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Cereoideae

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Astrophytum 2653<br />

japanischer Sprache) stammen, mit dem Literaturhinweis „l. c. 1934“ zitiert<br />

werden. Auf die Wiedergabe zahlreicher anderer von Megata angeführter Einzelheiten<br />

muß hier leider ebenfalls verzichtet werden, und ich kann dazu nur auf<br />

die obenerwähnte Monographie dieses Autors verweisen 1 ).<br />

In The Nat. C. & S. J., März, 4. 1951, hat Buxbaum die These aufgestellt,<br />

daß Astrophytum keine nähere Verwandtschaft mit den nördlichen Echinokakteen<br />

(Euechinocactanae F. Buxb.) hat, sondern ein in den Norden vorgedrungener<br />

Abkomme der südamerikanischen „Pseudotrichocereanae“ sei, bzw. es stelle<br />

Frailea das morphologische und geographische connecting link dar. Das gehe auch<br />

daraus hervor — so vergleicht er —, daß „Echinocactus“ stets „very strong and<br />

fierce spines“ habe, Astrophytum dagegen „always soft and up to absent spines“.<br />

Dabei hat Buxbaum Astrophytum ornatum mit seiner starken Bewaffnung übersehen.<br />

Das Vorhandensein von Frailea in Kolumbien (auf das Buxbaum verweist)<br />

hat eine ganz natürliche Erklärung; dagegen wäre die völlig vereinzelte Absprengung<br />

von Astrophytum im relativ hohen Norden vorderhand aus der Geschichte<br />

der Vergangenheit unerklärlich. Buxbaums Vergleiche sind auch sonst<br />

zum Teil ungenau und seine Schlüsse hier zu gewagt, um berücksichtigt werden<br />

zu können; sie lassen eher annehmen, daß seine Methode spekulativ ist; ihr fehlt<br />

bisher — ungeachtet des Wertes seiner morphologischen Arbeit — der Beweis<br />

für ihre Richtigkeit, denn niemand vermag ja bisher mit Sicherheit zu sagen,<br />

wie die Gattungen entstanden sind 2 ).<br />

Im allgemeinen wachsen Astrophytum-Arten gut auf eigenen Wurzeln, d. h.<br />

die Arten der Untergattung Astrophytum (nicht im Sinne der Schumannschen<br />

Untergattung), wie sie hier zusammengefaßt sind, während merkwürdigerweise<br />

einige Arten der Untergattung Neoastrophytum viel empfindlicher sind und —<br />

mit Ausnahme des A. senile, das ziemlich hart ist — besser gepfropft werden, vor<br />

allem A. asterias, das sehr gut auf Echinopsis-Kindeln heranwächst, denen man<br />

die Stachelbündel abschnitt; später wird die Unterlage zur Wurzel und unsichtbar.<br />

Ty p u s : Astrophytum myriostigma Lem. — Typstandort: Nicht angegeben.<br />

Vo r k o m m e n : USA (Texas), Mexiko (San Luis Potosí, Tamaulipas, Nuevo<br />

León, Coahuila. Hidalgo, Querétaro).<br />

Schlüssel der Arten:<br />

Frucht sternförmig aufspringend, mit festerer<br />

Wand, Sämlinge rotbraun.. . . U.-G. 1: Astrophytum<br />

Blüten nur gelb<br />

Stacheln fehlend<br />

Pflanzen kugelig-kantig<br />

Rippen 5 (gelegentlich auch mehr)<br />

Rippenkante scharf<br />

Blüten groß, reingelb<br />

Mit Flöckchen. . . . . . 1: A. myriostigma Lem.<br />

v. myriostigma<br />

Ohne Flöckchen, grün. . . 1a: — subv. glabrum Backbg. n. subv.<br />

1<br />

) Ein sehr gut illustriertes Astrophytum-Handbuch mit dem Titel „Kakteen-Sterne“<br />

ist neuerdings im Neumann Verlag, Radebeul (1957), von den Autoren Walther Haage und<br />

Otakar Sadovsky erschienen.<br />

2<br />

) Es sei hierzu noch darauf verwiesen, daß Frailea durch ihre Blütenborsten als ein typisch<br />

südamerikanisches Genus gekennzeichnet ist, das außerdem einzigartige, überwiegend kleistogame<br />

Blüten entwickelt. Beides findet sich nicht bei Astrophytum, so daß die Beziehungen,<br />

die Buxbaum zwischen beiden Gattungen annimmt, nur eine Hypothese sind.

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