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Cereoideae

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Encephalocarpus 3075<br />

4b. v. macdowellii Backbg. — BfS., 1 : 8. 1949 (als subspecies)<br />

Ariocarpus kotschoubeyanus v. macdowellii (Backbg.) Krainz, „Die<br />

Kakteen“, C VIIIb.<br />

Durch zierlicher-zylindrischen Rübenkörper unterschieden, der eigentliche<br />

Pflanzenteil etwas kleiner, die Warzen zierlicher, dunkler. —M e x i k o. (Abb.<br />

2893, unten rechts; 2896).<br />

Vielleicht ist dies Ariocarpus macdowellii hort., ein Katalogname von Haage<br />

und Schmidt, 225. 1908.<br />

Die Abbildung Britton u. Roses in The Cact., IV : 82. 1923, Fig. 96, einer sehr<br />

kleinkörperigen Pflanze mit relativ großer Blüte und anscheinend nicht weißen<br />

Staubblättern und Narben, eine aus Zacatecas stammende Pflanze, mag diese<br />

Varietät darstellen. Es kommen auch hell gestreifte Blüten vor.<br />

A. Berger (Entwicklgsl., 83. 1926) gibt noch an, daß die Samen von Roseocactus<br />

jahrelang in der Wolle verborgen bleiben können und ihre Keimkraft sehr<br />

lange behalten. Die Sämlinge sind kleine eiförmige oder kugelig-eiförmige Gebilde,<br />

die Keimblätter nur durch einen Spalt angedeutet; aus diesem tritt zunächst<br />

eine kegelförmige Warze hervor, die an ihrer Spitze einige weiche, fein<br />

behaarte Stacheln trägt. Bei R. lloydii sind diese Warzen sehr lang, fast zylindrischkegelig,<br />

so daß die jungen Pflanzen wie winzige Leuchtenbergias aussehen. Die<br />

Stächelchen verschwinden dann.<br />

Ich habe ganz junge Sämlinge auf Echinopsis-Kindel gepfropft, denen die<br />

Areolen abgeschnitten wurden; darauf sind die Pflanzen ziemlich rasch herangewachsen,<br />

eine Anzuchtart für Roseocactus, die viel mehr genutzt werden sollte,<br />

da sonst das Aufziehen von Sämlingspflanzen zu langwierig ist, sofern man sie<br />

überhaupt durchbringt. Die Echinopsis-Unterlage wurde später zu einer kaum<br />

sichtbaren „Ersatzwurzel“.<br />

209. ENCEPHALOCARPUS Berg.<br />

„Kakteen“, 331, 332. 1929<br />

[Bei Werdermann, Blüh. Kakt. u. a. sukk. Pflanz., Tafel 30. 1932, als Ariocarpus<br />

— bei Marshall zu Ariocarpus Scheidw. emend. Marsh., U.-G. Roseocactus<br />

(Berg.) Marsh., in C. & S. J. (US.), VIII : 4, 55—56. 1946]<br />

In Österr. Bot. Zschr., 98 : 1—2. 1951, schreibt Buxbaum: „Encephalocarpus<br />

hat sich als ein wahrer Angelpunkt der Progressionsverzweigung erwiesen, und<br />

ich habe schon oben darauf hingewiesen, daß solche Punkte sogar ein monotypisches<br />

Genus notwendig machen können.“ Vorher sagt er (S. 69): „Encephalocarpus<br />

ist darin fortgeschritten, daß seine Warzen auf der Oberseite eine deutliche<br />

Furche besitzen und in den Axillen reichlich Wolle tragen, also bereits eine weitgehende<br />

seriale Spaltung der Areole stattgefunden hat.“<br />

Dieses Genus zeigt besonders deutlich die uneinheitliche Auffassung der verschiedenen<br />

Autoren. Werdermann hatte 1932 geschrieben, daß er Berger nicht<br />

folgen kann, was zu seiner Zeit immerhin verständlich war; die „Revision“ von<br />

Marshall, 1946, aber war eine ziemlich wahllose Zusammenfassung, die beweist,<br />

daß unvollkommene kleine Teilrevisionen und -emendierungen nur eine unnütze<br />

Synonymievermehrung bedeuten. Buxbaum hat mit seinem phylogenetischen<br />

Deutungsversuch bei den nordamerikanischen Echinocacteen diese Frage wenigstens<br />

auf etwas breiterer Basis behandelt, wenn er auch nicht allgemeine Zustimmung<br />

fand; es steht ja auch durchaus nicht fest, ob die Entwicklung wirklich

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