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3246 Mamillaria<br />

Die Pflanze ist ebenso gestutzt-ovoid wie auf Britton u. Roses Abbildung<br />

Fig. 105, l. c.<br />

Schwarz hat Pflanzen gesammelt, die ich auch im Jardin Botanique „Les<br />

Cèdres“, St. Jean-Cap-Ferrat, sah, und die einzeln wuchsen (wenigstens die gesehenen<br />

Exemplare) und ganz der Aufnahme von De Laet (Abb. 3005) glichen<br />

bzw. größer waren, als Craigs Angaben besagen. Auffallend ist auch, daß Craig<br />

eine verschiedene Bz.-Zahl-Ordnung für die Warzen angibt; sehr wahrscheinlich<br />

gehen unter dem Namen M. lanata zwei einander näher verwandte, aber verschiedene<br />

Arten, und Abb. 3005 (Foto De Laet, von Herrn Heinrich stammend)<br />

mag die größere Form mit der höheren Bz.-Zahl-Ordnung sein.<br />

Craig gibt an, daß die Art in M. elegans über deren var. supertexta übergeht.<br />

Abgesehen davon, daß Craig zweifelsohne unter M. elegans nicht den Typus vom<br />

Pedregal bei Mexico City verstand, hat er auch als „M. elegans supertexta“ eine<br />

Pflanze abgebildet, die eher jener größeren „M. lanata sensu Schwarz“ nahesteht<br />

als die von mir abgebildete M. supertexta, die besser eine eigene Art bleibt.<br />

Mamillaria conata (H. Bravo) Werd., in Soulaires Mamillarienschlüssel in<br />

„Cactus“, Paris, 46—47 : 243. 1955, mag eine unrichtige Wiedergabe obigen<br />

Namens sein, da ich sonst keinen so lautenden finden konnte.<br />

100. Mamillaria gracilis Pfeiff. — Allg. Gartenztg., 6 : 275. 1838<br />

Cactus gracilis Kuntze.<br />

Es ist unverständlich, wie Britton u. Rose und auch Craig dieser Art den<br />

Namen M. fragilis SD. geben konnten, denn unter dem angegebenen Literaturbezug<br />

Cact. Hort. Dyck., 1849. 103. 1850, kommt dieser Name nicht einmal in<br />

Salm-Dycks Index vor, sondern er sagt nur: „Der Name M. fragilis wäre geeignetergewesen.“<br />

Er selbst nennt die Pflanzen M. gracilis Pfeiff. Seit Berger<br />

(„Kakteen“, 304. 1929) hat es sich eingebürgert, die von Salm-Dyck genannte Form<br />

mit 2 weißen Mst. als v. fragilis (SD.) Berg. zu bezeichnen, während Berger<br />

den Typus der Art wie folgt beschreibt: Zylindrisch, sehr reich sprossend, ausgewachsen<br />

8—10 cm hoch, 3—4,5 cm breit, frischgrün; W. (Craig: nach Bz. 5 : 8)<br />

6—8 mm lang, 5—6 mm dick; Ax. und Ar. spärlich wollig; Rst. 12—14, weiß<br />

oder gelblichweiß, derb borstenförmig, 5—9 mm lang; Mst. 3—5, hell- bis dunkelbraun,<br />

bis 15 mm lang, der oberste fast in der Ebene der Rst.; Bl. 1,7 cm lang.<br />

1,3 cm breit; Sep. und Pet. lanzettlich, gelblichweiß; Fr. hellgelblichrot, 1 cm<br />

lang; S. nach Schumann schwarz. — M e x i k o (Hidalgo) (Abb. 3006, Mitte).<br />

Abb. 3006. Mamillaria gracilis Pfeiff. Links: v. fragilis (SD.) Berg.; Mitte: Typus der Art;<br />

rechts: v. pulchella SD. (Foto: H. Tiedge.)

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