die Kleingattung vor allem verlangt, die sonst weniger beachteten<br />

feinen Unterschiede festzustellen, stoßen bei der „Zusammenfassung“ die Meinungen<br />

aufeinander, nach welchen Gesichtspunkten dies zu geschehen habe; man<br />

gerät leicht in den Einfluß theoretischer Gedanken, die häufig widerlegbar sind,<br />

wie sich immer wieder zeigt, und so kommen die Ansichten wie die Benennung<br />

der Arten nicht zur Ruhe. In Des. Pl. Life, 189—192, Fig. S. 190—191. 1941, hat<br />

J. Pinckney Hester eine Abbildung der Samen von Glandulicactus gebracht,<br />

sowie von Hamatocactus. Auch die Samenform ist völlig verschieden; die von<br />

Glandulicactus zeigt ähnlich gebogene Samen 1 ) wie bei Coryphantha, der Nabel<br />

aber basal und eingedrückt. Buxbaum sagt l. c., daß die Samen von Gl. crassihamatus<br />

völlig mit denen von Gl. uncinatus übereinstimmen. Auch das beweist die<br />

Zusammengehörigkeit dieser beiden Arten. Die Nektardornen sind nur Begleitmerkmal,<br />

das auch z. B. bei Ferocactus erscheinen kann. Buxbaums Samenzeichnung<br />

l. c. entspricht nicht der Darstellung der Form durch Hester (S. oben).<br />

Das Habitusbild beider Arten gleicht einander sehr stark. Ich habe darüber eingehender<br />

in Beitr. z. Sukkde. u. -pflege, 1 : 6—8. 1940, berichtet, bzw. daß die<br />

Blüten bei beiden relativ klein und unten dicht beschuppt sind, mit sehr kurzen<br />

Röhren, die Schuppen trockenrandig und 3kantig. In dieser sehr kurzröhrigen<br />

Blütenform weichen die beiden Arten auch stark von Hamatocactus ab, der mehr<br />

schlanke Röhren hat, und ähneln eher den Blüten von Ferocactus; auch die Blütenfarbe<br />

ist — worauf in diesem Falle wohl auch hingewiesen werden sollte — von<br />

den gelben Tönen der ziemlich großen Hamatocactus-Blüten unterschieden. So<br />

einfach, wie Buxbaum das Bild der Stachelanordnung bei „Hamatocactus uncinatus“<br />

zeichnet, ist diese nicht, wie ein Vergleich mit Abb. 2757 zeigt, wo sie so<br />

sitzen k ö n n e n, aber auch weit zahlreicher und zum Teil ü b e r e i n a n d e r angeordnet.<br />

Das Schema erfaßt also die Abweichungen nicht und macht die Schlüsse<br />

1<br />

) Auch Coulter weist (1896) auf die „curved seeds“ hin.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!