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Cereoideae

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3366 Mamillaria<br />

Werdermann und Boedeker schrieben den Artnamen unrichtig „ochoterenae“.<br />

Schmoll hat Craig mitgeteilt, die Art käme auch im Staate Puebla, bei Esperanza,<br />

vor und sei wahrscheinlich identisch mit M. esperanzaensis Böd. Ich bilde<br />

beide ab; zumindest stehen sie einander sehr nahe (s. unter M. esperanzaensis),<br />

nur scheinen die Warzen der letzteren zierlicher zu sein.<br />

197. Mamillaria pringlei (Coult.) Brand. — Zoe, 5 : 7. 1900<br />

Cactus pringlei Coult., Contr. U.S. Nat. Herb., 3 : 109. 1894. — Neomammillaria<br />

pringlei (Coult.) Br. & R., The Cact., IV : 115. 1923.<br />

Einzeln, kugelig bis kurzzylindrisch, gelblich-graugrün, bis 16 cm hoch, bis<br />

7 cm ∅; W. nach Bz. 13: 21, fest, konisch, Kuppe stumpflich, 6—10 mm lang,<br />

unten 7 mm breit; Ar. oval, bis 2 mm groß, nur zu Anfang mit gelblicher Wolle;<br />

Ax. weißwollig, gelegentlich mit kurzer weißer B.; Rst. 15—20, 5—8 mm lang,<br />

feinnadelig, steif, glatt, gerade bis leicht gebogen, gelb, fast horizontal gerichtet:<br />

Mst. 6 (5—7), 18—20 mm lang, steifnadelig, zurückgebogen, glatt, gelb, stärker<br />

vorspreizend, den Scheitel überdeckend; Bl. trichterig, 8—10 mm lang; Sep.<br />

bräunlichrot, Rand blasser und gesägt, linear, gespitzt; Pet. tiefrot, linearlanzettlich,<br />

gespitzt, fast glattrandig; Staubf. tiefrosa; Staubb. gelb; Gr. unten fast<br />

weiß, oben rosa; N. 3, bräunlich, 1 mm lang; Fr. rötlich, 1,2—1,5 cm lang, länglichkeulig,<br />

mit Perianthrest; S. braun, gebogen-birnförmig, Hilum subbasal, 1 mm<br />

groß. — M e x i k o (San Luis Potosí, im Canyon von Tultenango) (Abb. 3113).<br />

Die Art ist, was die Dichte und Festigkeit der Bestachelung anbetrifft, sehr<br />

variabel, was aus Craigs Beschreibung nicht hervorgeht, wohl aber aus der Abbildung<br />

von H. Bravo in Las Cact. de Mex., 588. 1937, Fig. 280, mit langer,<br />

borstendünner Bestachelung; H. Bravo sagt auch „axilas setosas y lanosas“,<br />

Craig „nur ein Börstchen gelegentlich in den Axillen, aber nicht typisch“. Die<br />

unten erwähnte Varietät Schmolls erscheint mir angesichts der Verschiedenartigkeit<br />

der Bestachelung kaum als berechtigt, da alte Pflanzen des Typus auch länglich<br />

werden und alle Übergänge in der<br />

Bestachelungslänge zu finden sind.<br />

Merkwürdigerweise führen weder<br />

Schumann in seiner Gesamtbeschreibung<br />

noch Berger in „Kakteen“ die<br />

Art. Bödeker gibt (Mamm.-Vergl.-<br />

Schlüssel, 41. 1933) auch an: „Axillen<br />

wollig und borstig.“ Diese Angaben<br />

von ihm und H. Bravo sind<br />

wichtig, denn damit unterscheiden<br />

sich die Merkmale kaum von denen<br />

der M. rhodantha bzw. dem Typus<br />

dieser Art. Meines Erachtens ist<br />

M. pringlei nur eine isolierte Form<br />

derselben bzw. Varietät mit stark<br />

variablen gelben Stacheln, bis langborstig,<br />

und man sollte sie besser<br />

zu M. rhodantha einbeziehen, als<br />

v. pringlei.<br />

Abb. 3112. Mamillaria ochoterenae (H. Bravo)<br />

Werd.<br />

v. columnaris Schmoll, in Craig,<br />

Mamm.-Handb., 260. 1945, ist höchstens<br />

eine Form mit dünner nade-

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