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Cereoideae

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214 B a c k e b e r g. Cactaceae. Bd. V.<br />

Mamillaria 3383<br />

lange Stämmchen, mit außerordentlich zahlreichen Sprossen, bis<br />

30 cm breite Gruppen. — M e x i k o (Victoria).<br />

M. multiceps grisea Meinshsn., Wochenschr. Gärtn. Pflanz., 1 : 27. 1958<br />

(M. caespititia hort. non DC. [diese s. weiter hinten], die Salm-Dyck in<br />

die Nähe von M. multiceps verweist 1 ), mag nur eine Form der folgenden<br />

Varietät, aber mit rötlich gespitzten Mittelstacheln sein).<br />

209a. v. perpusilla Meinshsn. — Wochenschr. Gärtn. Pflanz., 1 : 27. 1858<br />

Mamillaria perpusilla Meinshsn., in Rümpler, Handb. Cactkde., 260.<br />

1886.<br />

Nach Rümpler wie folgt unterschieden: „Stamm und Äste sehr klein, nur<br />

2,5—5 cm hoch, mit mehr eiförmigen W. und blasseren, schmutzigweißen St.“.<br />

(Abb. 3127). Chas. Polaski sammelte solche Pflanzen und sandte sie mir. Sie haben<br />

nahezu horizontal gerichtete hellgelbliche Mst., der Gesamteindruck weißlich. Hierfür<br />

trifft Meinshausens Name von 1858 zu. Eine Form mit mehr rötlichen Stachelspitzen<br />

mag M. multiceps grisea Meinshsn. sein. Feiner gehört wohl hierher<br />

M. multiceps albida, nur ein Name in MfK., 70. 1898. Was Schumann in Gesamtbschrbg.,<br />

527. 1898, als „M. pusilla texana Eng.“ beschreibt, ist anscheinend die<br />

gleiche Varietät, da er angibt: „Mst. auch im Neutrieb weiß, höchstens an der Spitze<br />

gelblich.“ Er beruft sich dabei auf Engelmann, aber dieser sagt über die Mst.<br />

„sursum rufis fuscisve“,so daß seine Varietät zum Typus der Artgehört. Im übrigen<br />

hat Schumann mit der unrichtigen Autorenangabe „P. DC.“ M. pusilla und M. multiceps<br />

vereinigt, obwohl dann M. prolifera (Mill.) Haw. der älteste Name wäre.<br />

Nur ein Name ist M. pusilla neomexicana, in Nickels Katalog 8, aber unsicher,<br />

zu welcher Form oder Varietät gehörend.<br />

M. prolifera unterscheidet sich durch andere Bz.-Zahl, lt. Craig, ihr Typus<br />

durch mehr gelbliches, die v. haitiensis durch dichter-weißes Aussehen. Im übrigen<br />

ist die Trennung dieser einander sehr nahestehenden Arten Ansichtssache; wie<br />

die Benennung bei einer Zusammenziehung lauten müßte, s. unter der nächsten<br />

Art. Die Schlüsselunterschiede, die Craig angibt, bzw. für M. multiceps: „Mst.<br />

rötlich bis bräunlich“, reichen jedenfalls zur Trennung nicht aus, angesichts der<br />

v. perpusilla mit fast weißgelblichen Mst.<br />

210. Mamillaria prolifera (Mill.) Haw. — Syn. Pl. Succ., 177. 1812 2 )<br />

Cactus proliferus Mill., Gard. Dict., ed. 8, No. 6. 1768. — C. glomeratus<br />

Lam. — C. mamillaris prolifer Ait. — C. pusillus DC. — C. stellatus Willd.<br />

— Mamillaria stellaris Haw. — M. pusilla Sweet — M. stellata Sweet —<br />

M. glomerata DC. — M. pusilla major Pfeiff. — Cactus haworthianus<br />

Kuntze — C. prolifer Kuntze — Neomammillaria prolifera (Mill.) Br.<br />

& R., The Cact., IV : 124. 1923. — Chilita prolifera Orc., Cactography,<br />

2. 1926. — Ebnerella prolifera (Mill.) F. Buxb., Österr. Bot. Zschr., 98 :<br />

1—2, 90. 1951, comb. nud.<br />

Stark sprossend, kugelig bis kurzzylindrisch, oben gerundet, dunkelgrün,<br />

Einzelköpfe 4—6 cm lang, 3—4 cm ∅; W. dichtstehend, nach Bz. 5 : 8, weich,<br />

konisch bis oval oder fast rundlich, 5—8 mm lang, unten 4—5 mm breit: Ar. fast<br />

rund, mit schwachem, weißlichem Filz, bald kahl; Ax. mit Wollspuren und weißen<br />

B., länger als die W.; Rst. bis 40, 6—10 nun lang, borstenförmig bis fein haarartig,<br />

gerade bis stark gewunden, glatt, biegsam, weiß, meistens horizontal ge-<br />

1<br />

) K. Schumann stellte sie zu „M. pusilla“, also: M. prolifera.<br />

2<br />

) Für diese Art wurde in Bull. N. Y. Bot. Gard., 13 : 139. 1913, der unbeschriebene<br />

Gattungsname Mammariella J. Shafer erwähnt.

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